Wie Gott sagt: „Ich liebe dich“

Wer kann schon immer Gottes Liebe spüren? Aber sehen kann man sie immer. Das hat der Stammapostel kürzlich in Brasilien deutlich gemacht – in einem Gottesdienst, der aufhorchen lässt.

Nein, eine Taufe im christlichen Sinn war es nicht, aber dennoch eine Aussage des Getauften, die eine Antwort Gottes nach sich zog. Mit diesem Hinweis begann Stammapostel Jean-Luc Schneider seine Predigt am Freitag, 12. Oktober 2018 in Brasília. Grundlage war Markus 1,11: „Und da geschah eine Stimme vom Himmel: Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.“

Was die Taufe bekennt

„Die Menschen, die von Johannes dem Täufer getauft wurden, drückten ihren Willen aus, sich nach dem Willen Gottes auszurichten“, erklärte der Kirchenleiter. So hätten sie zum Ausdruck gebracht: „Ich will der Sünde entsagen.“

Jesus habe sich dieser Taufe ebenfalls unterzogen – und zwar, um zu zeigen, dass der Gehorsam gegenüber Gott eine Voraussetzung zum Heil ist. „Um von Gott angenommen zu werden, muss man der Sünde entsagen und sich nach dem Willen Gottes richten."

„Auch wir wurden getauft, mit Wasser und Geist.“ Damit habe der Getaufte ein Versprechen gegenüber Gott abgegeben: „Ich möchte dem Beispiel Jesu folgen. Ich möchte in dein Reich eintreten. Ich möchte die Mission erfüllen, die du mir aufgetragen hast.“

Wie Gott antwortet

Als Antwort auf das Bekenntnis in der Taufe bezeuge Gott seine Liebe, erläuterte der Stammapostel. So habe Gott seinem Sohn gegenüber nicht nur bekundet: „Ich freue mich an dir, weil du alles tust, was ich will, dass du tust“. Er habe seine Liebe auch tatkräftig bewiesen, indem er ihm die Kraft gab, seine Mission zu erfüllen, ihn beschützte, ihm eine Gemeinschaft schenkte, die Jünger, ihn von den Toten auferstehen und in seine Herrlichkeit eingehen ließ.

Durch die Wiedergeburt aus Wasser und Geist sagt Gott dem Gläubigen auf vielfache Weise: „Ich liebe dich“. Zum einen: „Mein Sohn ist für dich gestorben. Du bist frei von der Erbsünde. Du hast freien Zugang zur Gemeinschaft mit Gott.“ Und zum anderen: „Jetzt bist du mein Kind. Ich reserviere dir ein wunderbares Erbe. Du wirst die Herrlichkeit Gottes in meinem Königreich erben."

„Gott liebt uns, wie er Jesus liebt: Er bietet uns alles, was wir brauchen, um das Ziel unseres Glaubens zu erreichen.“ Er schenke Kraft und Hilfe durch Seelsorger und Glaubensgeschwister. Er gewähre Trost und Gnade. „Und wenn Jesus zurückkommt, wird er uns den Auferstehungsleib geben, und wir werden in die Herrlichkeit Gottes eintreten können.“

Was zu tun bleibt

„Lasst uns dem Beispiel Jesu folgen“, appellierte Stammapostel Schneider:

  • „Die Gemeinschaft mit Gott ist für uns so wichtig, dass wir ihr nicht schaden wollen. Weil er uns liebt, entsagen wir der Sünde.“
  • „Wir wollen unsere Kindschaft nicht missbrauchen. Wir vertrauen einfach unserem Vater, auch wenn wir nicht verstehen, was er tut.“
  • „Jesus pflegte immer seine Beziehung zu Gott. Wir bleiben in Verbindung mit Gott durch Gebet, Gottesdienst und Heiliges Abendmahl.“
  • „Weil Gott uns seine Liebe gezeigt hat, wollen wir unsere Mission erfüllen und unseren Glauben in Wort und Tat bekennen.“
  • „Und lasst uns bis zum Ende durchhalten, auch wenn uns heute niemand zuhört. Ihr werdet im Friedensreich gebraucht, um allen Menschen das Evangelium zu verkünden.“

„Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.“ Das waren die Worte, die Gott an Jesus richtete. „Und uns wird durch den Heiligen Geist gesagt: ,Ich liebe dich. Du bist mein Kind.‘ – Vergiss es nicht!“

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Andreas Rother
15.11.2018
Brasilien, Stammapostel, Gottesdienst