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Alle anders, aber gemeinsam

November 21, 2024

Author: Andreas Rother

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Gottes Volks kennt keine Unterscheide – weder in Herkunft noch Status noch Geschlecht. Andere Ungleichheiten braucht es aber. Denn: „Wer auch immer du bist, du bist dazu berufen, ein Segen für alle anderen zu sein.“

„Wir haben ein bekanntes Wort“, sagte Stammapostel Jean Luc Schneider am 27. September 2024 in Santa Cruz de la Sierra (Bolivien) und las Galater 3,27.28 vor: „Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus.“

Das gleiche Ziel

„Um es ganz klar zu sagen: Gott hat keine Vorlieben“, betonte der Stammapostel. „Gott liebt alle Länder und alle Menschen mit derselben Liebe.“ Damit ist auch klar: „Alle Kinder Gottes können Erlösung erlangen.“ Und: „Alle erhalten genau dasselbe – ewiges Leben.“

Der gleiche Weg

Die Voraussetzung für alle: „Wir müssen Christus anziehen“, wie es im Bibelwort heißt. Dazu gehört: „Wir müssen getauft und versiegelt werden, wir müssen aus Wasser und Geist wiedergeboren werden“. Doch das reicht nicht: „Wer Christus anzieht, kann nicht mehr lügen oder seinen Nächsten beneiden und Gewalt anwenden. Das sind nur drei Beispiele. Wir entsagen dem Bösen.“

Die gleiche Hilfe

Gott hilft dabei, machte der Kirchenleiter deutlich: „Er hilft uns durch sein Wort. Und dasselbe Wort gilt für alle.“ Außerdem: „Wir alle haben genau dieselbe Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“ Und schließlich: „Wir alle empfangen genau dasselbe Heilige Abendmahl.“ Aber: „Die Wirkung dieser Hilfe hängt von uns ab, von den Entscheidungen, die wir treffen.“

Die gleiche Gerechtigkeit

Die Lebenssituationen sind sehr unterschiedlich, erläuterte der Stammapostel: Manche sind reich, andere arm, mache gesund, andere krank, manche leben in Frieden, andere im Krieg. „Warum lässt Gott das zu? Man könnte sagen: Das ist unfair.“ Aber: „Wir wissen, dass er alle seine Kinder mit derselben Liebe liebt. Wir vertrauen auf die Gerechtigkeit Gottes.“

Denn: „Gott gibt uns immer das, was wir brauchen, um mit der Situation zurechtzukommen.“ Zudem: „Selbst wenn es um Sünde geht, berücksichtigt Gott unsere Situation. Nur er allein bemisst unsere Schuld“. Und drittens: „Gott verlangt viel mehr von denen, denen er mehr zuteilwerden lässt.“

Die nötigen Ungleichheiten

Allerdings: „Wir müssen nicht alle gleich werden. Du musst deine Persönlichkeit nicht aufgeben.“ Sondern: „Wenn wir Christus angezogen haben, können wir unseren Nächsten so annehmen, wie Christus ihn annimmt“.

Mehr noch: „Wir brauchen diese Unterschiede. Jeder wird im Werk Gottes gebraucht.“ Denn einerseits: „Gott braucht Zeugen und Vorbilder und Modelle, um zu beweisen, dass es auch in dieser speziellen Situation möglich ist, Christus nachzufolgen.“ Und andererseits: „Es wird der Tag kommen, an dem wir alle genau dich brauchen. Und Gott wird dich als Werkzeug nutzen, um uns allen zu helfen.“

„Du, wer auch immer du bist, du bist dazu berufen, ein Segen für alle anderen zu sein“, sagte Stammapostel Schneider abschließend: „Alle, die Christus angezogen haben, können und werden eine Quelle des Segens für andere sein.“

November 21, 2024

Author: Andreas Rother

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