Die Neuapostolische Kirche startet ein neues Projekt: Über die Sozialen Medien teilt sie ab dem 1. März 2016 regelmäßig markante Sätze aus Predigten. Federführend aktiv ist hier die Neuapostolische Kirche Norddeutschland.
Die Predigt hat in den Gottesdiensten der Neuapostolischen Kirche einen hohen Stellenwert: „Hier hören wir Gottes Wort und Willen, hier zeigt sich, was neuapostolische Christen glauben, wie wir sind und wie wir ticken“, sagt Björn Renz, Leiter des Social-Media-Pilotprojekts in der Neuapostolischen Kirche Norddeutschland.
Kern des neuen Projekts sind die Internetseiten neuapostolisch.de (deutsch) und newapostolic.org (englisch). Von dort aus erfolgt die Ausleitung in die Kanäle der sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter, Instagram und Pinterest. Weitere Sprachen und Kanäle werden gegebenenfalls folgen – abhängig von der Resonanz auf das Projekt.
Stärkere Präsenz in den sozialen Medien
Seit einigen Monaten beschäftigt sich Björn Renz, ehemaliger Creative Director einer internationalen Kommunikations- und Werbeagentur, mit der Frage, wie die Kirche in den Sozialen Medien präsenter werden kann – und mit welchen Inhalten. Bislang verbreiten kirchliche Medien vor allem ihre Nachrichten. Und auch der Stammapostel sowie einige Bezirksapostel unterhalten eigene Facebook-Seiten.
Die neue Internetseite mit den Zitaten aus den Predigten ist angelehnt an ähnliche Projekte wie mademyday.com, bei denen witzige Sprüche oder Merksätze in ein Bildmotiv eingebettet und veröffentlicht werden. Derartige humorvolle oder emotionale Veröffentlichungen werden tausendfach in den sozialen Netzwerken „geliked“ und geteilt.
Quellen sind Stammapostel und Bezirksapostel
Quellen für den Start sind die Gottesdienste von Stammapostel Jean-Luc Schneider sowie der Bezirksapostel. Ziel dabei ist es, den Fokus weniger auf die Person und mehr auf den Inhalt zu legen – und auf „das Apostelamt und seine Kraft selbst“, wie er betont.
Unaufdringliche Gestaltung in Himmelsblau
„Bei Gestaltung und Inhalt geht es immer erst um die Frage: Was kommt aus der Marke, was passt zur Marke? Also was passt zur Neuapostolischen Kirche?“ Auffälligkeit sei hier nicht das alleinige Kriterium, so Björn Renz, der als Mitglied der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit Europa seit 2013 auch für die alljährlichen Schaukastenplakate mitverantwortlich ist. So habe man sich schließlich dazu entschieden, wenig auffällige, aber zur Kirche passende Himmelsbilder als Hintergründe für die Zitate zu wählen.
Mission der Kirche als übergeordnetes Ziel
Auf den beiden Internetseiten werden die Zitate in Galerien auf einen Blick zu sehen sein, wahlweise in Deutsch oder Englisch. Weiter sind die Zitate nach Datum, nach der Anzahl der Aufrufe oder nach 20 Kategorien auswählbar, zum Beispiel: Evangelium, Freude, Glaube, Kirche und Liebe.
Zudem ist es auf neuapostolisch.de und newapostolic.org möglich, die Zitate gezielt auf den eigenen Seiten in den sozialen Netzwerken zu teilen, sie herunterzuladen oder per E-Mail an Freunde zu versenden. „Teilen, liken und kommentieren sind dabei ausdrücklich gewünscht“, so Björn Renz.
Sein messbares Ziel ist, am Jahresende rund 6.000 Fans auf den deutschen und englischen Facebook-Seiten zu haben. Sein übergeordnetes Ziel: „Lust auf die Neuapostolische Kirche machen, Neugierde auf die Gottesdienste und Predigten wecken und dabei vor allem: einen Teil der Mission unserer Kirche erfüllen!“ Denn wo sonst könne man heute schneller „zu allen Menschen hingehen“ als über die sozialen Netzwerke?