Das Kirchenjahr hat begonnen und wird in vielen Gemeinden weltweit mit Konzerten und Feiern begrüßt. Ob digital oder live – die Glaubensgeschwister feiern das Fest der Nächstenliebe.
Vorbereitet sein
Schon im Oktober bereiteten sich die Jugendlichen des Bezirks Hex River (Südafrika) auf das Freudenfest vor: Am 23. Oktober feierten die Jugendlichen in Sydney Cook einen gemeinsamen Jugendgottesdienst bei warmem Frühlingswetter unter freiem Himmel. Nach dem Gottesdienst begannen sie mit den musikalischen Proben für Weihnachten. Danach war noch die Gelegenheit zum Zusammensein und sich über Weihnachtswünsche auszutauschen.
Fest der Nächstenliebe
Nicht alle Menschen können sich zu Weihnachten ein reiches Buffet und viele Geschenke leisten. Deshalb möchten viele Glaubensgeschwister gerade zum Fest der Liebe die Nächstenliebe in die Tat umsetzen und etwas Gutes tun. Daraus ergab sich zum Beispiel in Berghausen (Deutschland), dass die Glaubensgeschwister 57 Schuhkartons mit Geschenken packten, liebevoll beklebten und anschließend in ärmere Länder schickten, damit sich Kinder aus armen Familien auch über Weihnachtsgeschenke freuen können.
In Heidenheim (Deutschland) veranstalteten die Glaubensgeschwister nun zum 15. Mal einen Adventsbasar, dessen Erlös an die Tafel gespendet wurde. Auf dem Parkplatz und im Untergeschoss der Kirche konnten selbstgemachte weihnachtliche Dekorationsartikel, Adventskränze, Weihnachtsbrötchen und -Kekse sowie lustige Adventsüberraschungen bestaunt und gekauft werden. Die Kinder durften selbst noch basteln und bei gemeinsamem Punsch und Glühwein sowie warmen Waffeln entstanden gute Gespräche.
Virtuell in die Adventszeit
In der App NAC USA ist die Adventszeit angebrochen. Von besinnlichen Video-Andachten für Zuhause bis lebhaften Adventsaktivitäten für die ganze Familie ist alles dabei. Unter der Rubrik „The Light of Advent“ (das Adventslicht) findet man Video-Andachten mit kurzen Texten und Musik, die auf das bevorstehende Fest der Geburt Jesu vorbereiten. Bei „Questions for curious kids“ (Fragen für neugierige Kinder) werden Fragen rund um Jesus kindgerecht beantwortet. Und natürlich gibt es einen adventlichen Brief von Bezirksapostel Leonard R. Kolb.
Musikalisch in den Advent starten
Die Gemeinde Šiaulių (Litauen) startete mit einem Konzert in den Advent. Nach dem Gottesdienst am ersten Advent gab das Ensemble „Gaida“ der Parkinson-Gesellschaft einige Weihnachtslieder zum Besten.
Auch in Österreich startete der Advent musikalisch – aber virtuell. 2020 im Corona-Lockdown um die Weihnachtszeit war die Enttäuschung bei den Kindern der Gemeinde Salzburg groß. Sie wollten gemeinsam Musik machen und Weihnachtslieder singen. Also rief der Chor- und Kinderchordirigent Christian Reiffinger einen musikalischen Adventskalender ins Leben. Jeden Tag konnten sich die Glaubensgeschwister und Interessierten über Musik der Kinder oder aus dem Gemeindechor freuen – virtuell und ganz ohne die Gefahr des Ansteckens. Und da das Konzept so viel Anklang fand, wurde es auch 2021 fortgeführt und wird auch in diesem Jahr wieder für eine besinnliche Adventszeit sorgen. Das erste Türchen am ersten Advent öffnete Christian Reiffinger selbst mit einer Lesung des Salzburger Schriftstellers Karl-Heinrich Waggerl. Seitdem gibt es jeden Tag Musik vom Kinderchor und von den Erwachsenen.
Der gute Hirte
Ein Schaf verläuft sich. Es hat große Angst, denn es weiß nicht mehr, wo der Hirte ist und der Wolf lauert. Da hört es die Flöte des Hirten, erkennt die süße Melodie, folgt ihr und kehrt zur Herde zurück. Diese Geschichte konnte die Gemeinde Madrid (Spanien) am zweiten Advent live erleben, denn die Kinder spielten sie vor. An diesem besonderen Sonntag gestalteten die Kinder den Gottesdienst. Sie umrahmten ihn musikalisch, durften im Gottesdienst mitreden und spielten das kurze Theaterstück vor, um zu zeigen, dass Jesus ein guter Hirte ist.
Nach dem Gottesdienst gab es noch die Möglichkeit, dem Bischof Olmedo Fragen zu stellen und danach blieben alle noch eine Weile bei Spielen und Obst zusammen.