Begegnungen nicht nur im Bergdschungel

Jede Insel ein eigener Bezirk

Von Bezirk zu Bezirk mit Flugzeug und Boot: So gestaltete sich Mitte April die jüngste Rundreise von Bezirksapostel Rainer Storck auf den Kapverden. Neun bewohnbare Inseln zählt der Staat im Zentralatlantik, 570 Kilometer vor der Westküste Afrikas. Fünf davon besuchte der Bezirksapostel, drei zum ersten Mal.

Knapp 6000 neuapostolische Christen leben auf den Kapverdischen Inseln. Gemeinden gibt es auf jeder bewohnbaren Insel, insgesamt sind es 69 Gemeinden. Jede Insel ist ein Bezirk, der von einem Bezirksamt geleitet wird. Die Inseln liegen teils weit auseinander und sind nicht alle per Flugzeug zu erreichen. Bezirksapostel Rainer Storck war es bei seiner vierten Reise auf die Kapverden ein Anliegen, Glaubensgeschwister auf einigen der entlegeneren Inseln kennenzulernen.

Jugendtag am Bergdschungel-See

Ein malerischer See, umgeben von tropischen Regenwald am Fuße von Vulkanen: Das war der Schauplatz eines regionalen Jugendtages auf Mindanao, der zweitgrößten Insel der Philippinen. Gastgeber waren Glaubensgeschwister aus dem Volk der T’boli (oder auch Tiboli).

Die T’boli zählen zu den rund zwei Dutzend indigenen Bevölkerungsgruppen, die im schwer zugänglichen Bergdschungel Süd-Mindanaos leben. Vor mehr als 30 Jahren lernten drei Stammesführer bei einer Reise nach Manila die Neuapostolische Kirche kennen und brachten den Glauben mit zurück in ihre Heimat. Heute sind etwa 3000 der rund 70.000 Tibolis neuapostolisch.

Am 23. und 24. April 2016 waren sie die Gastgeber des „South Cotabato Youth Day“ für 600 Jugendliche aus dem Arbeitsbereich von Apostel Alfredo Pascual. Auf dem Programm am Samstag stand neben Spiel und Sport sowie Gesprächsrunden auch ein Abend mit Musik, Tanz und einem Schatten-Theater. Im Gottesdienst am Sonntag ging es um das Ziel „ein lesbarer Brief Christi“ zu sein.

Begegnungen in der Mittagspause

Ihrem Namen alle Ehre machte die Begegnungsstätte der Neuapostolischen Kirche Berlin-Brandenburg in Neukölln: Dort probte am 9. April 2016 das Orchester der Gebietskirche – wie seit Jahren schon. Ganz ungewöhnlich gestaltete sich die Mittagspause: mit arabischen Speisen und rund 80 Gästen.

Die Initiative „Step-by-Step“, gegründet von Mitgliedern der Gemeinde Berlin-Schöneberg hatte eine große Gruppe Flüchtlinge eingeladen. Ziel war es, sich in ungezwungener Atmosphäre kennenzulernen. Schon Tage vorher waren die syrischen Köche und Bäcker beschäftigt, die Verköstigung vorzubereiten. Nach dem Essen revanchierte sich das Orchester mit einer offenen Probe.