Der Feldahorn, botanischer Name Acer campestre, ist der Baum des Jahres 2015. Einen Setzling pflanzten Stammapostel Jean-Luc Schneider und die Bezirksapostel aus Europa anlässlich der Bezirksapostelversammlung in Zürich.
Im Juli dieses Jahres war der internationale Kirchenleiter Gast des Jugendtages in der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen. Damals wurde ihm einer von 475 Feldahornsetzlingen überreicht mit der Absicht, den Jugendtag CO2-neutral zu halten. Er sicherte zu, einen Baum im Garten des internationalen Verwaltungssitzes in Zürich/Schweiz (NAKI) einzupflanzen. Diese Baumpflanzaktion zieht sich seit etlichen Monaten durch die Gebietskirchen NRW und Niederlande und ist nun auch in der Schweiz angekommen. Denn nach dem Jugendtag sollte in jeder Gemeinde ein Setzling gepflanzt werden. Sie setzen während des Wachstums durch Fotosynthese CO2 in Biomasse um und setzen Sauerstoff frei.
CO2-neutraler Jugendtag
Die Gebietskirche Nordrhein-Westfalen setzte in diesem Jahr einen besonderen Akzent. Im Vorfeld des Jugendtags hatten sich die Jugendlichen Gedanken gemacht, wie eine nachhaltige Veranstaltung erreicht werden könnte. Schnell kam die Idee zu einem Mitmach-Projekt auf: Eine Baum-Pflanz-Aktion. Mit dem Feldahorn wurde der Baum des Jahres 2015 ausgewählt. Dieser ist als Stadt- und Straßenbaum bekannt, wird bis zu 20 Meter hoch und eignet sich auch für schmale Straßen und Gärten. Die Sorte ist salz-, immissions- und ozontolerant. Hitze und intensive Sonnenstrahlung erträgt er ohne Probleme.
Vor dem Jugendtag hatten Jugendliche aus Düsseldorf insgesamt 475 Setzlinge organisiert und in Jutebeutel eingepackt. Für jedes Exemplar gab es ein Holzschild, das den Namen und Zweck des Baums erläuterte.
Alle Setzlinge wurden nach dem Jugendtag in die Gemeinden des Landes mitgenommen. Dokumentiert wurden die Pflanzungen in der Facebook-Gruppe „Jugendtag NRW“. Mit dem im NAKI-Garten eingepflanzten Baum dürfte diese interessante Umweltaktion abgeschlossen sein.
Setzling im NAKI-Garten
Vom 11. bis 12. November 2015 kamen nun die Bezirksapostel aus Europa zu ihrer Herbstversammlung zusammen. In der Pause am Nachmittag schritten die Teilnehmer zur Tat: ein geeigneter Platz im Garten des internationalen Hauptquartiers war vorbereitet, der Stammapostel setzte den noch kleinen Baum in das ausgehobene Erdloch.
Stichwort: Klimaneutralität
Kohlendioxid (CO2) ist lebenswichtiger Bestandteil der Luft, die wir atmen. Solange der natürliche Kreislauf von CO2-Emission und CO2-Absorption ausgeglichen ist, lauert keine Gefahr. Allerdings hat die massenhafte Verbrennung fossiler Energieträger in heutiger Zeit dazu geführt, dass die Balance dieses Kreislaufs massiv gestört ist – mit bedrohlichen Folgen. Ziel ist es darum, möglichst viel an CO2-Emissionen zu vermeiden und eine „natürliche Entsorgung“ durch die entsprechende Aufforstung zu veranlassen.