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Die AG KKR pflegt die Außenkontakte

Juni 27, 2016

Author: Oliver Rütten

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„AG KKR“ – ein sperriges Kürzel. Früher hieß das „PG Ökumene“. Der Namenswechsel kam am 8. Februar 2011 zum Tragen: nicht mehr Projektgruppe sollte sie sein, sondern Arbeitsgruppe. Nicht mehr nur Ansprechpartner für die christlichen Gemeinschaften, sondern für die Weltreligionen.

„KKR“ heißt Kontakte zu Konfessionen und Religionen. Damit ist die Zielrichtung klar: Der internationalen Kirchenleitung ist es ein Anliegen, Kontakte über die Konfessionsgrenzen hinaus zu pflegen. „Kontakte zu anderen Weltreligionen sind einbezogen mit dem Ziel, durch das Miteinander-Reden bestehende Vorurteile und Ängste abzubauen und gegenseitige Achtung zu fördern“, hieß es 2011 in einer entsprechenden Presseerklärung.

Gründung im Oktober 1999

Mitglieder der Gruppe sind: Apostel Volker Kühnle (Gründungsmitglied und Vorsitzender der Arbeitsgruppe), Apostel Rolf Wosnitzka (Mitglied seit Februar 2007), Apostel Clement Haeck (Mitglied seit April 2015) und Bischof Peter Johanning (Gründungsmitglied). Die Gründung der Gruppe durch den damaligen Stammapostel Richard Fehr geschah am 28. Oktober 1999. Dieser schickte die Gruppenmitglieder mit einem kräftigen Gebet in ihre weitere Arbeit. Die nachfolgenden Stammapostel Leber und jetzt Schneider begleiten die Arbeit der Gruppe ebenfalls sehr intensiv.

Besuche, Begegnungen, Befindlichkeiten

Es folgten Jahre des Lernens und der Begegnungen. Die AG KKR hat viele ökumenische Einrichtungen besucht, kennt deren Ansprechpartner und weiß um die Befindlichkeiten. Auch bilaterale Treffen haben stattgefunden, etwa im Vatikan mit den Präsidenten des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen, Kardinal Kasper und Kardinal Koch, mit evangelischen Kirchenleitungen, Methodisten und Adventisten. Gespräche beim Weltkirchenrat in Genf haben gezeigt, wie wichtig der nationale Bezug zu ökumenischen Einrichtungen ist, bevor es zu einem Kontakt auf Weltkirchenebene kommen kann.

Zweimal bereits nahm die AG KKR das Angebot wahr, einen Informationsstand auf einem evangelischen Kirchentag aufzubauen: 2013 in Hamburg und 2015 in Stuttgart. Auch auf dem eigenen internationalen Kirchentag in München 2014 war Ökumene eines der Themen. Einige Tausend Zuhörer waren in die Olympia-Halle gekommen. Und sie machten recht deutlich, welche Aussage vom Podium sie unterstützen. Fast überrascht schienen die Podiumsteilnehmer der verschiedenen Konfessionen von der Offenheit des Publikums. Prof. Dr. Helmut Obst etwa räumte ein, dass er sein Standardwerk über die Neuapostolische Kirche aus 1996 heute nicht mehr mit dem Untertitel „Die exklusive Endzeitkirche?“ versehen würde.

Gastmitgliedschaft in der Ökumene

Seit April 2014 ist die Neuapostolische Kirche in der Schweiz Gastmitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (AGCK-CH). Zur Überreichung der Mitgliedsurkunde waren die Apostel Heinz Lang und Volker Kühnle zur Sitzung nach St. Gallen gereist. Der Beschluss der AGCK, die Neuapostolische Kirche im Gaststatus aufzunehmen, fiel einstimmig. In der Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft hieß es, dass die Neuapostolische Kirche in den letzten Jahren maßgebliche Anstrengungen in der Ökumene unternommen hätte.

Eine Gastmitgliedschaft will die Kirche auch deutschlandweit erreichen. Hier laufen die Gespräche noch. Eine von der ACK in Deutschland beschlossene dreijährige „Kommunikations- und Reflexionsphase“ geht im Herbst dieses Jahres zu Ende. „Es bleibt die Herausforderung der AG, die Gastmitgliedschaft auf Bundesebene jetzt zügig zu erreichen, nachdem auf örtlicher Ebene bereits so viel in Bewegung gekommen ist“, betont der AG-Vorsitzende, Apostel Volker Kühnle. Inzwischen sind bundesweit über 80 neuapostolische Kirchengemeinden Mitglied in knapp 40 lokalen ACKs, überwiegend im Gaststatus.

In Österreich ist die Neuapostolische Kirche Mitglied im nationalen Jugendrat der Kirchen und in Luxemburg Gastmitglied auf nationaler Ebene. Auch außerhalb Europas gibt es Beziehungen. So sind neuapostolische Gebietskirchen in Indien, Argentinien oder auch in einigen Ländern Afrikas seit Jahren Mitglied im jeweiligen National Council of Churches oder pflegen intensive Kontakte zu diesen.

Juni 27, 2016

Author: Oliver Rütten

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