Eine ganze Woche lang wird das Kirchenoberhaupt der Neuapostolischen Kirche auf dem afrikanischen Kontinent unterwegs sein. Vom 26. Februar bis zum 4. März 2018 besucht er die Länder Kamerun, Äquatorialguinea und Gabun – eine Pastoralreise, die schon lange im Voraus geplant ist.
Die neuapostolischen Gemeinden in den Nachbarstaaten am Atlantik Kamerun, Äquatorialguinea und Gabun werden administrativ und seelsorgerisch von der deutschen Landeskirche Süddeutschland aus betreut. Neben dem süddeutschen Bezirksapostel Michael Ehrich werden auch die Bezirksapostel Joseph Ekhuya (Ostafrika) und der Bezirksapostelhelfer Patrick Mandala Mkhwanazi (Afrika-Süd) den Stammapostel Jean-Luc Schneider auf dieser Reise begleiten. Für den internationalen Kirchenleiter ist es der erste Besuch in diesen Ländern. Entsprechend eng ist die Reise getaktet:
Drei Länder – drei Gottesdienste
Bereits am Mittwoch, 28. Februar, wird der erste Gottesdienst in Yaoundé/Kamerun gefeiert, mittags um 12 Uhr. Noch am späten Nachmittag geht die Reise per Flugzeug weiter nach Douala, der größten Stadt des Landes. Von dort aus geht am Donnerstagvormittag der Flug in die Hauptstadt Äquatorialguineas, Malabo. Sie liegt auf der dem Festland vorgelagerten Insel Bioko. Nur wenig Rast bleibt, bevor die Reise für die Seelsorger am Freitag weitergeht: Der Flug geht nach Bata, der größten Stadt des Landes und Zentrum der Festlandsregion Mbini und der Provinz Litoral. Dort findet am selben Tag um 12 Uhr der zweite Gottesdienst der Reise statt.
Und weiter geht’s, ein Land fehlt noch: Im Anschluss an den Gottesdienst in Bata geht der Flieger nach Libreville/Gabun. Dort kommen alle Apostel aus den afrikanischen Ländern zusammen, die der süddeutsche Kirchenpräsident Michael Ehrich als Bezirksapostel repräsentiert. Alles in allem werden am Nachmittag 49 Apostel an einer Apostelversammlung mit dem Stammapostel teilnehmen.
In Libreville ist am Sonntagmorgen auch der Gottesdienst für Entschlafene mit dem Stammapostel angesetzt. Das wird ganz sicher ein besonderer Augenblick für alle Beteiligten, denn nach Stammapostel Richard Fehr, der die Länder 1995 besuchte, ist es erst der zweite Besuch eines Stammapostels.
Gegen Mitternacht wird der internationale Kirchenleiter dann hoffentlich pünktlich den Flug zurück nach Paris nehmen können.
Kamerun
Rund 40 Prozent Christen leben im Land. Neben etwa 230 lokalen Sprachen dienen Französisch und Englisch (zwei von zehn Regionen sind englischsprachig) als Verkehrssprachen. 1976 kamen die ersten neuapostolischen Missionare ins Land. Stammapostel Richard Fehr war 1995 in Yaoundé und jetzt, im Februar 2018, folgt der erste Besuch von Stammapostel Jean-Luc Schneider. Rund 10.000 Kirchenmitglieder in 200 Gemeinden erwarten den Besuch mit großer Vorfreude.
Äquatorialguinea
Immerhin knapp 90 Prozent der Bevölkerung dieses eher kleinen afrikanischen Landes sind Christen. Die lokalen Hauptsprachen sind Fang und Bubi, die Amtssprache Spanisch und zunehmend auch Französisch. Seit 1987 ist die Neuapostolische Kirche im Land. Stammapostel Richard Fehr war 1995 da, 23 Jahre später kommt auch Stammapostel Jean-Luc Schneider. Die knapp 12.000 Gemeindemitglieder freuen sich darauf.
Gabun
Hier leben etwa 75 Prozent der 1,8 Millionen Einwohner im christlichen Umfeld. Neben 30 Lokalsprachen wie Fang, Mbere und Siraand versteht man auch Französisch, das auch Amtssprache ist. 1988 gab es den ersten Besuch eines neuapostolischen Amtsträgers im Land. Rund 5000 Glaubensgeschwister in 90 Gemeinden erwarten den Besuch von Stammapostel Jean-Luc Schneider. Neben der Apostelversammlung am Samstag, wird hier der Gottesdienst für Entschlafene in Libreville stattfinden. Auch dieses Land besuchte Stammapostel Fehr zusammen mit den beiden Nachbarländern im Jahr 1995.