In Jesus die persönliche Freiheit finden. Das widerspricht den Gesetzen einer modernen Gesellschaft im Jahr 2015? – Hinweise von Stammapostel Schneider zur echten Freiheit und anhaltendem Glück.
In der Baltischen Philharmonie in Danzig (Polen) feierte Stammapostel Jean-Luc Schneider am Sonntag, 2. August 2015, einen Gottesdienst. Teilgenommen haben 500 Glaubensgeschwister aus Polen und dem benachbarten Weißrussland. Begleitet haben den internationalen Kirchenleiter aus Mitteldeutschland Bezirksapostel Wilfried Klingler und die Apostel Gerald Bimberg, Jens Korbien und Rolf Wosnitzka, aus Russland die Apostel Sergey Bastrikov und Pavel Gamov und aus Hessen Bezirksapostel Bernd Koberstein. Stammapostel Schneider legte der Predigt das Wort aus Galater 5,1 zugrunde: „Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!“
Freiheit durch seine Wahrheit
„Christus hat uns befreit. Durch sein Wort, das Wort der Wahrheit, hat er uns von der Lüge befreit“, erklärte das Kirchenoberhaupt zu Beginn des Gottesdienstes. Adam und Eva wurden Opfer der Lüge. Die Schlange kam zu ihnen und sagte, dass sie Gott nicht brauchen, dass sie auch ohne Gott auskommen würden und ja, sogar zu Gott selbst werden könnten. Und Adam und Eva seien darauf reingefallen. „Im Nachhinein haben sie gemerkt: Das war eine große Lüge.“
„Auch heute will uns der ‘Vater der Lüge‘ glauben machen, dass wir Gott nicht benötigten, um glücklich zu sein“, so Stammapostel Schneider. Aber das Glück, welches er anbietet, sei kurzlebig, oberflächlich und zerbrechlich. „Es ist total abhängig von den Zu- und Umständen; heute so und morgen so“ merkte der Stammapostel an. In Wahrheit sei der Mensch ohne Christus aber arm, jämmerlich und elend. „Wir wollen ein ewiges Glück, das für immer da ist und tief geht. Darum halten wir fest am Wort Gottes.“
Freiheit durch sein Opfer
„Weil die ersten Menschen zum Opfer der Lüge wurden, wurden sie zum Knecht der Sünde. Seitdem leben die Menschen in der Knechtschaft der Sünde. Sie sind nicht frei. Sie sind gebunden. Sie können nicht mehr zu Gott kommen.“ Durch sein Opfer habe Jesus Christus von dieser Knechtschaft befreit. „Der Glaubende – der an Jesus Christus glaubt – wird durch die Taufe von dieser Erbsünde, von dieser Knechtschaft erlöst.“
Der Stammapostel sprach offen über seine Sorge: „Manchmal befürchte ich, dass wir uns an unsere Sünden gewöhnen. Wir finden uns mit unseren Schwächen ab: Ja, gut, ich bin eben so. Ja, gut, so schlimm ist das nicht. Mensch, sei doch nüchtern, guck doch mal die Mitmenschen an, die machen das alle.“ Und da fange die Gefahr an. Man sei nicht mehr fest entschlossen gegen die Sünde zu kämpfen.
Manchmal sei es sogar noch schlimmer: Man habe sogar Spaß an der Sünde und liebe die Sünde. „Mancher denkt jetzt vielleicht: Ach ja, Fleischeslust und so, ja, ja … Nein, ich denke jetzt an etwas ganz anderes. Mancher freut sich und ist stolz auf seinen Erfolg und vergisst dabei völlig, dass man lügen musste, um diesen Erfolg zu erlangen. Man musste unehrlich sein, man musste gegen das Gesetz der Liebe verstoßen.“ Wenn jemand um des Erfolgs Willen den Weg der Sünde gegangen sei – lieblos oder gnadenlos mit einem anderen Menschen umgegangen sei – dann habe man Spaß an der Sünde, dann kämpfe man nicht mehr aktiv gegen die Sünde.
„Liebe Geschwister, um völlig von der Sünde befreit zu werden, können wir auf die Hilfe und den Sieg Jesu Christi zählen. Aber wir müssen bei dem festen Entschluss bleiben: Wir entsagen der Sünde; wir wollen sie meiden“ so der Kirchenleiter in seinem Appell an die Gemeinde.
Freiheit durch seinen Geist
„Jesus Christus will uns in die Freiheit Gottes führen, damit wir wie Gott frei werden können“ erklärt Stammapostel Schneider. Die göttliche Persönlichkeit solle sich in uns ganz entfalten. Doch´ worin besteht denn diese Freiheit Gottes? Der Stammapostel gibt drei Antworten:
- Gott ist frei, er untersteht nicht den Grenzen der Zeit. Menschen sind abhängig von der Zeit, können sich von ihrer Macht befreien. Der Heilige Geist ermöglicht, der Dauer des Wartens standzuhalten: „Wer sich vom Geist Gottes lenken lässt, ist sich absolut sicher: Der Herr kommt! Schluss! Das ist so sicher, als wäre es schon geschehen.“
- Gott ist frei, es gibt für die Verwirklichung seines Willens keine Grenzen. Menschen stoßen immer noch an ihre eigenen Grenzen: Sie tun nicht immer all das Gute, das sie tun wollen. Aber wenn sie fest zum Herrn stehen, dann kann er ihnen dennoch den Sieg über das Böse schenken. „Das ist die Freiheit, in welche uns der Geist führen will: Ich tue, was ich will, weil ich will, was der Vater tut.“
- Gott ist frei, wessen er sich erbarmt, dessen erbarmt er sich. Der Heilige Geist lehrt, über den ersten Anschein hinauszusehen und sich von Vorurteilen zu befreien. „Da will uns der Geist Gottes hineinführen, dass auch wir nicht mehr so sensibel sind, auf die Äußerlichkeiten, die Meinungen und die Vorurteile zu reagieren, sondern mehr und mehr den Nächsten sehen, wie Gott ihn sieht und wie Gott ihn liebt.“
Zusammengefasst: Jesus befreit diejenigen, durch seine Wahrheit, die sein Wort beachten. Jesus befreit diejenigen durch sein Opfer, die dem Bösen entsagen. Und Jesus befreit diejenigen, durch seinen Geist, die sich von diesem leiten lassen.
Auf der Website www.nak-mitteldeutschland.de lesen Sie auch einen Bericht über das Konzert am Samstag zuvor.