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Friede trotz Angst – die Auferstehung macht’s möglich

Mai 1, 2017

Author: Peter Johanning

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Laut Kirchenkalender ist noch Osterzeit. Und schon warten zwei weitere Feiertage auf die Gemeinde: Himmelfahrt und Pfingsten. Eine Vorschau auf die Mai-Gottesdienste.

Was ist an Ostern so besonders? Was soll in Erinnerung bleiben? Die Auferstehung des Herrn, das neue Leben, die Verkündigung der frohen Botschaft von Heil und Erlösung. Das schafft Trost und Hoffnung. Diese tröstliche Osterbotschaft will sich auch heute zeigen, ungeachtet der Lebensverhältnisse des Einzelnen.

Erster Trost: Mit Jesus verbunden

Gott ruft uns auf, Osterfrüchte zu bringen. Was passt da besser als das bekannte Gleichnis vom Weinstock und den Reben. Im vierten Evangelium lautet das so: „Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner. Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er wegnehmen; und eine jede, die Frucht bringt, wird er reinigen, dass sie mehr Frucht bringe“ (Johannes 15,1.2). Osterfrüchte, das sind zum Beispiel Glauben, Liebe und Beständigkeit. Sie sollen unser Leben bestimmen, nicht nur weil Ostern ist. Die gesamte Kirche soll Früchte hervorbringen: Einheit, Anbetung und Gebet. Solche Früchte reinigt er: durch sein Wort, seine Gnade und die Prüfungen, die er schickt. Zweimal drei Früchte plus Reinigung: Glauben, Liebe, Beständigkeit / Einheit, Anbetung, Gebet / Wort, Gnade, Prüfungen – so lautet die Rechnung am ersten Sonntag im Mai.

Zweiter Trost: Siegen mit Gott

Die Selbstprüfung bleibt für Christen unerlässlich. Wer regiert eigentlich in meinem Herzen? Diese Frage muss beantwortet werden. Klar ist, dass Gott denen den Sieg schenkt, die ihm in ihren Herzen den ersten Platz einräumen. Gegen Gott gerichtete Kräfte gibt es reichlich. Sie tragen biblische Namen wie Satan, Antichrist, das Böse, der Widersacher Christi. Sie zu besiegen ist Aufgabe des Einzelnen. Und siegen kann gelingen, wenn Gott das Herz regiert.

Dritter Trost: Frieden in Christus

„Friede trotz Angst“ – so lautet das anspruchsvolle Thema für den dritten Sonntag im Mai. Der Gottesdienst will die Anfechtungen, denen wir alle ausgesetzt sind, offen ansprechen, aber niemanden ratlos oder gar hoffnungslos verbleiben lassen. Wieder ist es ein Johanneswort, das sagt: „Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden“ (Johannes 16,33). Für die Jünger damals hatten die Ostergeschehnisse die bedrohliche Seite, dass sie sich allein gelassen fühlten. Ihr Herr und Meister war nicht mehr da! Das Unbegreifliche konnten sie nicht gleich verstehen. Als er als Auferstandener aber mit dem Friedensgruß in ihre Gemeinschaft zurückkehrte, wurden sie wieder froh. Sie verstehen plötzlich: Frieden, Sicherheit, Heil finden sich nur in Christus. Die Angst in der Welt wird gegenstandslos, wenn der Glaube an Jesus, der das Böse und Gottferne überwunden hat, wahrhaftig ist.

Himmelfahrt

In diesem Zustand – Angst in der Welt, Freude über die Auferstehung, Nähe des Auferstandenen – erinnern sich die Christen auch wieder an die Himmelfahrt des Herrn. Jesus Christus ist aufgefahren in den Himmel und sitzt zur Rechten Gottes. Dort ist er als Mittler für die Menschen tätig und tritt für sie vor Gott ein. Er redet die Sünde nicht klein, aber den Sünder groß! Das ist Beistand edelster Güteklasse.

Vierter Trost: Der Geist kommt

Der letzte Sonntagsgottesdienst im Mai leitet bereits in die Pfingstzeit ein und thematisiert die Erwartung des verheißenen Heiligen Geistes: „Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden“ (Johannes 16,7).

Vier Mai-Sonntage, vier Mal Trost, vier Mal Johannesworte und das Fest der Himmelfahrt Christi – das erwartet die neuapostolischen Gemeinden in diesem Monat.

Foto: Tomasz Zajda

Mai 1, 2017

Author: Peter Johanning

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