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Lehrer, Vorbild, Bruder

Januar 5, 2021

Author: Peter Johanning

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Was zeichnet einen guten Lehrer aus? Eine gehörige Portion Geduld, sicherlich ganz viel Verständnis für seine Schüler und eine Menge Energie. Wenn es um den Glauben geht, ist die Vorbildwirkung unerlässlich – wer so lebt, wie er lehrt, wird lange in Erinnerung bleiben.

Zum Jahresauftakt gibt es wieder ein neues Jahresmotto. Für 2021 hat Stammapostel Jean-Luc Schneider seine Jahreslosung mit dem Ausruf überschrieben: „Christus – unsere Zukunft“. Diese Gewissheit soll die Gemeinden das ganze Jahr über begleiten, genauso wie der Herr auch immer bei den Seinen ist. Dazu der Kirchenleiter: „Wir beginnen das neue Jahr in der Gewissheit: Jesus kommt bald! Wir bereiten uns weiterhin auf die Wiederkunft Jesu vor, indem wir Gemeinschaft mit ihm suchen und uns nach seiner Lehre ausrichten. Wir wollen uns in den Gemeinden auf das Wesentliche konzentrieren: Wir haben dasselbe Ziel!“ Was auch immer das neue Jahr also bringen mag: Jesus Christus geht mit.

Der zweite Sonntag: Jesus, der Lehrer – das Vorbild

Mit dem zweiten Sonntag beginnt in den Leitgedanken für den Gottesdienst eine neue Themenreihe: „Christus mit uns“. Er ist zunächst der Lehrer, das Vorbild. Zu seiner Lebzeit sprach und handelte er in göttlicher Vollmacht. Er suchte nicht die eigene Ehre, sondern lehrte den Willen Gottes und gab allein ihm die Ehre: „Jesus antwortete ihnen und sprach: Meine Lehre ist nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat“ (Johannes 7,16).

Dabei waren seine Lehrsätze niemals theoretisch. Er selbst handelte entsprechend, was sich an vielen ungewöhnlichen Begegnungen mit anderen Menschen verdeutlichen lässt. Zugleich ist das ein Hinweis für den, der sein Schüler sein will: Eifere seiner Lehre nach und suche die stete Verbindung mit ihm. Dann kann auch der Schüler zum Lehrer werden.

Der dritte Sonntag: Jesus, der Bruder

Am dritten Sonntag setzt die Predigt den Schwerpunkt „Jesus, unser Bruder“. Jesus ist Bruder unter Brüdern und Schwestern, er schämt sich nicht für sie. Im Gegenteil: Er nimmt Anteil an ihrer Freude und am Leid und ist mit ihnen in allen Verhältnissen solidarisch. Jesus, der Bruder, nimmt den kleinsten Seufzer ernst, teilt die geringfügigsten Sorgen. Er verteidigt seine Geschwister, wenn sie schwach sind. Ihre Sünden haben keinerlei Einfluss auf die Liebe, die er ihnen entgegenbringt.

Der vierte Sonntag: Jesus schenkt Glauben

Jesus schenkt Glauben und stärkt ihn bei denen, die ihn darum bitten – unter dieser Überschrift steht die Predigt am vierten Sonntag. Natürlich ist nur allzu klar: Der Glaube unterliegt immer auch Anfechtungen. Zweifel greift die Seele an, besonders in bedrückenden Zeiten. Doch gerade den bedrängten Glauben will der Herr durch das Gebet, die Verkündigung des Evangeliums, durch Sündenvergebung und Abendmahl, durch die Gemeinschaft mit anderen Christen stärken.

Der fünfte Sonntag: Christus macht frei!

Am letzten Sonntag im Januar gibt es noch einen Rückblick auf das Motto des vergangenen Jahres: „Christus macht frei!“ In Johannes 8,36 heißt es: „Wenn euch nun der Sohn freimacht, so seid ihr wirklich frei.“ Es geht also um die „wirkliche Freiheit“. Das ist nicht philosophisch zu verstehen, sondern eine Frage des Glaubens. Christen glauben, dass durch Jesus Christus, durch sein Opfer und seine Auferstehung Heil ermöglicht wird! Er kam, um diejenigen, die an ihn glauben, von der Knechtschaft der Sünde zu befreien. Wirkliche, christliche Freiheit entfaltet sich darin, nach dem Vorbild Christi zu lieben und zu dienen.

Januar 5, 2021

Author: Peter Johanning

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