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„Mein Gott ist der Stärkste!“

Februar 3, 2021

Author: Andreas Rother

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Der Partner fürs ewige Leben: Wer die Beziehung zu Gott aufbaut und pflegt, wird schon heute beschenkt – mit innerer Freiheit, seelischem Gleichgewicht und gesundem Selbstwertgefühl. Und das ist gar nicht so schwer.

„Fürchte dich nicht!“ – diese Botschaft durchzieht die Weihnachtsgeschichte. Das bekommen Maria und Josef ebenso zu hören wie die Hirten. Darauf wies Stammapostel Jean-Luc Schneider am 25. Dezember 2020 in Straßburg hin beim Video-Gottesdienst für Frankreich, Belgien und Luxemburg.

„Fürchtet euch nicht, ihr habt einen Retter“ – diese Botschaft durchziehe das ganze Neue Testament, betonte er in seiner Predigt, die auf Johannes 14,1 beruhte: „Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!“ Die Kernbotschaft des Gottesdienstes: „Um Frieden und Freiheit zu erlangen, wollen wir auf Gott vertrauen, so wie Jesus seinem Vater vertraut hat.“

Die Beziehung, die nicht vom Himmel fällt

Ja, Jesus Christus hatte eine besonders enge Beziehung zu seinem Vater. Aber: Das sei ihm nicht angeboren gewesen, erläuterte der Kirchenleiter. Diese Beziehung habe sich Jesus als Mensch aufbauen müssen: durch das Studium der Heiligen Schrift (schon als Zwölfjähriger), durch das Hören auf das Wort Gottes („Du bist mein lieber Sohn“) und eines Lebens im intensiven Gebet. „Jesus musste als Mensch lernen, Gott zu vertrauen: Mein Gott ist der Stärkste!“

Das habe dem Menschen Jesus Sicherheit, Freiheit und Frieden geschenkt. Natürlich habe er Angst vor dem Tod gehabt. Aber er wusste, wohin er gehen würde. Natürlich habe er essen, schlafen und sich kleiden müssen. Aber er ließ sich nicht gefangen nehmen von materiellen Dingen. Und natürlich sei er betrübt gewesen, wenn die Menschen ihn nicht verstanden. Aber das habe ihn nicht verunsichert. Denn er wusste: „Mein Vater liebt mich.“

Und schließlich sei Jesus erfüllt gewesen von der Gewissheit: „Ich bin nicht zufällig hier, mein Vater hat mich gesandt, um allen Menschen das Heil zu bringen.“ Deshalb habe ihn auch nichts von seiner Mission abbringen können: Er ging zu den Sündern. Er machte keinen Unterschied zwischen Mann, Frau, Kind, jung, alt, reich, arm – er ging zu allen. Und er habe darauf bestanden, seine Mission bis zum Ende zu erfüllen.

Das Bewusstsein, unendlich geliebt zu werden

Auch heute sei immer wieder die reale Macht des Bösen zu erleben, betonte der Stammapostel: „Aber euer Herz erschrecke nicht! Jesus Christus ist der Größte. Habt keine Angst, am Ende ist es Jesus Christus, der gewinnt.“

Natürlich verstehe man manchmal die Wege Gottes nicht. Aber wer Jesus vertraue und alles in seine Hände lege, der erlebe Frieden und Freiheit aus Christus. Und wer sich bewusst mache, dass der Sohn Gottes aus Liebe zu den Menschen lebte, litt, starb und wiederkommen wird, der wisse auch, wie viel er dem vollkommenen Gott tatsächlich wert ist. „Das ist ein gesundes Selbstwertgefühl.“ Und das befreie von dem Drang, Geld, Macht und Ruhm oder den Likes in sozialen Netzwerken hinterherzulaufen, um sich und anderen zu beweisen, wie viel man wert sei.

Die Erlösung, die für alle Menschen reicht

„Wir wissen, dass wir aus Wasser und Geist wiedergeboren wurden, um zum Heil aller Menschen beizutragen.“ Allerdings tue sich manch einer schwer mit den Unterschieden zwischen den Menschen – Hautfarbe, Tradition, Lebensweise. Manche fühlten sich selbst dadurch in Frage gestellt, wenn es dem Andersartigen gut gehe. „Das erzeugt Ablehnung, das erzeugt Hass, das erzeugt Spaltung.“

„Wir wollen Zeugen für Christus sein und können deshalb nicht bei Unterschieden stehen bleiben“, machte Stammapostel Schneider deutlich. „Das Heil, das Gott meinem Nächsten gewährt, auch wenn er ganz anders ist, stellt das meine nicht in Frage. Wir konkurrieren nicht um die Erlösung, sie ist groß genug für alle Menschen.“

„Wir setzen unsere Mission fort, was auch immer geschieht.“ Dazu sei es notwendig, die Beziehung zu Jesus Christus weiter auf- und auszubauen – durch das Wort Gottes, durch das Studium der Heiligen Schrift, durch das Gebet. So wachse „dieses Vertrauen in Jesus Christus, der uns Frieden schenkt, der uns Gelassenheit schenkt, der uns ein persönliches Gleichgewicht schenkt, ein gesundes Selbstwertgefühl und der uns Freiheit schenkt.“

Februar 3, 2021

Author: Andreas Rother

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