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Mit Naaman unterwegs zur Heilung

März 6, 2015

Author: Andreas Rother

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Krank? Auf der Suche nach Heilung an den Falschen geraten? Und der, der helfen kann, verlangt Unerwartetes? Stammapostel Jean-Luc Schneider schlüsselt eine biblische Begebenheit auf, die viel für das Hier und Heute zu sagen hat.

Es war der zweite Gottesdienst der jüngsten Stammapostel-Reise nach Angola. Mehr als 10.000 Glaubensgeschwister erlebten den Höhepunkt des Wochenendes am 22. Februar 2015 in dem Stadion „Cidadela“ in der Hauptstadt Luanda. Der Predigt lag das Bibelwort aus 2. Könige 5,14 zugrunde: „Da stieg er ab und tauchte unter im Jordan siebenmal, wie der Mann Gottes geboten hatte. Und sein Fleisch wurde wieder heil wie das Fleisch eines jungen Knaben und er wurde rein.“

Das Zitat stammt aus der Begebenheit um Naaman (2. Könige 5,1-19): Der syrische Hauptmann war an Aussatz erkrankt. Ein junges Mädchen, seine Sklavin, wies ihn auf den Propheten Elisa hin. Naaman reiste nach Israel und wandte sich an den König, der ihm nicht helfen konnte. Er suchte schließlich Elisa auf und erhielt die Anweisung, im Fluss Jordan unterzutauchen.

An der richtigen Adresse

„Darin können wir ein schönes Bild sehen, nämlich das der Erlösung des Menschen von der Sünde“, so Stammapostel Schneider: Naaman als der an Sünde krankende Mensch und im Propheten das Erlösungshandeln Gottes. So wie sich Naaman beim König zunächst an den Falschen wandte, so sei für den Menschen der Fürst der Welt nicht die richtige Adresse. Der habe allenfalls Reichtum, Ehre und Macht anzubieten. „Für die Genesung unserer Seele gibt es nur eine Adresse, das ist Jesus Christus.“

Naaman kam mit reichen Geschenken zu Elisa, die der Prophet aber nicht annehmen wollte. „Das zeigt uns etwas ganz Wichtiges: Man kann das Heil seiner Seele nicht verdienen“ – auch nicht „mit sehr guten Werken“ oder „mit einem ganz großen Opfer“. Zum Heil komme man nur durch den Glauben. „An Jesus Christus zu glauben heißt, an das Evangelium zu glauben und danach zu leben, ganz konkret, im täglichen Leben.“

Boten Gottes und lebenslange Arbeit

So wie Elisa nicht selbst zu dem Hauptmann kam, so hat auch Jesus Christus seine Boten gesandt: die Apostel. „Das Apostelamt ist uns heilig“, betont der Stammapostel. Aber: „Wir beten die Apostel nicht an. – Der Mann, der das Apostelamt trägt, ist gar nicht wichtig.“ Der Apostel könne niemanden erretten, das könne nur Gott tun. „Aber wir haben die Garantie, dass Gott die erretten wird, die genau nach der Lehre der Apostel leben.“

Sieben Mal musste Naaman im Jordan untertauchen. „Das ist erst einmal das Bild der Taufe aus Wasser und Geist. Der alte Mensch muss verschwinden, und der neue Mensch muss herauskommen.“ Die Zahl Sieben symbolisiere in der Bibel oft die Vollkommenheit. „Das zeigt uns, dass wir ganze Arbeit leisten müssen – lebenslange Arbeit – bis ans Ende kämpfen gegen die alte Kreatur.“

Wege weisen und Mut machen

Die junge israelitische Sklavin war bereit, Naaman den Weg zur Hilfe zu zeigen, obwohl er sie ihrer Familie entrissen hatte. Sie steht laut Stammapostel für die Treuen, die auch in der Prüfung ihren Glauben bewahren und das Heil ihrem Nächsten wünschen, selbst wenn er ihnen Schaden zugefügt hat.

Und dann waren da noch die Diener Naamans, die den Hauptmann überzeugten, doch den Worten des Propheten zu folgen. „Diese Diener sind ein Bild der Gemeinde, die Seelsorge tut.“ Das bedeutet einander beizustehen, damit wir den Weg gehen können, der zur Erlösung führt. „Wir wollen unserem Nächsten helfen, ihm Mut machen. – Anstatt zu klagen und zu kritisieren wollen wir von Jesus Christus sprechen, von seiner Güte, von seiner Liebe, von seiner Gnade.“

„Diese altbekannte Geschichte ist eigentlich sehr lehrreich für uns“, fasst der Stammapostel zusammen:

  • Wir wollen in die Gemeinschaft mit Gott kommen.
  • Dazu müssen wir uns an die richtige Adresse wenden: Jesus Christus.
  • Wir können es nicht verdienen, wir müssen glauben.
  • Wir müssen vollkommene Arbeit leisten, um uns ganz und gar zu erneuern.
  • Wir wollen diese Nachricht der Erlösung unserem Nächsten entgegenbringen.
  • In unserer Gemeinde wollen wir uns gegenseitig erbauen.

März 6, 2015

Author: Andreas Rother

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