Neujahr im Februar – geht das? Ja. In China. Dort leben die Menschen mit zwei Kalendern, dem westlichen und dem traditionellen. Und nach dem chinesischen Mondkalender beginnt das neue Jahr am 8. Februar.
Neujahr in China
Der gregorianische Kalender gilt fast überall, fast. Es gibt Ausnahmen, zum Beispiel in China. Zumindest, was die Feiertage betrifft. Natürlich richtet sich auch China nach der Einteilung des Jahres in 12 Monate und 365 Tage – aber es gibt auch den alten Kalender aus der Kaiserzeit, für die eigenen vier Wände. Dort laufen zwei Kalender parallel: der gregorianische und der chinesische. Und nach dem traditionellen Mondkalender ist der 8. Februar der Neujahrstag. Der fällt auf den zweiten oder seltener dritten Neumond nach der Wintersonnenwende, also jeweils zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar. In diesem Jahr beginnt am 8. Februar 2016 das Jahr des Affen. Die meisten Chinesen kennen und beachten diese Tradition, auch die neuapostolischen Christen im Land. Für sie ist der 8. Februar 2016 ein Feiertag – der wichtigste Feiertag des Jahres.
60 Jahre Gendeng
Die Gemeinde Gendeng auf Java in Indonesien wurde vor 60 Jahren gegründet. Im Weihnachts- und Neujahrsgottesdienst feierte das die Gemeinde. Auch Glaubensgeschwister aus den Gemeinden Yogyakarta und Surakarta waren eingeladen. Ein Jugendchor gab ein kleines Konzert, an dem etliche Gäste aus anderen Konfessionen teilnahmen. Sie zeigten sich begeistert, vom Chor und vom Anklung-Orchester.
Die ganze Stadt wird satt!
50.000 Euro gab das Missionswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland im Januar als Unterstützung an 70 so genannte Tafelläden. Tafelläden sind Einrichtungen, die von gemeinnützigen Vereinen oder kirchennahen Institutionen betrieben werden und in denen bedürftige Menschen qualitativ einwandfreie Lebensmittel und auch Dinge des täglichen Bedarfs zu einem sehr geringen Kostenbetrag erwerben können. Angesichts einer rasant steigenden Nachfrage, trage die Aktion dazu bei, so das Missionswerk, armen Menschen auch weiterhin den Erwerb von Lebensmitteln zu günstigen Preisen zu ermöglichen. Auch Asylbewerber können im Tafelladen einkaufen. Damit bilden sie eine Ergänzung zum ehrenamtlichen Engagement von Kirchenmitgliedern in Arbeitskreisen und Gruppen, die sich um Asylbewerber kümmern.
Die Spendenschecks wurden durch Vertreter der Kirchengemeinden im Lauf des Monats Januar 2016 übergeben.
Seminar und Gottesdienst
Santa Maria da Boca do Monte liegt im brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul. 270.000 Einwohner wohnen in der Stadt. Auch eine neuapostolische Gemeinde ist dort zuhause. Am Samstag, 9. Januar 2016, hatte Bezirksapostel Raúl Montes de Oca zu einem Seminar über verschiedene Themen eingeladen, die den christlichen Glauben beeinträchtigen könnten, wie etwa ein falscher Wunderglaube oder ein übersteigerter Materialismus. Die Gemeindemitglieder gingen aufmerksam mit. Anschließend gab es ein freudiges Miteinander im Kirchengarten.
Der Sonntagsgottesdienst in Santa Maria stand unter dem Leitwort aus Johannes 15,1.2: „Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weinbauer. Er entfernt jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt; aber die fruchttragenden Reben reinigt er, damit sie noch mehr Frucht bringen.“ Dazu der Bezirksapostel: „Wir sind aufgerufen, Früchte zu tragen. Die Frucht ist der Teil der Pflanze, die das Saatgut enthält. Um in die ewige Gemeinschaft mit Gott zu gelangen, müssen wir solche Früchte tragen.“