Berlin. Berlin war am Pfingstwochenende 2008 für drei Tage die „Hauptstadt“ der neuapostolischen Welt. Stammapostel Wilhelm Leber hatte alle europäischen Apostel in die deutsche Bundeshauptstadt eingeladen. Im Pfingstgottesdienst, der am Altar ins Englische und per Mischpult in weitere 20 Sprachen übersetzt wurde, appellierte er an die über eine Million Gottesdienstteilnehmer, die „Handschrift Gottes“ in der Gegenwart zu erkennen. Den Herrn persönlich zu erkennen, sei eine wichtige Aufgabe für jeden Einzelnen.
Berlin. Berlin war am Pfingstwochenende 2008 für drei Tage die „Hauptstadt“ der neuapostolischen Welt. Stammapostel Wilhelm Leber hatte alle europäischen Apostel in die deutsche Bundeshauptstadt eingeladen. Im Pfingstgottesdienst, der am Altar ins Englische und per Mischpult in weitere 20 Sprachen übersetzt wurde, appellierte er an die über eine Million Gottesdienstteilnehmer, die „Handschrift Gottes“ in der Gegenwart zu erkennen. Den Herrn persönlich zu erkennen, sei eine wichtige Aufgabe für jeden Einzelnen.
Berlin-Lichtenberg: eine große Kirche mit 1.500 Sitzplätzen. Der Gottesdienst beginnt um 10:00 Uhr, er wird in 70 Länder weltweit in 7.500 Gemeinden übertragen. Auf dem Kirchenparkplatz steht der Satellitenwagen des kircheneigenen Bischoff-Verlages, der es ermöglicht, dass der Gottesdienst schätzungsweise über eineinhalb Millionen neuapostolische Christen erreicht. Drinnen herrscht Pfingststimmung.
Gemeinschaft untereinander
Stammapostel Leber, der sein Amt vor drei Jahren im Pfingstgottesdienst in Fellbach übernahm, grüßt alle neuapostolischen Gemeinden mit einem Bibelwort aus 1. Johannes 4,11: „Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben.“ Damit verbindet der Kirchenleiter den Aufruf zur herzlichen Gemeinschaft untereinander: „Wir brauchen diese Gemeinschaft“, betont er. Eindringlich führt er aus, wie wichtig es sei, sich selbst in die Gemeindearbeit einzubringen und auf alle Gemeindemitglieder zuzugehen. Die Gemeinschaft untereinander sei dann gut, wenn sich auch der Schwächste darin wohlfühle.
Der Bibeltext, der den Pfingstgottesdienst bestimmte, steht in Epheser 1,16.17. Darin steht nach einleitenden Dankesworten vor allem der Wunsch des Apostels Paulus im Mittelpunkt, dass der Herr den Geist der Weisheit und Erkenntnis geben möge. Dies gelte auch Heute, sagt Stammapostel Wilhelm Leber. Es sei nach wie vor wichtig, die Versuchung zu erkennen, Frieden zu bewahren und anderen Hilfe zu leisten – dies mit weisen Augen zu erkennen, sei unsere Bitte an den Heiligen Geist. Die Größe des Opfers Jesu Christi zu verstehen, Einblick zu nehmen in den ewigen Heilsplan und die Handschrift Gottes in der Gegenwart zu erkennen, sei unsere Aufgabe. Der Heilige Geist schaffe diese Erkenntnis in der Seele.
Vor dem Heiligen Abendmahl betete die große Gemeinde zum ersten Mal den Text des Unservaters nach den Worten aus der Lutherübersetzung 1984 bzw. in der englischsprachigen Welt nach der New King James Version.