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Spotlight 10/2024: Zwei Arten von Ergebnis

Mai 13, 2024

Author: Peter Lambert

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Beten wirkt! Aber manchmal bleiben auch ganz vernünftige Bitten unerhört. Wie kommt das? Und warum kann der Gläubige trotzdem auf Gott Vertrauen? Das nimmt Bezirksapostel Peter Lambert (Afrika Süd) in seinem Spotlight zum Jahresmotto unter die Lupe.

Wie sieht das gewünschte Ergebnis einer Bitte aus? Um das zu beantworten, muss man sich fragen, ob die Bitte selbst zulässig ist. Als Menschen haben wir klare Vorstellungen, was eine vertretbare Bitte ist und was nicht. Man könnte also sagen, dass ein gewünschtes Ergebnis am ehesten zustande kommt, wenn ein erfüllbarer Wunsch gewährt wird.

Als gläubige Menschen bringen wir unsere Bitten vor Gott im Gebet und stellen auch sicher, dass sie für Gott akzeptabel sind. Menschlich gesehen ist es völlig normal, dass wir hoffen, dass unsere Gebete erhört werden. Zum Beispiel wenn wir um unsere Gesundheit beten oder um das Überleben. Doch als Jünger und Jüngerinnen Christi wollen wir darin wachsen, dass wir in unseren Gebeten ein göttliches Ergebnis anstreben – auch dann, wenn es unsere menschlich akzeptable Sichtweise nicht befriedigt.

Jesus bestand nicht auf eine menschlich wünschenswerte Antwort seiner Gebete. Vielmehr vertraute er darauf, dass die Antwort seines Vaters genau die richtige sein würde.

  • Jesus bat seinen Vater darum, den Kelch von ihm zu nehmen. Aber die Antwort darauf war nicht die menschlich wünschenswerte, nämlich diesem Schicksal zu entgehen. Stattdessen schenkte ihm Gott die Kraft, seinen Auftrag zu erfüllen (Lukas 22,42–43). In seinem Gebet unterstellte er sich dem Willen seines Vaters, was zu einem göttlichen Ergebnis mit universeller Auswirkung führte: die Erlösung der sündhaften Menschheit.
  • Jesus forderte seine Jünger auf, darum zu bitten, dass der Herr mehr Arbeiter in seine Ernte sende (Matthäus 9,37–38). In der sichtbaren Kirche erleben wir auch heute, dass es oft an Arbeitern mangelt. Das ist kein Zustand, den wir uns so wünschen. Dabei hat Jesus den Jüngern nicht versprochen, dass der Mangel an Arbeiter durch ihr Gebet behoben werden würde. Vielmehr führt das Gebet dazu, dass Gottes Willen erfüllt wird: Es bringt die Arbeiter hervor, mit denen Gott sein Ziel erfüllen will. Das Gebet um Arbeiter im Weinberg stellt also keine logistische Maßnahme dar, sondern zielt selbst auf die göttliche Lösung.
  • Jesus bat Gott für die Einheit seiner Jünger untereinander. Dennoch hat die sichtbare Kirche Aufruhr und Spaltung erlebt. Das ist kein Zustand, den wir uns so wünschen. Die Bibel berichtet davon, dass viele Jünger sich von Jesus abwandten, weil sie Anstoß an seiner Lehre nahmen (Johannes 6,66–69). Hinsichtlich der sichtbaren Einheit war das ein Misserfolg. Jesus reagierte darauf aber nicht, indem er die wenigen Verbliebenen über die Bedeutung des Einsseins belehrte oder gar versuchte, das Weggehen zu verhindern. Er tat genau das Gegenteil. Er fragte sie, ob sie auch weggehen wollen. Ihre Antwort: „Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.“ Die Antwort spiegelt den göttlichen Ausgang wider: nämlich das Einssein mit und in Jesus Christus – trotz der Auswirkungen von Spaltung und zahlenmäßigem Rückgang.

Lasst uns vom Herrn Jesus lernen. Wir wollen immer für einen göttlichen Ausgang beten und darauf vertrauen, dass Gott solche Gebete erhört. 

Mai 13, 2024

Author: Peter Lambert

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