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Stolz auf Gambia

Dezember 14, 2015

Author: Peter Johanning

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„Wir können stolz auf die Entwicklung im Land sein, die aus innerem Antrieb geschieht.“ Das sagt Apostel Jens Lindemann aus Hessen. Er ist seit 2007 für die neuapostolische Arbeit in Gambia/Afrika verantwortlich. Dort fand Anfang Dezember ein Jugendtag statt.

Gambia liegt in Westafrika und ist als Land praktisch ganz vom Nachbarstaat Senegal umschlossen. Nur der westlichste Zipfel liegt am Atlantischen Ozean. Das Land ist mit nur knapp 1,7 Millionen Einwohnern der kleinste Staat in Afrika. Rund 90 Prozent der Bevölkerung ist muslimisch. Christliche Kirchen besuchen etwa neun Prozent, davon die neuapostolischen Gemeinden immerhin zwei Prozent. Daneben gibt es noch traditionelle afrikanische Kulte, die aber die Minderheit ausmachen. Zwischen allen Religionen herrscht eine ruhige und friedliche Koexistenz.

Englisch ist Hauptsprache

In Soma, im Landesinneren gelegen, fand am 5. und 6. Dezember ein Jugendtag statt, an dem etwa 350 Besucher teilnahmen. Die Apostel Jens Lindemann und Francisco Dione Gomis feierten den Gottesdienst. Danach trafen sich die jungen Leute zu einer Feierstunde. Ein buntes Programm sorgte für Schmunzeln und Nachdenken zugleich. Apostel Lindemann ist so dankbar für diese Entwicklung: „Die meisten Amtsträger dienen bereits in Englisch.“ Sprache ist ein wichtiger Faktor zum gegenseitigen Verständnis. Englisch ist auch nach der Unabhängigkeit Gambias von der englischen Krone 1965 die offizielle Amtssprache geblieben. Ansonsten aber gibt es viele andere Sprachen, das Land ist polyglott. Rund 20 Sprachen sind es, davon neun Hauptsprachen.

Und damit die Amtsträger auch die neuapostolische Lehre durchdringen können, erhielten zunächst die leitenden Amtsträger den Katechismus der Neuapostolischen Kirche in Fragen und Antworten. Ab dem nächsten Jahr sollen verstärkt Seminare für alle Amtsträger durchgeführt werden.

Eine junge, aber eindrückliche Geschichte

Die Geschichte der Neuapostolischen Kirche im Land ist eindrücklich. In der zweiten Hälfte der 1970er Jahre begannen Amtsträger aus der hessischen Gebietskirche mit der Aufbauarbeit in Nordwestafrika. Der Senegal und Gambia waren dabei die Ziele. Interessanter Weise war es ein Priester aus Hessen, der seinen Lebensmittelpunkt nach Westafrika verlegte. Dieser Mann arbeitete über viele Jahre im Senegal und auch in Gambia und wurde dort später Bezirksälteste. 1985 wurde die erste gambische Gemeinde gegründet. Heute sind es über 70, die Neuapostolische Kirche ist staatlich anerkannt und zudem Mitglied in der ökumenischen Landesvertretung, „Gambian Christian Council“. 2007 besuchte Stammapostel Wilhelm Leber das Land. Er hielt einen Gottesdienst in Banjul.

Dezember 14, 2015

Author: Peter Johanning

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