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Untrennbar – für immer geliebt

März 20, 2024

Author: Andreas Rother

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Nichts kann uns trennen von der Liebe Christi? Sicher? Und was ist mit Leiden, Ungerechtigkeit und Schwäche? Auch das nicht, macht der Stammapostel deutlich – und stellt klar, was diese Liebe eigentlich heißt.

„Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?“ – So lautete das Bibelwort aus Römer 8,35 für den Gottesdienst am 4. Februar 2024 in Lima (Peru).

„Das ist die große Botschaft von Paulus an die Römer, vom Heiligen Geist für uns heute: Gott liebt dich!“ Und so definiere der Apostel diese Liebe: „Das Kommen des Gottessohnes auf die Erde, sein Opfer, unsere Erwählung, wir wurden ein Kind Gottes. Jesus Christus will, dass wir in der Ewigkeit bei ihm sind“, erläuterte Stammapostel Jean-Luc Schneider.

Liebe jenseits des Leidens

Aber: „Wenn Gott uns liebt, warum müssen wir dann leiden?“ Denn: „Jeder von uns muss auf eine bestimmte Art und Weise leiden.“ Die einen leben unter schwierigen Bedingungen oder sind krank. Anderen fehlt ein Partner oder Kinder. Und manche sorgen sich um die Zukunft der Gemeinde, der Kirche oder des Glaubens. „Und wir können noch viele, viele andere Dinge hinzufügen.“

„Die Antwort von Paulus lautet, dass uns nichts von Gott trennen kann.“ Wer Leiden durchleben muss, der sei von Gott weder vergessen noch bestraft. Schließlich gelte: „Wir können die Liebe Gottes zu den Menschen nicht anhand ihrer Lebensbedingungen beurteilen.“ Das beste Beispiel sei Jesus Christus selbst: Die Tatsache, dass er der geliebte Sohn Gottes des Vaters war, verhinderte nicht, dass Jesus Christus litt.

Heute schon zu erleben

„Wir können es nicht erklären. Das Einzige, was wir wissen, ist, dass Gott uns alle liebt!“ Und das heißt: „Er will dich endgültig von der Macht des Bösen befreien. Das ist die Liebe Gottes, das ewige Leben zu haben!“ Mehr noch: „Das bedeutet, dass keine Macht, nichts, Gott daran hindern kann, seinen Heilsplan zu erfüllen.“

Nicht erst bei der Wiederkunft Christi, sondern heute schon, zeige Gott seine Liebe: „Ich kenne persönlich Brüder und Schwestern, deren ganzes Leben ein einziges Elend war. Und sie haben Frieden in ihren Herzen.“ Sie erleben die Liebe und Gegenwart Gottes im Gottesdienst: „Weißt du, Gott hat mit mir gesprochen, er hat mir genau das gesagt, was ich hören wollte.“ Sie erleben die Nähe Gottes, wenn sie beten: „Ich weiß, dass Gott hier ist, er hört mir zu.“ Sie erfahren Gottes Liebe und Gegenwart, wenn sie das Heilige Abendmahl feiern. Und Gott kann einen Bruder oder eine Schwester benutzen, um ihnen zu zeigen: „Hey, ich bin hier, ich liebe dich.“

Entschlossenheit ist entscheidend

„Was auch immer wir durchmachen, die Situation kann unsere Erlösung nicht verhindern“, bekräftige der Stammapostel. „Unser Heil hängt nicht davon ab, was in unserem Leben passiert, sondern von unserem Willen und unserer Entschlossenheit, mit Jesus zusammen zu sein.“

Natürlich: „Wenn wir diese Not erleben, kann es passieren und es passiert, dass wir schwach werden.“ Aber: „Auch unsere Schwächen können uns nicht von der Liebe Gottes trennen.“ Denn Jesus habe Verständnis dafür. Er selbst erlebte Angst und Qual in Gethsemane. Und er machte Petrus keine Vorwürfe, als der sich von ihm abwandte. Denn der Herr zähle nicht Fehler, sondern er beurteile die Liebe.

Wer liebt, wird erlöst

Allerdings gebe es dabei die Aufgabe, die Liebe Gottes zu verkündigen – und zwar auf doppelte Weise. Zum einen: „Unser Verhalten, unser Leben, die Art und Weise, wie wir handeln und reagieren, besonders in Not und Prüfung, können ein Zeugnis sein, der Beweis.“ Und zum anderen: „Unseren Nächsten zu ermöglichen, die Liebe Gottes in der Not und in schwierigen Zeiten zu erfahren.“

Das Fazit des Stammapostels: „Wir können die Liebe Gottes nicht an unserem irdischen Leben messen. Die Liebe Gottes besteht im ewigen Leben. Nichts kann Gott daran hindern, uns zu erlösen, er wird seinen Plan erfüllen. Unsere Erlösung hängt nicht von unseren Lebensumständen ab, sondern von unserer Liebe zu Gott und zu unseren Nächsten. Und diejenigen, die Gott lieben, werden erlöst.“

März 20, 2024

Author: Andreas Rother

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