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Von nichts zu neu – der Heilige Geist leitet

Mai 23, 2021

Author: Andreas Rother

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Der Heilige Geist als Schöpfer – das hat Stammapostel Jean-Luc Schneider beim Pfingstgottesdienst 2021 in den Mittelpunkt gestellt: „Der Heilige Geist kann Neues schaffen, wo vorher nichts war. Lassen wir uns von ihm leiten.“

„Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.“ – Unter diesem Bibelwort aus Römer 8,14 stand der Gottesdienst am 23. Mai 2021 in Zürich-Seebach (Schweiz), der per Satellit und Internet weltweit übertragen wurde.

Seit dem letzten Pfingstfest sei soviel passiert, was niemand erklären könne, begann der Kirchenleiter. „Wir können Gott nicht verstehen, aber wir können ihm vertrauen, weil wir ihn kennen.“ Gott sei es möglich, alles zu tun, weit über die Grenzen dessen hinaus, was wir verstehen können.

Wie sich das Wirken wandelt

Beim biblischen Pfingstgeschehen habe Gott, der Heilige Geist auf eindruckswolle Weise sein Wirken gezeigt: brausender Wind, Feuerzungen und plötzliches Beherrschen fremder Sprachen. Im Laufe der Zeit habe sich die Wirkungsweise geändert. Er wirke eher still in den Seelen und Herzen der Getauften und Versiegelten.

„Der Heilige Geist möchte uns Heil schenken“, betonte der Stammapostel. Dieses Heil bestehe darin, so zu werden wie Jesus Christus: ohne Sünde, immer mit Frieden im Herzen, alles überwindend ohne Gewalt, voller Kontrolle über das eigene Schicksal und in der Lage, auf vollkommene Art zu lieben.

Um das zu erreichen, wirke der Heilige Geist auf dreifache Weise:

  • als Geist der Schöpfung: Wer wiedergeboren ist aus Wasser und Geist, in dem könne sich die neue Kreatur ins Christus entwickeln. Das sei die Garantie: „Du kannst es schaffen.“
  • als Geist der Kraft: Diese wirke auf sanfte Weise, nicht durch Zwang, sondern durch Führung und Leitung. „Die Entscheidung bleibt dir überlassen.“
  • als Geist der Bewegung: „Du bist noch nicht nah genug an Jesus Christus dran. Mach weiter, halt nicht an.“

Wie aus Nichts ganz Neues wird

Ausdrücklich und ausführlich entfaltete Stammapostel Schneider das Wirken des Heiligen Geistes als Schöpfer:

  • Der Heilige Geist wolle die Braut Christi zur Vollendung führen. Doch die Kirche, ihre Mitglieder, ihre Leitung seien alles andere als perfekt. „Erlauben wir dem Heiligen Geist, uns zu leiten und diese vollkommene Kirche aufzubauen.“
  • Viele Glaubensgeschwister hätten Schicksalsschläge erlebt, auf die sie nicht vorbereitet gewesen seien, und wüssten nun nicht mehr ein noch aus. „Vertrau der Kraft des Heiligen Geistes. Er wird den Weg bereiten, um dich zu segnen, dir Frieden zu geben und sogar Freude. Die neue Situation wird ihn nicht daran hindern, dich zu erlösen.“
  • Manche seien verzweifelt, weil sie unverändert in Lebensverhältnissen voller Gewalt und Verbrechen lebten. „Ich teile euer Leiden. Aber ich rufe uns allen zu: Vertraut der Kraft des Schöpfers. Erlaubt ihm, euch zu inspirieren und zu trösten.“
  • Manche wünschten sich Veränderungen in der Kirche – und sei es ein einfaches Kirchengebäude mit vier Wänden, einem Dach und vielleicht Bänken. „Vergesst nicht, der Heilige Geist ist nicht begrenzt auf das, was da ist. Er kann die Braut Christi auch zubereiten unter einem Baum“. Andere hätten Sorge vor revolutionären Veränderungen in der Kirche: „Keine Sorge, wir lassen uns vom Heiligen Geist leiten. Der wirkt immer in dem Rahmen, den Jesus Christus gesetzt hat.“
  • In anderen Ländern bereite der Rückgang der Mitgliederzahlen Sorgen. „Bleibt nicht in der Vergangenheit stehen. Der Heilige Geist leitet uns an, vorwärts zu gehen. Vertraut dem Schöpfer, er wird neue Wege finden.“ Dazu könnten die Gläubigen beitragen, indem sie das Evangelium den Nicht-Christen verkündigen. „Erlaube dem Heiligen Geist, dich zu leiten.

Das Fazit des Stammapostels: „Unser Ziel ist es, in das Wesen Christi hineinzuwachsen. Das ist das Wirken des Heiligen Geistes. Er ist der Geist der Schöpfung, der Kraft und der Bewegung. Lasst uns ihm vertrauen und seine Leitung annehmen. Er findet immer einen Weg, uns Frieden und Freude und Heil zu schenken.“

Mai 23, 2021

Author: Andreas Rother

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