Weltweit zuhause: Gründer, Väter, Pioniere

Auf den Spuren von Pionieren des neuapostolischen Glaubens war Bezirksapostel Tshitshi Tshisekedi bei seiner jüngsten Rundreise im Süden der Demokratischen Republik Kongo unterwegs – und das gleich auf doppelter Weise.

Die Straßenverhältnisse auf dem Weg nach Nongo im stiefelförmigen Südzipfel des Landes waren so schlecht, dass der Gottesdienst nicht vor 12 Uhr mittags beginnen konnte. Und vor Ort erfuhr der Kirchenpräsident, dass es der erste Besuch eines Bezirksapostels in dieser Gemeinde war – seit sie 1947 gegründet worden war.

Das ist nicht unbedingt eine Überraschung, wenn man weiß: Um jeder einzelnen Gemeinde seines Arbeitsbereiches einen sonntäglichen Besuch abzustatten, bräuchte der Bezirksapostel knappe 200 Jahre.

Den Glaubensvätern in Ghana gedachte Bezirksapostel Michael Ehrich bei seinem jüngsten Besuch in dem westafrikanischen Land. Nach dem Gottesdienst in Adarko Jachie besuchte er zusammen mit den regionalen Aposteln und Bischöfen das Grab der Apostel Joseph Bernard Kankam und Isaak Nantwi Kankam. Die beiden zählten zu den ersten Kirchenmitgliedern in Ghana und bauten die Kirche dort maßgeblich auf – zusammen mit dem damaligen Bezirksältesten und späteren Apostel Rudolf Schilling, der in dem Land auch liebevoll „Papa Ghana“ genannt wird.

Ein Gründer vieler Gemeinden ist heimgegangen: Apostel i.R. Basile Nsankitu Nkokila (Demokratische Republik Kongo) starb am 25. Februar 2017 im Alter von 61 Jahren. Er lernte die Neuapostolische Kirche als Erwachsener kennen, wurde 1985 versiegelt und im gleichen Gottesdienst zum Priester ordiniert. „Durch sein Bekennen zum neuapostolischen Glauben verlor er seine Arbeit als Lehrer“, berichtet Stammapostel Jean-Luc Schneider in seinem Rundschreiben an die Apostel. „Dies entmutigte ihn nicht, sondern er setzte sich mit noch mehr Eifer ein.“ Und Bezirksapostel Michael Deppner ergänzt: „Apostel Nkokila war ein Vorbild für alle, die mit ihm zusammen arbeiteten.“