Kinder sind ein Segen in der Gemeinde und die Jugend ist die Zukunft der Kirche: Mit diesen Wissen engagieren sich viele Hände und Herzen in der Nachwuchsarbeit – von der Sonntagsschullehrerin bis zum Stammapostel. Beispiele von vier Kontinenten.
Drei Länder, ein Jugendtag
Mehr als 650 Teilnehmer zählte der trinationale Jugendtag am vergangenen Wochenende in Südamerika. Bereits freitags reisten die ersten jungen Leute an – und zwar aus Uruguay. Das Gros der Jugendlichen aus mehreren Provinzen Argentiniens reiste samstagsfrüh nach Santiago del Estero im Nordwesten des Landes an. Und am Vormittag kamen dann auch die Teilnehmer aus Bolivien – nach rund 32-stündiger Reise.
Geprägt war das Wochenende von geistlichen und geselligen Anteilen: Dazu gehörten einerseits Gottesdienste mit den beiden Bezirksaposteln Raúl Montes de Oca (Bolivien-Brasilien) und Enrique Eduardo Minio, andererseits aber auch gemeinsame Aktivitäten wie Workshops, Sport und Spiel.
Geburtstagsständchen in vier Sprachen
Ein „Happy Birthday“ aus Tausenden von Kinderstimmen – und das auch noch in vier Sprachen: Englisch, Französisch, Tshiluba und Suaheli. Das erlebte Stammapostel Jean-Luc Schneider vergangene Woche in Lubumbashi (Demokratische Republik Kongo). Dabei galt die Gratulation nicht mal ihm selbst, sondern seinem Amtsvorgänger Wilhelm Leber, der gestern seinen 70. Geburtstag feierte.
Der Nachfolger sollte dem vorherigen Stammapostel aber nicht nur Glückwünsche übermitteln, sondern auch ein imposantes Geschenk: Eine drehbare Medaille, in Malachit gefasst, die ein kleines Mädchen brachte und an den prominenten Boten übergab. Auf der einen Seite ist ein Porträt von Stammapostel Leber zu sehen, auf der anderen Seite die Zahl 70. Das gewichtige Geschenk ist mittlerweile aus Afrika in Deutschland angekommen und auf dem Weg zum Empfänger.
Über den Kindergottesdienst für rund 30.000 Jungen und Mädchen berichtet nac.today am morgigen Samstag.
Von Europa bis Zentralasien
45 Kinder- und Jugendbetreuer aus sechs Länder von Europa bis Zentralasien sind Anfang Juni in Sankt Petersburg (Russland) zusammengekommen, um ihre gemeinsame Arbeit voranzubringen. Sie waren aus Kasachstan, Usbekistan, Tadschikistan, Weißrussland, der Mongolei und aus 13 Kirchenbezirken Russlands gereist, um sich mit zwei Fachberatern der Gebietskirche Berlin-Brandenburg zu treffen.
In vier Arbeitsgruppen ging es um Themen wie Kinderbetreuung von morgen, Übergang in die Jugend, Einbeziehung der Eltern und Einbettung in die Gemeinde. Daraus entstanden 45 Anregungen, deren Umsetzung im letzten Teil des Seminars besprochen wurde.
Nach dem gemeinsamen Gottesdienst am Sonntag, für den Bezirksapostel Wolfgang Nadolny das Bibelwort des Berlin-Brandenburger Jugendtages verwendwte (Matthäus 6,20), schloss sich montags eine Konferenz der Apostel und Bischöfe Russlands an. Neben vielen laufenden und regionalen Themen ging es erneut um die Überarbeitung des Amtsverständnisses.