In Ghana führen Kinder ein Theaterstück auf, in Argentinien feiert der Bezirksapostel gleich sechs Gottesdienste in einer Woche und auf den Philippinen freuen sich die Glaubensgeschwister über ihren Bezirksapostel. Mit dem Online-Magazin der Neuapostolischen Kirche geht es einmal um die Welt.
Theater in Afrika
Im Gottesdienst am 17. Juli machten die Kinder der Gemeinde Madina (Ghana) Theater. „Von den anvertrauten Talenten“ heißt das Gleichnis aus der Bibel, das sie in einem Rollenspiel der Gemeinde vortrugen. Jedes Kind übernahm eine Rolle oder begleitete das Stück musikalisch mit einem Instrument, Sologesang oder im Kinderchor. Ziel war es, den Zuhörenden zu zeigen, dass sie als Christen berufen sind und eine Verantwortung haben. Die von Gott bekommenen Gaben sollen sie nutzen, um ihn zu ehren.
Auch in Guinea führten die Kinder ein Theaterstück auf. Mehr als 500 Kinder hatten sich zum Kindergottesdienst in der Gemeinde N’zérékoré versammelt und lauschten gebannt den Worten ihres Apostels Tamba Sosso Wolle Millimouno. Dieser nutzte das Bibelwort aus Lukas 18,16 „Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes“ um auf die Bedeutung der Kinder für ihre Familie und die Kirche einzugehen. Am Schluss des Gottesdienstes trugen die Kinder Theaterstücke zu verschiedenen biblischen Geschichten auf. Damit erfreuten sie auch ihre Eltern, die zu diesem besonderen Anlass gekommen waren.
Anlässlich des nationalen Frauentags am 9. August in Südafrika kamen neuapostolische Frauen in Tafelsig zusammen. Una Rhoode hatte zu einer Veranstaltung geladen, bei der sich alles um psychische Erkrankungen drehte und um Probleme, die speziell Frauen haben. Dazu hatte sie auch einige Redner organisiert. Zwei Psychologen erläuterten psychische Krankheiten, eine Sozialarbeiterin referierte über die Bedeutung der psychischen Gesundheit von Kindern und zwei Glaubensschwestern berichteten von ihren ganz persönlichen Erfahrungen. Die Corona-Pandemie hat viele Frauen besonders belastet, weil sie die Kinderbetreuung ganz übernehmen mussten oder sogar Gewalt ausgesetzt waren. Die Glaubensschwester Claudette Ruiters betonte, dass man in schwierigen Situationen Gott um Stärke und Hilfe bitten kann, aber trotzdem Fachleute zur Hilfe holen sollte. Ein Kinderchor und zwei Musiker boten den Frauen noch besondere Ehrerbietung, indem sie das Programm musikalisch umrahmten.
Jeden Tag ein Gottesdienst in Amerika
Sechs Gottesdienste feierte Bezirksapostel Enrique Eduardo Minio in einer Woche. Bei seinem Aufenthalt in Uruguay nahm er teilweise weite Strecken auf sich, um die Glaubensgeschwister zu besuchen. Fast 500 Kilometer ist beispielsweise die Gemeinde Guayubirá im Bezirk Artigas von der Gemeinde De Luque in der Hauptstadt Montevideo entfernt. Die beiden Gemeinden besuchte Bezirksapostel Minio am Sonntag, 17. Juli, und am Mittwoch, 20. Juli. Davor war er am Samstag, 16. Juli, in Achar im Bezirk Tacuarembó zu Besuch gewesen. Von De Luque aus fuhr der Bezirksapostel zusammen mit Apostel Herman Ernst, der ihn für zwei Gottesdienste begleitete, am Donnerstag, 21. Juli, nach Santa Catalina. Dorthin war es nicht so weit, weil diese Gemeinde auch in der Hauptstadt Montevideo zuhause ist. Am Samstag, 23. Juli, feierte der Bezirksapostel dann einen Gottesdienst in der Gemeinde La Palmita im Bezirk Canelones und am Sonntag, 24. Juli, am Ende seiner Uruguay-Reise, in Porvenir in Montevideo.
Segenshandlungen in Asien
Auch auf den Philippinen freuten sich die Glaubensgeschwister über den Besuch ihres Bezirksapostels. Bezirksapostel Edy Isnugroho hatte die Insel Luzon wegen der Corona-Pandemie schon zweieinhalb Jahre nicht mehr besuchen können. Begleitet von Apostel Samuel Handojo Tansahtikno und Bischof Armando Cao begann der Bezirksapostel seine siebentägige Reise im Norden. Dort besuchte er die Gemeinden Basagan, Carolina, Siembre, Vergana und Lucena. Im Süden der Insel freuten sich die Glaubensgeschwister der Gemeinden Isabela, Magrafil und Makati über den Besuch des Bezirksapostels und seiner Begleiter. Auch über einige Segenshandlungen durften sich die Glaubensgeschwister freuen. Beispielsweise ordinierte der Bezirksapostel in Magrafil zwei neue Diakone und setzte einen neuen Vorsteher für Basagan. Und insgesamt 36 Gläubige durften das Sakrament der Heiligen Versiegelung empfangen.
Offene Kirchen in Europa
Nachts in eine Kirche – das organisierten Gläubige verschiedener Konfessionen in Deutschland und Österreich. Unter dem Motto „Nacht der offenen Kirchen“ öffneten am 24. Juni viele Kirchen der Stadt Kassel (Deutschland) ihre Kirchen. Organisiert hatte das die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Kassel, in der auch die Neuapostolische Kirche in Kassel seit 2021 als Gast aktiv ist. In 38 Kirchen, davon zwei neuapostolischen, gab es musikalische und andere Programmpunkte, Snacks und die Möglichkeit für Gespräche.
In Vöcklabruck (Österreich) wanderten katholische, evangelische und neuapostolische Christen gemeinsam zu den Kirchen der Stadt. Auch die Neuapostolische Kirche öffnete an diesem Abend für die Wanderer ihre Türen und erfreute sie mit einem kurzen Predigtteil und Musik von Chor und Kinderchor. Auch in den Kirchen der anderen Konfessionen gab es geistliche Vorträge und Musik. Gemeinsame Taizé-Gesänge in der Dörflkirche bildeten den Abschluss.