Sport, Musik und mittendrin das zeitgemäße Wort Gottes: So gestaltete sich der Besuch von Stammapostel Jean-Luc Schneider in Pune (Indien). Und am Ende sorgte die Gemeinde für einen göttlichen Augenblick.
Als am 11. November 2023 die Sonne aufging, war alles für einen bevorstehenden actionreichen Tag vorbereitet. Bezirksapostelhelfer David Devaraj eröffnete die Veranstaltung mit einem Gebet. Fast 200 Mitglieder traten in verschiedenen Sportarten an. Den ganzen Tag über wurde auf dem Gelände authentisches Straßenessen aus den einzelnen Bundesstaaten serviert.
Am späten Nachmittag stand das mit Spannung erwartete Kricket-Finale auf dem Programm. Nach dem Spiel gingen der Stammapostel und die Gäste in einen Veranstaltungsraum, wo kulturelle Darbietungen stattfanden. Vorführungen aus verschiedenen Bundesstaaten unterstrichen das Motto „Einheit in Vielfalt“.
Gesetzgeber, Richter und Regent
Auf dem Konzertgelände hatten sich rund 2100 Kirchenmitglieder versammelt, zu denen der Stammapostel schließlich sprach. Mittelpunkt seiner Botschaft war das Bibelwort aus Jesaja 33,22. „Denn der Herr ist unser Richter, der Herr ist unser Meister, der Herr ist unser König; der hilft uns!“
Gott helfe den Seinen und errette sie. Dieses Bibelwort zeige, wie er das tut, erläuterte der Kirchenleiter:
- Gott hilft uns, indem er sein Gesetz gibt: Das soll die Freiheit nicht einschränken, sondern den Gläubigen sagen, wie sie sich verhalten sollen, um von Gott gesegnet zu werden und ein Segen für andere zu werden. Das Gesetz sei einfach zu verstehen. Die Beziehung zu Gott müsse oberste Priorität haben. Und dem Nächsten soll man nur tun, was man für sich selbst erwartet.
- Gott ist alleiniger Richter über das Heil: Menschen urteilten unablässig über Menschen – abhängig von Leistung, sozialer Stellung, Herkunft oder Zugehörigkeit zu Gruppen. Das sei aber unmaßgeblich für das eigene Heil, wo allein das Urteil Gottes zähle.
- Gott ist ein gerechter Richter: Er weiß alles. Er sehe die Sünden an, aber auch die Umstände, unter denen sie begangen wurden. Gott schaue nicht nur auf unsere Taten, er berücksichtige auch den Glauben und die Liebe. Er gewähre denen Gnade, die Liebe und Glauben beweisen.
- Gott ist König: Gottes Hilfe bestehe darin, die Gläubigen in sein Reich zu führen. Er allein entscheide, wann Jesus wiederkommen wird. Er gibt schon heute in seiner Kirche einen Vorgeschmack auf sein Reich.
„Um Gottes Hilfe zu erhalten und errettet zu werden, tun wir seinen Willen, suchen seine Gnade und vertrauen ihm“, machte der Stammapostel deutlich. Sein Fazit: „Gottes Gesetz zeigt uns, wie wir gesegnet werden und zu einem Segen werden können. Gott schenkt denen Gnade, die glauben und lieben. Er ist allmächtig und führt uns in sein Reich.“
Als der Chor das Schlusslied vortrug, stimmten die Teilnehmer mit ein. Dabei ließen sie ihre Handy-Taschenlampen aufleuchten. Mit erhobenen Armen, die sich im Gleichklang wiegten, schuf die Gemeinde eine ganz besondere, göttliche Atmosphäre.