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Ein Glaube, der nicht enttäuscht wird

14 05 2025

Author: Andreas Rother

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Was es heißt, wirklich auf Gott zu vertrauen – und wie das ein christliches Leben prägt: Aufklärung aus einem Gottesdienst mit dem Stammapostel.

„Bewahre meine Seele und errette mich; lass mich nicht zuschanden werden, denn ich traue auf dich.“ Dieses Bibelwort aus Psalm 25,20 bildete die Grundlage für den Gottesdienst am 23. März 2025 in Santiago, der Hauptstadt von Chile.

„Wer auf Gott vertraut, wird nicht enttäuscht.“ Mit dieser Botschaft wandte sich Stammapostel Jean-Luc Schneider an alle, die sich mit Schuld, Spott oder Desillusionen konfrontiert sehen. Der Gottesdienst wurde in den Bezirksapostelbereich Südamerika übertragen und vereinte so Gläubige von Argentinien bis nach Uruguay.

Wenn Scham sich einschleicht

Der Kirchenleiter benannte verschiedene Gründe, warum Menschen sich schämen:

  • Wegen eigener Verfehlungen: „Du hast was falsch gemacht und bist traurig und fühlst dich schuldig.“
  • Wegen des Urteils anderer: „Du sagst, du bist Christ. Aber schau dich mal an. Du bist nicht besser als alle anderen. Sieh dir an, was in deiner Kirche abgeht.“
  • Wegen enttäuschter Erwartungen: „Da hoffen wir und vertrauen darauf, dass Gott uns helfen wird. Aber unsere Lage wird immer schlimmer. Und die Leute fragen: Wo ist denn dein Gott?“

In all diesen Situationen biete Gott Hilfe an: Er befreit von Schuld und Scham. Er heiligt die Gläubigen, verwandelt sie nach dem Vorbild Christi und führt sie in sein Reich. Doch das passiere nicht automatisch, das erwachse aus absolutem Vertrauen.

Was es heißt, Gott zu vertrauen

Gott zu vertrauen bedeute, sich im Leben so zu verhalten, wie es ihm gefällt, betonte der Stammapostel. Wie das konkret aussieht:

  • Demut: Wie der Zöllner im Gleichnis, der sich ganz auf die Gnade Gottes verließ. „Keiner von uns ist würdig, in das Reich Gottes zu kommen. Wir alle brauchen Gnade.“
  • Zuhören: „Ist uns bewusst, dass Gott zu uns redet, obwohl er weiß, wie schwach wir sind? Wenn Gott redet, dann zu mir, nicht zu meinem Nächsten, nicht zur Welt, sondern zu mir.“
  • Götzen erkennen: „Ein Götze ist alles, was wichtiger wird als Gott“ – etwa der eigene Lebensplan, das Ansehen bei anderen Menschen.
  • Reine Motivation: „Jedes Kind Gottes sollte sich fragen: Was ist meine wahre Motivation, dem Herrn zu dienen?“ Es geht darum, Gutes nicht aus Berechnung zu tun, sondern aus Liebe zu Gott und dem Nächsten.
  • Ernsthafte Nachfolge: „Es kostet etwas, Jesus nachzufolgen. Kannst du es dir leisten, Jesus Christus nachzueifern? Jesus Christus hat gesagt: ,Wenn du mir nachfolgen willst, musst du dich selbst verleugnen.‘“

Das Fazit des Gottesdienstes: Der Demütige, der Gott vollkommen vertraut und treu dem Beispiel Christi folgt, wird niemals beschämt werden. Gott wird ihn erlösen und in seine Herrlichkeit führen.

14 05 2025

Author: Andreas Rother

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