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Gutes tun: Von der Aussaat bis zur Ernte

September 4, 2019

Author: Andreas Rother

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Gutes tun? Wer will das nicht – eigentlich? Aber man scheitert viel zu oft. Bloß nicht aufgeben! So lautet die Devise. Denn am Ende lohnt es sich auf jeden Fall – die Anleitung zum Weitermachen aus einem Gottesdienst.

Die Devise gab das Bibelwort vor: „Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen“ (Galater 6,9). Darüber predigte Stammapostel Jean-Luc Schneider am 23. Juni 2019 in Léogâne (Haiti).

Die Aussaat

Gutes tun? Was ist das eigentlich. Fünf Grundlagen zählte der Kirchenleiter auf:

  • Den Geboten folgen: Manchmal werde es einem durchaus verleidet, die das Geseetz Gottes einzuhalten. Etwa wenn man sieht, wie Menschen lügen und betrügen und damit auch noch Erfolg haben. „Denkt an Josef. Er blieb seinem Gott treu. Gott segnete ihn am Ende. Und er konnte eine Quelle des Segens für seine Brüder sein.“
  • Aus Liebe zu Gott handeln: Es gelte, die Gebote auch dann zu halten, wenn man vollkommen unbeobachtet sein. Denn es geht nicht darum den Menschen, sondern Gott zu gefallen. „Wenn wir Gutes tun, dann nur, um Gott zu beweisen, dass wir ihn lieben.“
  • An der Erlösung arbeiten: Gott habe sein gutes Werk im Gläubigen begonnen, indem er die Gabe des Heiligen Geistes schenkte. Nun gelte es, dieses neue Leben zu nähren durch Gebet und das Wort Gottes. Manchmal komme es so vor, als ob sich die Predigte ständig wiederhole. Dann helfe es, sich auf einzelne Aspekte zu konzentrieren und bewusst danach zu handeln. „Jede Woche wirst du eine neue Aufgabe für die nächste Woche entdecken.“
  • Liebe schenken ohne Erwartungen: Gutes zu tun bedeutet, unseren Nächsten zu lieben und unserem Nächsten Gutes zu tun – selbst wenn dieser die Zuwendung nicht erwidert. Denn. „Wir lieben unseren Nächsten, nicht weil wir wollen, dass er uns liebt, sondern weil das Leben Gottes in uns gelegt wurde, und weil es das Wesen Gottes ist, zu lieben.“
  • Gott dienen unabhängig vom Erfolg: Gott sehe das Bemühen an und nicht die erreichten Ergebnisse. „Erinnert euch an das Gleichnis von Talenten. Der einzige, der bestraft wurde, war derjenige, der nichts tat.“

Die Ernte

Wer nicht aufgibt, Gutes zu tun, der werde – zu gegebener Zeit – auch ernten, machte der Stammapostel deutlich:

  • Wer Gott liebt, der habe die Gewissheit, immer das zu empfangen, was für das Heil seiner Seele notwendig ist.
  • Wer das Wort annimmt und in die Tat umsetzt. der werde einst ernten über alle Erwartungen. Der geistige Prozess brauche aber Zeit. Und bemesse Zeit anders als die Menschen.
  • Schon heute schenken Gott seine Freude und seinen Frieden.
  • Oft erkenne man erst später, dass die Hilfe Gottes gerade zur rechten Zeit gekommen sei.
  • Die Wiederkunft des Herrn werde weder zu früh noch zu später geschehen. „Er wird genau im richtigen Moment kommen.“

„Werde nicht müde, Gutes zu tun“, appelliert Stammapostel Schneider zum Schluss. „Denn Gott selbst ist es, der dir verspricht: Du wirst es niemals bereuen.“

September 4, 2019

Author: Andreas Rother

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