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Spotlight 19/2021: Doppelte Zukunft, doppelte Hoffnung

Dezember 6, 2021

Author: Peter Schulte

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Zukunft – das kann die nächste Minute, das nächste Jahr oder gar eine Ewigkeit sein. Das gilt auch für die Zukunft in Christus: Bezirksapostel Peter Schulte (Westpazifik) zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

Im Alltag konzentrieren wir uns auf die Dinge, die gerade anstehen. Wir arbeiten mit dem Verständnis und der Erfahrung aus der Vergangenheit. Das Leben selbst ist allerdings zukunftsorientiert.

Ich bin sicher, dass wir im Nachhinein manche Entscheidungen in unserem Leben anders treffen würden, weil wir glauben, dass unser Leben dadurch besser geworden wäre. Manche dieser Entscheidungen hätten drastische Veränderungen bewirkt, andere wiederum nur kleine Veränderungen.

Es ist klug sich im Vorhinein schon im Klaren zu sein, was man am Ende erreichen will. Man versucht Pläne zu verwirklichen, damit man für morgen gut gerüstet ist. Unser Überlebensinstinkt lässt uns heute Entscheidungen treffen, die unsere Gesundheit fördern und somit unser künftiges Wohlbefinden. Dazu gehört auch das Planen für morgen.

Auch die Hoffnung spielt eine wesentliche Rolle für unsere Zukunft. Hoffnung ist sowohl Wunsch als auch Erwartung. Wenn wir keine Anstrengungen unternehmen, um den Wunsch zu verwirklichen, bleibt er ein Wunsch. Ob sich die Hoffnung eines Menschen erfüllt, wird in hohem Maße davon beeinflusst, welche Anstrengungen er unternimmt, um sie zu verwirklichen. Der Grund zur Hoffnung liegt in der Vergangenheit, die Hoffnung aber blickt in die Zukunft.

Wir können diese Gedanken im Natürlichen nachvollziehen, auch in unserem Glaubensleben. Im Nachhinein hätten die törichten Jungfrauen – als sie dann mit der Konsequenz ihrer Entscheidung leben mussten – noch extra Öl mitgenommen.

In Matthäus 5,6 lesen wir von einem geistlichen Überlebensinstinkt: „Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.“ Das erfahren wir, wenn es uns nach Wort, Sakrament und Vergebung der Sünden verlangt. Erst durch diese geistlichen Gaben Christi können wir Gerechtigkeit vor Gott erlangen und zur Erlösung kommen.

Gemeinsam mit unserem Glauben ist die Hoffnung die zuversichtliche Erwartung dessen, was Gott uns verheißen hat. Und ihre Kraft liegt in seiner Treue zu uns. Wir hoffen auf unsere langfristige Zukunft mit Christus, aber bereits jetzt richten wir uns auf unsere nahe Zukunft mit ihm aus.

Der weise Rat, sich im Klaren darüber zu sein, was man am Ende erreichen will, gilt auch im Glauben. Die nächste Minute, der nächste Tag, die kommende Woche, das kommende Jahr und die Ewigkeit sind Teil unserer Zukunft. Unsere nahe Zukunft auf ihn auszurichten, heißt ihm heute schon nachfolgen.
Zu unserer langfristigen Zukunft mit Christus gehört das Hochzeitsmahl des Lammes, das tausendjährige Friedensreich und eine Ewigkeit beim Herrn.

Wenn wir uns auf die Beziehung mit Christus ganz einlassen, wird er uns lehren, vergeben und stärken. Und dadurch werden wir sehen, wie er ist. In 1. Johannes 3,2 lesen wir: „Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen: Wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.“

Unsere Zukunft in Christus beginnt schon jetzt – in unserem Kopf und in unserem Herzen.

Dezember 6, 2021

Author: Peter Schulte

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