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Auferstehungsglaube verändert alles

25 06 2025

Author: Oliver Rütten

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Statt stiller Andacht will Jesus Taten: rausgehen, verkünden, helfen. Wer nur betet, aber nicht handelt, verfehlt seinen Auftrag. Stammapostel Schneider ruft zu Veränderung auf.

Den Ostergottesdienst feierte Stammapostel Jean-Luc Schneider mit seinen Glaubensgeschwistern in Brisbane, an der Ostküste Australiens. Am Sonntagmorgen, 20. April 2025, kamen knapp 900 Gottesdienstteilnehmer im Royal International Convention Centre zusammen. Und die hörten – mit weiteren Übertragungsteilnehmern in Australien, Japan, Neuseeland und einigen Pazifikinseln – die Predigt zu Johannes 20,17.18: „Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott. Maria Magdalena geht und verkündigt den Jüngern: ‚Ich habe den Herrn gesehen‘, und was er zu ihr gesagt habe.“

Die Auferstehung mit dem Glauben verstehen

Die Evangelien schildern die Auferstehung Jesu unterschiedlich, denn sie wurden von verschiedenen Autoren für verschiedene Adressaten verfasst. Diese Unterschiede erklären sich aus den Entstehungsbedingungen, doch ihr zentrales Anliegen ist ein gemeinsames, so Stammapostel Schneider: „Jesus Christus ist Gottes Sohn, gestorben und auferstanden zur Erlösung der Menschheit.“

Wichtig sei also nicht die wörtliche Auslegung, sondern das richtige Verstehen mit Hilfe des Heiligen Geistes. Für den heutigen Christen bedeute das: Die Auferstehung ist keine ferne Geschichte, sondern Wirklichkeit. Wer Jesu Ruf hört, seine Worte versteht, im Abendmahl Gemeinschaft erlebt oder unter Gläubigen lebt, kann ihm auch heute begegnen. Der Glaube ist nicht bloß Wissen, sondern eine erfahrbare Beziehung zum lebendigen Christus, so der Stammapostel.

Wer Jesus wirklich ist

Indem Gott ihn von den Toten auferweckte, bestätigte er die Lehre und die Person Jesu Christi:

  • Gott ist, wie Jesus ihn vorgestellt hat. „Jesus Christus sagt: Gott ist der Liebende, derjenige, der die Sünder liebt, derjenige, der alle retten will. Und wir sind uns einig: Das ist auch unser Gott. Nicht der strafende, nicht der rächende Gott.“
  • Jesus ist der vielgeliebte Gottessohn. „Gott versorgte seinen Sohn sein ganzes Leben lang. Aber seine Priorität war, Jesus Christus als Mensch den Eintritt in das Reich Gottes zu ermöglichen.“ Und: „Wir wissen, dass sich Gott um uns in unserem täglichen Leben kümmert, aber das ist nicht die Priorität. Die Priorität ist, dass er uns helfen will, in das Reich Gottes einzugehen, um ewiges Leben zu haben.“
  • Jesus ist der Mensch, der dem göttlichen Willen entsprach. „Wir wollen wie Jesus werden. Und so als Menschen in das Reich Gottes eingehen, wie Jesus in das Reich Gottes eingehen konnte.“
  • Jesus Christus ist Immanuel, ‚Gott mit uns‘. „Durch seine Auferstehung zeigte Jesus, dass er immer noch bei den Menschen war, und sie konnten ihm begegnen.“ Und: „Jesus Christus ist und bleibt auch heute ‚Gott mit uns‘. Wir begegnen ihm, wenn wir auf seine Lehre hören, wenn wir Gemeinschaft mit anderen Menschen haben, wenn wir das Heilige Abendmahl feiern, und er sagt uns: ‚Ich bete für dich. Ich lege Fürsprache für dich ein.‘“  
  • Durch Jesus ist es Gott, der die Jünger berief und der auch uns ruft. „Ich möchte, dass ihr in die Herrlichkeit Gottes eingeht, so wie ich in die Herrlichkeit Gottes eingegangen bin. Ich habe den Weg geöffnet; ich möchte, dass ihr denselben habt.“
Glaube, der verändert

Die Auferstehung Christi verwandelte die Jünger. Der Glaube an die Auferstehung bewirke auch in den heute lebenden Gläubigen tiefgreifende Veränderungen:

  • Mutig: „Definitiv ist Jesus Christus der Siegreiche. Das Gute wird siegen. Der Teufel wird den Kampf verlieren. Das ist unsere Überzeugung.“ Diese Gewissheit mache auch heute zuversichtlich, so Stammapostel Schneider.
  • Einsichtig: Die Auferstehung Christi führte bei den Jüngern zu einem besseren Verständnis der Worte Jesu. „So verstehen auch wir die Lehre Jesu Christi, nicht nur im Hinblick auf unser Leben auf der Erde. Das Ziel ist die Auferstehung, das ewige Leben.“
  • Fokussiert: Die Jünger verstanden, dass sie dem Wort Gottes mehr Bedeutung beimessen mussten als dem, was sie sahen und verstanden. Und das sei auch heute so: „Die Kraft des Glaubens, das Evangelium, das ist die Wahrheit. Nicht was wir sehen und was wir verstehen.“
  • Glaubend: Wie die Jünger glauben wir, „dass Jesus bald kommen wird. Und wir wollen darauf vorbereitet sein. Das ist der Sinn unseres Lebens. Das ist unser Ziel. Maranatha!“
  • Einmütig: Die ersten Christen waren ein Herz und eine Seele. „Und unser Anliegen ist, dass wir eins sein wollen, weil Jesus will, dass wir eins sind.“

Jesus bat damals Maria, ihn nicht anzurühren, sondern hinzugehen und seinen Brüdern die Neuigkeit zu verkünden. „Wir können uns nicht damit begnügen, den individuellen Kontakt zu Jesus im Gebet, in der Anbetung oder in der Besinnung zu suchen. Jesus sendet uns aus: Er möchte, dass wir durch die Verkündigung des Evangeliums und durch Gutes tun zum Heil anderer beitragen!“, so fasste Stammapostel Schneider zusammen.

25 06 2025

Author: Oliver Rütten

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