Was sagt der Stammapostel eigentlich über …?

Die Frage wird oft gestellt. Antworten und Hinweise finden sich in Predigten der vergangenen Monate. Stammapostolische Kerngedanken aus dem Gottesdienst-Jahr 2018.

… den Wert des Sonntags

Ein zweifaches Bekenntnis legen Christen ab, die den Sonntag feiern, so Stammapostel Schneider in Köln (Deutschland). Zum einen das Bekenntnis zur Auferstehung Jesu Christi: „Wir sind mit dem Geschehen des Bösen, mit der Ungerechtigkeit, mit der Herrschaft des Bösen nicht einverstanden, und das signalisieren wir. Wir kommen zusammen am Sonntag und bekennen: Mit diesem Treiben sind wir nicht einverstanden. Wir glauben an den Sieg des Guten über das Böse.“ Und zum anderen die Erwartung der eigenen Auferstehung: „Wir warten auf unsere Auferstehung, und was immer wir auch erlebt haben, was wir durchgemacht haben, was wir gesehen haben, unsere Priorität bleibt unsere Auferstehung.

… die rechte Art des Dienens

„Ein treuer Diener ist ein Diener, der zuverlässig ist, der beständig ist. Der macht seine Arbeit, wenn sie Spaß macht, aber auch, wenn sie keinen Spaß macht. Wenn es schön und einfach ist, aber auch, wenn‘s schwierig wird. Ob man ihn jetzt lobt, oder ob man ihn kritisiert. Ob man sich bei ihm bedankt, oder ob man ihn ignoriert“, so der Kirchenleiter in Berlin (Deutschland). Und in Ocna Mures (Rumänien) führte er aus: „Im Sinne von Jesus Christus zu handeln und zu wirken heißt, sich bewusst zu sein: Ich bin ein Diener – nicht ein Herrscher.“

… den Umgang mit Sündern

„Wenn einer in Sünde gefallen ist, dann wissen wir: Es nützt doch nichts, jetzt eine Moralpredigt zu halten. Der Schwache, er braucht Liebe, er braucht Gnade, er braucht Verständnis“, erklärte der Stammapostel in Berlin (Deutschland). Und in Baia Mare (Rumänien) ergänzte er: „Auch diese Gesinnung Jesu wollen wir in uns aufnehmen: Wir erwarten nicht von Gott, dass er die Sünder bestraft und die Bösen verdammt.“

… die rechte Zeiteinteilung

Vieles im Leben hat Priorität. „Wenn das Feuer des Evangeliums im Gläubigen brennt“, so der Stammapostel in Landquart (Schweiz), „dann setzt das neue Schwerpunkte: Wir müssen uns Zeit nehmen: Zeit nehmen für den Gottesdienst, aber auch Zeit nehmen für das Gebet, um uns mit dem Evangelium zu beschäftigen.“

… eine besondere Aufgabe der Eltern

Die nächste Generation für Jesus Christus zu begeistern – das kostet Zeit, Mühe und manchmal auch ein wenig Selbstüberwindung. Für Stammapostel Jean-Luc Schneider war in Landquart (Schweiz) klar: „Das kann man nicht an die Kirche delegieren. Das musst du machen, lieber Vater! Das musst du machen, liebe Mutter. Und um dieses Feuer an deine Kinder weiter zu geben, muss es zuerst in dir brennen. Und dann musst du dir auch Zeit nehmen, mit deinen Kindern über Jesus Christus zu sprechen. Du musst dir Zeit nehmen, mit ihnen zu beten.“

… die Erwählung

Erwählt zu sein, erklärte der Kirchenleiter in Ocna Mures (Rumänien), bedeute, „als Wiedergeborene aus Wasser und Geist Jesus zu dienen“. Und das geschehe vielfältig. Als Zeugen in der Welt: „Wir sollen da, wo wir leben vom Evangelium Zeugnis ablegen“, als Glieder am Leib Christi: „Wir wollen einander dienen und innerhalb der Kirche Christi unsere Gaben in den Dienst Jesu stellen“ und als Priester Gottes im Friedensreich: „Damit alle Menschen zu Jesus Christus kommen können, zur Herrlichkeit Gottes.“

… den Umgang mit Prüfungen und Leid

Um in das Reich Gottes einzugehen, bedürfe es auch heute persönlicher Kämpfe: „Wir werden krank, oder einer unserer Liebsten wird krank oder stirbt. Wir verlieren unsere Arbeit oder wir erleiden Ungerechtigkeit.“ – und das trotz jahrelanger Treue zu Gott. Stammapostel Schneider in Rosario (Argentinien): „Lasst uns nicht entrüstet sein, wenn Gott uns bittet, einen weiteren Kampf zu führen! Lasst uns die Herausforderung annehmen! Mit der Hilfe Gottes werden wir den Sieg davontragen!“ Und in Kinshasa (DR Kongo) führte er aus: „Was ihr jetzt leidet, das ist nicht so schwer, das dauert nicht ewig. Denkt an die Herrlichkeit, die euch Gott schenken wird, die ewig sein wird!“

… den Egoismus

„Gott erwartet nicht Verzicht auf Persönlichkeit und eigenen Willen, aber eine Absage an den Ego-Kult“, so der Stammapostel in Leipzig (Deutschland). „Was ist denn Ich-Bezogenheit? Ich stelle mich selbst in die Mitte. Es geht um mich. Und ich bewerte alles mit der Sicht auf meine eigene Person.“ Das sei definitiv eine schlechte Seite des ‚Ichs‘ und passe nicht zum christlichen Glauben.

… das Miteinander

Natürliche Unterschiede zwischen den Menschen würden das Einssein in Christus nicht verhindern: „Wir brauchen unsere Unterschiede. Denn wir wollen ein Team bilden, das für und mit Gott kämpft“, so Stammapostel Schneider in Washington (USA).

… das Gebet

„Ihr braucht jetzt nicht Tag und Nacht zu beten. Aber bitte sucht immer wieder die Verbindung zu Gott. Betet nicht nur im Gottesdienst. Bitte nehmt euch Zeit für persönliche Gebete.“ Dazu gehöre auch, Gott immer wieder Danke zu sagen: „Es gibt so viele Menschen, die unzufrieden sind. Wenn sie dem lieben Gott ein bisschen dankbarer wären, hätten sie mehr Freude und mehr Friede“, so der Kirchenleiter in Karlsruhe (Deutschland). Und in Albstadt (Deutschland) ergänzte er zwölf Bitten, die Gott hören würde.

… den Genuss des Heiligen Abendmahls

„Das Abendmahl muss sichtbare Auswirkungen auf die Gläubigen und die Gemeinde haben“, sagte der Stammapostel in Daressalam (Tansania). „Wer an den Sieg Christi glaubt, hat keinen Grund, die Zukunft zu fürchten.“ Und auch im Verhältnis zum Nächsten sei eine Veränderung festzustellen: „Man betont nicht mehr die Fehler, die dem anderen unterlaufen.“

… die Vor- und Nachbereitung von Gottesdiensten

„Es ist wichtig und nützlich, die Predigt vor- und nachzubereiten, indem wir in der Bibel lesen; das ist unsere Aufgabe.“ Denn die Kenntnis der Bibel schenke Sicherheit und Trost, vertiefe die Predigt und steigere deren Wirksamkeit und lasse Auffassungen erkennen, die mit dem Evangelium unvereinbar sind, so der oberste Geistliche in Trebaseleghe (Italien).

… die Wiederkunft Jesu Christi

„Wir glauben, an das Vorhaben Gottes. Wir sehnen uns danach, wir warten darauf mit Geduld und bereiten uns vor“, so der Stammapostel. Aber: In der christlichen Welt nehme er zwar Glauben wahr, „aber die Hoffnung auf die Zukunft, die hat abgenommen.“ Die Hoffnung gehöre aber zum Glauben dazu: „Wo der Glaube nicht mit der Zukunft verbunden ist, wird er zur Tradition oder zur Moral, aber er bringt kein Heil. Lasst uns an der Hoffnung festhalten“, mahnte Stammapostel Schneider in Bern-Ostermundigen (Schweiz). „Ich bin definitiv kein Träumer“, sagte Stammapostel Jean-Luc Schneider in Brisbane (Australien). „Aber von Zeit zu Zeit lohnt es sich, darüber nachzudenken, was es bedeutet; von jedem Übel befreit zu werden, einen Auferstehungsleib zu haben, einfach vollkommen zu sein, dem Willen Gottes zu entsprechen, in völliger Harmonie mit Gott und miteinander zu sein und diese besondere Aufgabe zu haben, allen Menschen dabei zu helfen, Erlösung in Jesus Christus zu erlangen. Ich sage dir, je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr bin ich begeistert, das ist unsere Zukunft!“

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