
Wie lange noch? So klingt der Seufzer von Menschen, die große Not durchleben oder mitfühlen. Die Antwort darauf kommt von Jesus Christus selbst.
„Jede Woche bekommt man Nachrichten, wo von ganz schlimmen Ereignissen berichtet wird“, sagte Stammapostel Jean-Luc Schneider am 22. Dezember 2024 in Stuttgart (Deutschland). Wer ein offenes Herz und offenes Ohr hat, könne nicht einfach sagen: „Na ja, es ist nun mal so.“ Sondern: „So dann und wann sage ich dem lieben Gott: Wie lange noch? Wie lange muss die Menschheit dieses noch aushalten?“
Die Antwort Christi laute: „Siehe, ich komme bald“, verwies der Kirchenleiter auf das letzte Buch der Bibel und stellte Offenbarung 22,16 in den Mittelpunkt des Gottesdienstes: „Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch dies zu bezeugen für die Gemeinden. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der helle Morgenstern.“



Die Erwartung an die Ankunft
Damit kündige sich Jesus als der verheißene Messias an, der kommt, um Recht und Gerechtigkeit zu bringen. „Alles, was über Jesus gesagt war, hat sich erfüllt. Alles bis ins Detail, aber ganz, ganz anders, als man sich das vorgestellt hat.“
Im Alten Testament wurde der Messias als ein mächtiger König erwartet, der die Feinde des Volkes vernichten würde. „Und was hat Jesus gemacht?“ Jesus sei in Demut auf die Erder gekommen, habe Menschen geheilt und Vergebung statt Strafe gepredigt. Und so waren die Juden enttäuscht: „So haben wir uns das nicht vorgestellt. Wir dachten, der macht jetzt wieder aus Israel ein großes Volk.“



Die Erwartung an die Wiederkunft
Und heute? Die Verheißung „Ich komme bald“ ist bereits 2000 Jahre alt. „Und die Menschen haben gewartet. Und es kam nichts.“ Viele fragten sich mittlerweile, ob die Wiederkunft vielleicht nur symbolisch gemeint ist oder doch wirklich passieren wird.
Für den Stammapostel ist klar: Die Wiederkunft Christi ist real. „Es wird genauso passieren, wie er es gesagt hat – aber ganz anders, als wir uns das vorstellen.“ Es lohne sich nicht, Zeit mit Spekulationen über das Wann, Wo und Wie zu verschwenden.
„Er wird nicht kommen, um die Sünder zu bestrafen.“ Sondern: „Er wird seinen Plan weiterführen, weil es sein Ziel ist, allen Menschen zu helfen und allen Menschen die Möglichkeit zu geben, zu ihm zu kommen und Heil zu erlangen.“



Die Antwort auf die Antwort
Darauf antworte der Gläubige: „Komm, Herr Jesus!“ Und diese Antwort drücke sich dann in der entsprechenden Haltung aus:
- Glaube an Jesu Christi: „Ich glaube an dein Wort. Du wirst deine Verheißung erfüllen.“
- Persönlicher Bezug: „Du wirst in meine Existenz eingreifen, wie auch immer – im Diesseits oder im Jenseits.“
- Demut: „Ich kann es nicht verstehen, ich habe 1000 Fragen und nicht mal eine Antwort.“ Aber: „Ich akzeptiere es. Ich vertrau auf dich.“
- Vorbereitung: „Ich will so werden, wie du es willst.“
- Geduld: „Ich warte, bis du wiederkommst. Ich verlange nicht von dir, dass du jetzt schon alles gut machst.“
- Barmherzigkeit: „Ich bin einverstanden, dass du nicht kommst, um die Sünder zu bestrafen, sondern um eine weitere Etappe deines Heilsplans zu entfalten, damit alle Menschen Heil erlangen können.
Für alle Menschen
„Das ist unsere Botschaft für heute“, fasste Stammapostel Schneider zusammen: Der Herr Jesus sage: „Ich komme bald. Ich komme als der Sohn Davids, um die Feinde zu überwinden, die Treuen zu retten, um sie zu weiden, alle ihre Mängel zu beheben, um Recht und Gerechtigkeit zu schaffen.“
Und genau das werde auch geschehen: „Mit Sicherheit nicht so, wie du es dir vorstellst, aber es kommt.“
Und die Gläubigen sagten: „Ja, Herr, ich glaube daran. Das betrifft mich. Du wirst in meine Existenz eingreifen. Ich bereite mich darauf vor und ich bin geduldig. Ich warte, bis du kommst. Und bitte mach es nicht nur für mich allein, sondern für alle Menschen.“



Fotos: Nico Eberle / Kurt Entenmann