Danke sagten Anfang Oktober traditionell viele Glaubensgeschwister weltweit: Denn in einigen Ländern wurde Erntedank gefeiert. Ob Wassermelonen, Karotten oder Familienfotos: Die Altäre waren ein Abbild der Dankbarkeit.
Am 6. Oktober 2024 wurde in einigen Ländern Erntedank gefeiert. Die Gottesdienste in den Neuapostolischen Kirchen hatten dafür meist das Bibelwort aus Psalm 104, 14.15 zur Grundlage: „Du lässest Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz den Menschen, dass du Brot aus der Erde hervorbringst, dass der Wein erfreue des Menschen Herz und sein Antlitz glänze vom Öl und das Brot des Menschen Herz stärke.“
Dank für natürliche und geistige Gaben
Die Altäre waren zu diesem Fest vielerorts reich geschmückt und zeigten, wofür die Gemeindemitglieder dankbar sind: In Lauterbach (Deutschland) beispielsweise drückten die Kinder ihre Dankbarkeit für ein liebendes Zuhause, Freunde und ihre glückliche Kindheit durch Spielsachen aus, die sie an den Altar legten, Freundebücher und Familienfotos. In Südafrika haben viele Gemeinden das Logo zum Jahresmotto „beten wirkt“ des Bezirksapostelbereichs Afrika-Süd in den Altarschmuck integriert – mal als Schriftzug aus Obst, mal in bunter Pappe.
Einige Gemeinden der Demokratischen Republik Kongo Süd-Ost berichteten, wofür sie außer Gottes Schöpfung, die sie im Natürlichen versorgt, dankbar sind: Zum Beispiel bekam die Gemeinde Kamonia neue Amtsgaben während des Gottesdienstes zum Erntedankfest. Und der Gemeinde Essence wurden neue Gemeindemitglieder geschenkt. Der Kinder- und Jugendchor brachte in der Gemeinde Kachoma seine Dankbarkeit durch ein Konzert zum Ausdruck.
Gott sei Dank für Licht
Wie schon seit einigen Jahren hat die Gemeinde Benrath (Deutschland) auch in diesem Jahr wieder am Festumzug zum Erntedank im Düsseldorfer Stadtteil Urdenbach teilgenommen. Mit ihren ihrem von einem roten Traktor gezogenen Erntedankwagen fielen die rund 30 neuapostolischen Christen auf: Denn neben den obligatorischen Ernteerzeugnissen schwebte eine große gelbe Sonne aus Styropor und unter einem mit Solarzellen versehenen Carport parkte ein Strom tankendes Bobby-Car. Die überdimensionierte Grubenlampe vom Jugendtag in Essen im Juni betonte das Motto des Erntewagens: „Gott sei Dank für das Licht“.
Gott immer dabeihaben
In der Sonntagsschule haben die Kinder der Gemeinde Nkawkaw Central (Ghana) sich mit dem Thema Erntedank auseinandergesetzt und zum Altarschmuck beigetragen. Den Gottesdienst mit dem Bezirksvorsteher erlebten sie dann mit einer großen Gemeinde mit über 200 Gottesdienstteilnehmenden. Als Grundlage für den Gottesdienst verwendete der Bezirksvorsteher Psalm 145,2-3: „Ich will dich täglich loben und deinen Namen rühmen immer und ewiglich. Der Herr ist groß und sehr zu loben, und seine Größe ist unausforschlich.“ Er betonte, dass Gott immer gut sei und immer segnet, vor allem diejenigen, die ihn zum Mittelpunkt ihres Lebens machen. Und dass Gott für die da sei, die ihn jeden Tag ehren.
Schmücken für den guten Zweck
Viele der Lebensmittel kommen vom Altar direkt an bedürftige Menschen. Manchmal gibt die Gemeinde viel, manchmal so viel sie kann. Zusätzlich wird teilweise Geld gesammelt, in einigen südafrikanischen Gemeinden stehen die Dosen auf oder vor dem Altar und ergänzen den Altarschmuck.