Ein Gedanke, viele Kulturen – so bunt wie das Leben ist die Vielfalt an Logo-Ideen zur Jahreslosung 2020 „Christus macht frei“. Auffällig dieses Mal: Viele Gestalter verleihen dem Motto grafische Flügel.
Kaum war das neue Jahr eingeläutet, schon zeigten sich jede Menge Logo-Entwürfe in den sozialen Netzwerken: manche davon die Werke von enthusiastischen Kirchenmitgliedern, manche auch offizielle Erkennungszeichen, wie sie hier vorgestellt werden.
Von der Taube …
Vielfalt bot sich schon vor Jahresbeginn in der Demokratischen Republik Kongo, Gebietskirche West. Dort gab es vorab die Qual der Wahl. Denn es lagen gleich mehrere Vorschläge aus den Reihen der Glaubensgeschwister vor. Die Apostel und Bischöfe entschieden sich für einen Entwurf, der die Erde als Gefängnis zeigt, dem eine Taube entfliehen kann.
Eine stilisierte Version des gleichen Tiers schwingt sich im Logo aus Südost-Asien gen himmlische Freiheit auf. Die kursive Schrift symbolisiert die Bewegung der Gläubigen in diese Richtung. Die Begrenzung spielt mit Blautönen und hat die Form eines Kreises, weil das Motto in Form eines Buttons zu Jahresbeginn an die Gottesdienstbesucher verteilt wird.
… zum Vogelschwarm
Gleich einen ganzen Schwarm Vögel lässt Kanada aufsteigen. Das steht für die Entwicklung von der Knechtschaft zur Freiheit. Das Logo lehnt sich in seiner offenen und dezenten Gestaltung den Vorjahren an und liegt sowohl in Englisch als auch in Französisch vor.
Mit ganz ähnlicher Aussage kommt der Entwurf aus der Demokratischen Republik Kongo Süd-Ost. Hier entsteigt die Reihe der Vögel einer sich öffnenden Hand und durchbricht am Ende sogar den blauen, runden Hintergrund.
Das Kreuz im Blick
Eine Variation des emporstrebenden Themas bietet Südamerika mit seinen Schwingen: Die Basis symbolisiert den Schutz und die Fürsorge Gottes. Für die Freiheit steht zudem die offene, luftige Gestaltung. Und die Blauschattierungen der Flügel beschreiben die Entwicklung in verschiedenen Lebensphasen. Das orangefarbene Kreuz verweist auf Christus und seine Kirche.
Das Kreuz steht in der Gebietskirche Sambia, Malawi und Simbabweim Mittelpunkt – und zwar in einer rauen Form. Das soll das Leiden und den Tod Christi darstellen, mit dem er die Menschen von der Sünde befreit hat. Dem zur Seite steht ein stilisierter Mensch, der mit seiner aufrechten Haltung die Freiheit und Freude ausdrückt.
Bunte Vielfalt
Der aufrecht und frei stehende Mensch dominiert auch das Logo aus Korea. Seine Arme entfalten sich fast schon wie Schwingen. Um das Freistehende geht es auch in der rein typografischen Lösung aus Nord- und Ostdeutschland. Hier ist es das Wort „frei“ selbst, das ganz freisteht.
Fast schon eine Bildergeschichte erzählt der Entwurf aus Afrika-Süd: Das Holzkreuz als Symbol des bedingungslosen Opfers Christi sprengt die Ketten der Sünden. Das farbenfrohe „frei“ ist ein Verweis auf das Vorjahresmotto und auf die kulturelle Vielfalt der Gebietskirche, einem Regenbogen von Nationen.
Und so zeigt sich ganz anschaulich, was Stammapostel Jean-Luc Schneider bereits Mitte 2018 im Interview deutlich machte: „Der neuapostolische Glaube lässt sich innerhalb der unterschiedlichsten Kulturen leben!“