Eine musikalische Leinwand in schillernden Klangfarben: Daran arbeitet die Regionalkirche, die Stammapostel Jean-Luc Schneider an diesem Wochenende besucht. Ein doppelter Vorgeschmack aufs kommende Jahr.
Eine Kirche voller musikalischer Aktivität – das ist die Neuapostolische Kirche rund um die Welt. Besonders deutlich zeigt sich das aber im südlichen Afrika. 36 CD-Produktionen zählt allein der Webshop der Neuapostolischen Kirche Afrika Süd. Und die Nummer 37 ist bereits in Arbeit. Sie soll im ersten Quartal 2019 erscheinen und bietet ganz besondere Akzente.
Vor zwei Jahren verdoppelt
„Together in Christ“ (Gemeinsam in Christus) heißt das Werk. Und der Name ist Programm. Denn hier präsentiert sich ein noch junger Bezirksapostelbereich in seiner bunten kulturellen Vielfalt: Vor ziemlich genau zwei Jahren sind die Gebiete „Südostafrika“ und „Kapstadt“ zusammengegangen.
Der neue Arbeitsbereich ist längst nicht der größte in Afrika. Dennoch umfasst er ein riesiges Gebiet: Botswana, Lesotho, Madagaskar, Mauritius, Mayotte, Mosambik, Namibia , Réunion, Rodrigues, Seychellen, St. Helena, Südafrika (Free State, Gauteng, Kwazulu-Natal, Mpumalanga, Limpopo, North West, Cape) und Swaziland.
Eine farbenprächtige Leinwand
Allerdings: „Der Zusammenschluss der Gebietskirchen am Kap und in Südostafrika hat nicht nur das Arbeitsgebiet der neu gegründeten Neuapostolischen Kirche Südliches Afrika erweitert“, schreibt Bezirksapostel John L. Kriel in dem Vorwort zur neuen CD. Die Fusion „hat auch die Vielfalt der Kulturen und Sprachen, die bei den Mitgliedern in den verschiedenen Ländern und Regionen vorherrschen, enorm erhöht.“
Genau vor diesem Hintergrund sei das Gemeinschaftswerk „Together in Christ“ entstanden: als eine Art „musikalische Leinwand“, welche die Vielfalt abbildet und so die Wertschätzung für jeden Teil der Kirche ausdrücke. Dabei gehe es nicht um musikalische Höchstleistungen, sondern darum, den ganz individuellen Charakter der Musik einzufangen, mit der jeweils die Hingabe an Christus zum Ausdruck gebracht wird.
Eine CD, 13 Sprachen
Allein schon stilistisch biete die CD ein energiereiches Spannungsfeld – zwischen der westlichen klassischen und zeitgenössischen Musik einerseits und den afrikanischen Spirituals andererseits. Bei der Instrumentierung reicht die Bandbreite von Klavier bis Orchester und von Orgel bis zur traditionellen Perkussion.
Die Aufnahmen entstanden unter anderem in den südafrikanischen Provinzen Western Cape, Eastern Cape, Gauteng und Mpumalanga sowie in den Nachbarländern Namibia, Botswana, Mozambique und Madagaskar. Auf der CD sind 13 verschiedenen Sprachen vertreten: isiZulu, isiXhosa, Setswana, Tsonga, Malagasy, Portugiesisch, Shangaan, Englisch, Afrikaans, Oshiwambo, Damara, Lozi und Herero.
Im Terminplan steckt Musik
So beweisen die Glaubensgeschwister im südlichen Afrika, was Stammapostel Jean-Luc Schneider zuletzt in seinem großen Strategie-Interview deutlich gemacht hat: „Der neuapostolische Glaube lässt sich innerhalb der unterschiedlichsten Kulturen leben!“
Vier große Termin hat der Kirchenleiter an diesem Wochenende in Südafrikas Hauptstadt Pretoria im Kalender stehen: Am Freitag, 7. Dezember, hält er einen Gottesdienst für Amtsträger und ihre Familien. Am Samstag findet eine Versammlung mit 27 Apostel und 36 Bischöfen statt. Und Höhepunkt ist der Gottesdienst am Sonntag, der in den gesamten Arbeitsbereich Afrika-Süd übertragen wird.
Natürlich darf auch die Musik nicht fehlen: Für Samstagnachmittag ist ein Festkonzert angesetzt, das ebenfalls besondere Akzente setzt. Dazu gehört der Auftritt von knapp 50 Kindern, die einen Ausblick aufs nächste Jahr geben. Denn die NAK Afrika-Süd hat 2019 zu ihrem „Jahr des Kindes“ erklärt. Eines der Highlights: ein gebietsweites Musikevent bei einem Kindergottesdienst im Mai – mit dem Stammapostel bei seinem nächsten Besuch.