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„Der Beginn der Sprache des Herzens“

08 06 2025

Author: Andreas Rother

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Wahrheit erkennen und Wahrhaftigkeit leben: Dazu haben der Stammapostel und sein neuer Helfer im Pfingstgottesdienst 2025 in Wiesbaden (Deutschland) aufgerufen.

Es war das erste Zusammenwirken in neuer Konstellation: Stammapostel Jean-Luc Schneider und – seit diesem Gottesdienst – Stammapostelhelfer Helge Mutschler führten der weltweiten Gemeinde eine Reihe geistlicher Wahrheiten vor Augen. Denn der Gottesdienst stand unter dem Bibelwort aus Johannes 16,13: „Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in aller Wahrheit leiten.“

Die Wahrheit über Gott

Wer ist Gott? Sicher, schon im Alten Testament habe sich Gott offenbart. Leider hätten heute noch viele Christen das dortige Bild eines strengen und strafenden Gottes vor Augen. „Das ist nicht unser Gott!“, rief der Stammapostel aus.

Jesus Christus zeige den wahrhaftigen Gott: „Wir erkennen Gott in den Worten und Taten und in dem Wesen Jesu Christi“, betonte der Kirchenleiter. „Wir orientieren unsere Entscheidungen und unser Leben an dieser Wahrheit“. Aber es gelte zu verstehen: „Die Wahrheit Gottes bezieht sich immer auf das ewige Leben.“

„Gott sei Dank öffnet uns der Heilige Geist die Augen“, ergänzte Apostel Mutschler: „Gott antwortet in dein Herz hinein: ,Ich bin die Liebe.‘“ Und: „Ich bin da, bei dir. Ich bin unverrückt in meiner Liebe und Treue zu dir.“

Die Wahrheit über uns

„Der Heilige Geist sagt uns auch die Wahrheit über uns selbst“, fuhr der Stammapostel fort. „Der Heilige Geist macht uns unsere Fehlbarkeit bewusst. Ohne Gnade kann ich nicht gerettet werden.“ Aber er zeige auch den Weg zur Gnade: „In der Predigt zeigt er dir einen Spiegel, wie du heute bist.“

Der Heilige Geist sage aber auch: „Gott liebt dich, genau so, wie du bist“, macht der Kirchenleiter deutlich: „Und wenn dich alle verwerfen und verurteilen: Hör nicht auf sie, hör auf Gott.“ Denn: „Du bist ein von Gott geliebtes Gotteskind.“

„Gott liebt dich und wollte schon ewig mit dir leben“, knüpfte Apostel Mutschler an. „Du bist wertvoller als alles Gold und alle Schätze auf der Erde. Du bist wer in den Augen Gottes. Weißt du noch, wie schön du in den Augen Gottes bist?“

Selbst wahrhaftig werden

„Wir haben dem lieben Gott so manches Versprechen gegeben“, erinnerte der Stammapostel an das Konfirmationsgelübde. „Sorgen wir dafür, dass unser Ja ein Ja bleibt. Ja zu Gott, nein zum Bösen.“

Heute verbrächten viele Menschen viel Zeit damit, sich selbst darzustellen, verwies der Kirchenleiter auf die Sozialen Medien. So etwas kenne schon die Bibel: „Die Menschen wollen den Menschen gefallen.“ Aber: „Der wahre Christ will Gott gefallen. Lasst uns unsere Zeit, Kraft und Energie nutzen, um in das Ebenbild Jesu Christi hineinzuwachsen.“

„Pfingsten ist das Ende der babylonischen Sprachverwirrung“, erläutert Apostel Mutschler, wie sich die Zuhörer damals in ihrer Muttersprache angesprochen sahen. „Pfingsten ist der Beginn der Sprache des Herzens“, rief er dazu auf, mit jedem Nächsten in seiner Sprache zu sprechen: „Lasst uns in dieser gespaltenen Welt – an unserem Platz – durch die Kraft des Heiligen Geistes Gutes tun und Frieden stiften.“

Bevor Stammapostel Schneider den Apostel zum Mitdienen aufrief, unterbrach er den Predigtteil und kündigte an, im kommenden Jahr mit dann 66 Jahren in den Ruhestand zu gehen. Nach langem Beten und Ringen sei er sich nun absolut sicher, den von Gott erwählten Nachfolger im Amt gefunden zu haben: Apostel Mutschler werde Pfingsten 2026 zum Stammapostel ordiniert.


Fotos: Simon Kisselbach

08 06 2025

Author: Andreas Rother

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