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Eine Stadt der Superlative

29 05 2025

Author: Peter Johanning

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Der erste Sonntag im Juni führt den Stammapostel in die russische Hauptstadt nach Moskau. Fernab tagespolitischer Ereignisse will der internationale Kirchenleiter die Gemeinden im Land mit der frohen Botschaft vom Heil in Christus erreichen.

Stammapostel Jean-Luc Schneider kommt in Begleitung von Bezirksapostel Rüdiger Krause und seinem Helfer Helge Mutschler, die den gastgebenden Bezirksapostelbereich Nord- und Ostdeutschland vertreten. Und mit Moskau kommt er in eine Stadt der Superlative.

Die Metropole ist ebenso mächtig wie divers: gleichzeitig historisch und ultramodern – an den Stadträndern arme Wohnviertel und zugleich Wohnstatt für die zweithöchste Zahl an Milliardären unter allen Städten nach Hongkong – kleine Hütten auf den Datschas und zugleich die höchsten Wolkenkratzer in Europa! All das und vieles mehr zeigt sich den Moskau-Touristen und seinen geschätzt 13 Millionen Einwohnern.

Die Stadt der Vielfalt

Bereits im 12. Jahrhundert wurde die Siedlung urkundlich erwähnt. Seit gut 100 Jahren ist sie das politische und wirtschaftliche Zentrum der Russischen Föderation. 80 Universitäten, über 300 Kirchen, 100 Parks, 100 Sportstadien, zig Theater, Museen, Galerien. Der Kreml und der Rote Platz sind seit 1990 als UNESCO-Weltkulturerbe gelistet. Zehn Fernbahnhöfe, vier internationale Flughäfen, drei Binnenhäfen, das größte Metro-Netz außerhalb Chinas – wie gesagt, Moskau ist vielseitig. Die größte Stadt in Europa ist gigantisch. 

Zugleich ist Moskau die kälteste europäische Metropole mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 5,4 Grad Celsius – minus 20 Grad im langen Winter, plus 35 Grad im kurzen Sommer sind keine Seltenheit. Mitten durch die Stadt fließt die Moskwa auf 80 Kilometer Länge. An einigen Stellen ist sie 200 Meter breit.

Die Stadt der Kirchen

Neben all den geographischen oder technischen Besonderheiten bringen die rund 100 Nationalitäten und Ethnien, die heute in Moskau leben, die größten Herausforderungen. Alle Weltreligionen sind hier vertreten, wobei die Mehrheit der Einwohner der Russisch-Orthodoxen Kirche angehört. Ihre Geschichte ist alt, ihre Traditionen immer noch lebendig. Viele orthodoxe Kirchen und Kathedralen legen Zeugnis davon ab. Daneben bietet Moskau aber auch christliche Kirchen, jüdische Synagogen, islamische Moscheen oder buddhistische Tempel. Nicht umsonst wird Moskau das Zentrum aller Weltreligionen genannt.

Die neuapostolische Gemeinde in Moskau ist vergleichsweise klein, aber jung und aktiv. Derzeit gibt es in Moskau nur noch eine Gemeinde. Vor der Revolution 1917 waren es mal mehrere Gemeinden. Sie mussten jedoch durch staatliches Dekret geschlossen werden.

Neuapostolisch in Moskau

Warschawskoje chaussee, 27/1 (Metro-Station „Nagatinskaja“): So heißt die Adresse der neuapostolischen Gemeinde heute. Die Gottesdienste finden sonntags um 10 Uhr statt. Viele junge Glaubensgeschwister besuchen die Gottesdienste, darunter etliche Studierende, die an einer der Moskauer Universitäten studieren. Sie halten die Gemeinde lebendig und aktiv. Es gibt eine Sonntagsschule, einen vierstimmigen Chor und einen aktiven Jugendkreis. Regelmäßig finden Gemeindefeste und Jugendtage statt, besonders zu den kirchlichen Feiertagen. 

Derzeit hat die Kirche in Russland rund 31.000 Mitglieder in 119 Gemeinden. Zuständig für die Gemeinden in und um Moskau herum ist der Apostel Wladimir Lasarew

Auf seiner Pastoralreise im Juli 2018 predigte Stammapostel Jean-Luc Schneider über den Frieden. Er bezog sich auf das Bibelwort aus Johannes 14,27: „Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.“

29 05 2025

Author: Peter Johanning

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