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Spotlight 09/2025: Aus Liebe und für den Herrn

16 06 2025

Author: Michael Ehrich

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„Es ist Zeit, Gutes zu tun“ – warum eigentlich? In seinem Beitrag zum Jahresmotto nennt Bezirksapostel Michael Ehrich (Süddeutschland) zwei bis drei gute Gründe.

Neuapostolische Christen sind zukunftsorientiert. Christi Wiederkunft ist unser Glaubensziel. Sie lebt im Herzen, darauf bereiten wir uns vor. So kann das Jahresmotto unter dem Gedanken gesehen werden: „Nutze die Zeit bis dahin, um Gutes zu tun.“ Die Motivation sehe ich in der Liebe.

Gutes tun aus Liebe

Aus Liebe zum Herrn suchen wir, nach seinem Vorbild zu handeln und stets Verbindung im Gebet zu ihm zu haben. In allen Lebenslagen blicken wir auf ihn und nehmen seine Heilszuwendungen an. Besseres können wir für uns nicht tun. 

Am Gleichnis vom barmherzigen Samariter erkennen wir die hohe Bedeutung der Nächstenliebe, die zur Tat wird. Es gilt hinzuschauen, wo jemand in Not unsere Hilfe braucht, und ohne Wenn und Aber zu handeln. Neben der Hilfe in irdischen Belangen findet Nächstenliebe vielfältig Ausdruck, zum Beispiel in Anteilnahme und Zuwendung oder Fürbitten.

Den Nächsten lieben wie sich selbst – sich selbst wünscht man ja nur Gutes. Das Beste, was wir dem Nächsten wünschen können, ist das Heil in Jesus Christus. So zeigt sich Nächstenliebe auch darin, Gottes Heilswillen im gegenwärtigen Abschnitt seines Heilsplans zu bekunden. Bei Worten bleibt es da nicht. Denn wo wir auch sind, wie unsere Lebensumstände auch sein mögen: Durch unser Handeln und Verhalten, durch das, was wir ausstrahlen, legen wir ein Zeugnis des Glaubens ab. 

Also tun wir Gutes – für unseren Nächsten sowie für uns selbst – durch ein Leben gemäß dem Evangelium, im Gottvertrauen und mit der Priorisierung von dem, was bleibenden Bestand hat.

Gutes tun als dem Herrn getan

Gutes tun hat noch eine Facette. In Jesu Rede vom Weltgericht (ab Matthäus 25,31) stellt er beispielhaft verschiedene Verhältnisse dar, in denen es darauf ankam, zu helfen. Dabei identifiziert er sich mit den Seinen, denen in Hunger, Durst, Krankheit usw. geholfen wurde: „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan“ (Vers 40). Tun wir aus dem Glauben heraus an Christi Nachfolgern Gutes, ist dies als dem Herrn getan. 

Unser Zugewandtsein und unser Beistand für Bruder und Schwester in der Gemeinde kann auch das Glaubensleben betreffen. Es braucht kein geistliches Amt, um zum Beispiel Glaubenserlebnisse zur Ermutigung mitzuteilen, Trost zu spenden oder das Vertrauen in den Herrn zu stärken. Ihnen beizustehen, dass sie das Glaubensziel erreichen, ist das Allerbeste.

Beim Herrn finden wir alles, was wir bis zu seiner Wiederkunft benötigen. Wir tun Gutes für uns, wenn wir die Erwartung seiner Wiederkunft und unser Bemühen, auf dieses Ereignis hin würdig zu werden, an seinem Altar segnen lassen. 


Foto: Jürgen Dietz

16 06 2025

Author: Michael Ehrich

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