
Ziel war eine Gegend, die noch kein Bezirksapostel besucht hatte. Auf dem Weg dahin nutzte Tshitshi Tshisekedi jedes erdenkliche Verkehrsmittel – Bilder einer Pastoralreise.
Es begann mit dem Flugzeug. Das brachte Bezirksapostel Tshitshi Tshisekedi (Demokratische Republik Kongo Südost) am Ostermorgen dieses Jahres die 650 Kilometer von Kinshasa nach Tshikapa im Südwesten des Landes. „Der Weg war nicht ohne Stress“, schreibt nac.today-Korrespondent Serge Mukadi Katende.
Der Grund: schlechtes Wetter. Gewitterwolken verzögerten die Ankunft des Dienstleiters. So mussten die gut 5000 Gottesdienst-Besucher in der Zentralkirche Samei fast bis zur Mittagszeit warten. Das tat dem Zustrom allerdings keinen Abbruch. Am Ende zählte der Gottesdienst sogar 6500 Teilnehmer, davon 1200 Kinder.
Nicht sonderlich gut meinte es das Wetter auch am nächsten Tag im rund 100 Kilometer entfernten Kamwesha. Hier war zuletzt 2011 ein Bezirksapostel gewesen – ein gewisser Jean-Luc Schneider. Am Montagvormittag kamen nun rund 4500 Gläubige zum Gottesdienst auf freiem Feld zusammen. Wegen eines Regenschauers musste die Predigt für 20 Minuten unterbrochen werden.
Direkt nach dem Gottesdienst machten sich Bezirksapostel Tshisekedi und seine Begleiter auf den Weg nach Ndjoko-Punda im Apostelbezirk Mibalayi. Auf dem Weg dorthin traf sich die Delegation mit dem für den Bezirk zuständigen Apostel Jean-Pierre Mulekus sowie staatlichen Vertretern von Verwaltung und Polizei. Eine Menschenmenge, nicht nur aus Kirchenmitgliedern, begleitete die Gruppe singend zum Ufer des Kassai-Flusses, der per Einbaum überquert wurde.
Bis zum Gottesdienst am Dienstag waren aber noch mehr als fünf Stunden Autofahrt auf kaum befahrbaren Straßen zurückzulegen. Auf einem Motorrad kam Tshitshi Tshisekedi schließlich in der Zentralgemeinde Ndjoko an – als erster Bezirksapostel überhaupt: „Ihr habt euch sicherlich gefragt, ob ihr auch Teil der Neuapostolischen Kirche seid“, sagte er bei der Begrüßung. „Seid gewiss, ihr wart immer im Mittelpunkt unserer Fürbitten. Und ich freue mich, diesen Moment mit euch zu erleben.“