Nächstenliebe leben und erleben

Die Hilfswerke der Neuapostolischen Kirche haben sich das Helfen auf die Fahne geschrieben. Mit großen Investitionen können sie einiges bewegen. Und manchmal sind es kleine Gesten, die Großes bewirken.

Hilfe kommt übers Meer

Mitte Juli ist ein Container mit Hilfsgütern in Paramaribo (Surinam) eingetroffen. Es war schon der zweite Container, der in diesem Jahr vollgepackt mit vor allem medizinischen Materialien, den Hafen von Rotterdamm (Niederlande) verließ und nach Süden in das südamerikanische Land Surinam geschifft wurde. Bestückt hatten den Container Mitarbeiter der Stiftung Corantijn der Neuapostolischen Kirche Niederlande. In Surinam war die Freude groß.

Stein um Stein

Beim diesjährigen Jugendtag in Süddeutschland vom 7. bis 9. Juli gab es viel zu erleben. Eine Attraktion war ein Brunnen für die Volta-Region in Ghana, an dem jeder Jugendtagsteilnehmer mitbauen konnte. Das funktionierte so: Auf ein Brett konnte jeder einen kleinen Stein kleben. Stein um Stein entstand so ein kreisrunder Brunnen. Das neuapostolische Hilfswerk „human aktiv“ hatte die Aktion gestartet und versprochen, für jeden verbauten Stein einen Euro in das Brunnenbauprojekt in Ghana zu stecken. Nach dem Jugendtag spendete der erste Vorsitzende, Bezirksapostel Michael Ehrich, den Restbetrag aus seinem Spontanbudget.

Gut vorbereitet die Schulbank drücken

Anfang Juli hat das neuapostolische Hilfswerk NACare ein Update zu einem laufenden Projekt bekanntgegeben: Das Solomon Islands Early Childhood Development Programm startete 2021 und richtete sich insbesondere an die Kinder der Region Honiara (Salomonen). Kinder von vier bis sieben Jahren sollen durch das Programm optimal auf die Schule vorbereitet werden. Weil viele der Eltern und Bezugspersonen selbst oft nicht gut lesen und schreiben können und an der Armutsgrenze leben, werden in dem Programm gezielt die Eltern und Bezugspersonen gestärkt, geschult und unterstützt. Um das Ziel zu erreichen wird auch mit der lokalen Politik zusammengearbeitet.

Konkret kommen gerade täglich 37 Kinder in dem neuapostolischen Kirchengebäude in White River zusammen. Sie werden in zwei Gruppen altersgerecht aufgeteilt und bekommen Wissen für die Grundschule vermittelt. Dank einer anonymen Spende konnten neue Sanitäranlagen gebaut werden. Mit weiteren Spenden möchte das Hilfswerk neue Lehrkräfte finanzieren und das Lernzentrum ausbauen, um noch mehr Kinder aufnehmen zu können.

Junge Afrikaner erleben Nächstenliebe

Die Kinder des Bezirks Somerset East (Südafrika) haben sich am Montag, 3. Juli, zum Spielen in der Kirche in Pearston getroffen. Ganz unverhofft kam ein Angebot eines Bauern, der gemeinsam mit seiner Frau Suppe und frisch gebackenes Brot für den Kindertag spenden wollte. Das nahmen die Kinder und Betreuer gerne an. Gemeinsam mit dem Gemeindevorsteher bedankten sich die Kinder bei der Familie mit Liedern für diese schöne Geste.

Jugendliche des Bezirks Buffalo City (Südafrika) erlebten wenige Tage später ebenfalls gelebte Nächstenliebe. Sie durften Zeugen sein, wie Babys in „Guardians Hope“, ein Heim für verlassene und verwaiste Babys, umsorgt werden. Die jungen Leute kümmerten sich an diesem Tag auch selbst um die Babys, hielten sie im Arm und zeigten ihnen Liebe. Nachdem sie von der Heimleitung überall herumgeführt worden waren, halfen die Jugendlichen bei der Zubereitung von Mahlzeiten für die Babys. Mit dem guten Gefühl, etwas Sinnvolles getan zu haben, gingen die Jugendlichen an diesem Abend nach Hause.

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