Helfer im Einsatz (5): Blick in die Zukunft

Noch wenige Wochen dauert das Jahr 2023 an. Die Hilfswerke haben noch Pläne, die sie mindestens noch beginnen wollen, bevor das Jahr vorbei ist. Das Ende dieser Mini-Serie blickt in die Zukunft.

Kranke und Verletzte mussten bisher weit fahren, um medizinische Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Nun haben es die Menschen rund um Dankbaarkondre (Suriname) nicht mehr weit zum Hausarzt. In der frischrenovierten Hausarztpraxis finden außerdem Maßnahmen zur Prävention und Gesundheitserziehung statt, es wird geimpft und Notfälle werden behandelt. Die Praxis kann lebensrettend sein.

In die Zukunft investieren

Auch in Companiekreek weit im Landesinneren von Suriname haben die Menschen wenig oder sehr schlechten Zugang zu medizinischer Versorgung. Deshalb ist der Plan der Stichting Corantijn der Neuapostolischen Kirche Niederlande für 2023, auch hier eine solche Praxis aufzubauen. Dafür setzen sie in diesem Jahr die meisten Mittel ein.

„human aktiv“ aus Süddeutschland hat dagegen drei Ziele, die das Hilfswerk dieses Jahr noch erreichen will: „In diesem Jahr möchten wir noch das Projekt „Fit for School“ in Sierra Leone einführen“, berichtet Stephanie Rastedter. Konkret geht es darin um Hygiene an Schulen: Diese sollen mit Waschbecken ausgestattet werden und die Eltern, Lehrer und Schüler sollen in Hygiene und Gesundheit geschult werden. „Außerdem möchten wir noch in diesem Herbst einen Hilfstransport mit Lebensmitteln für die Zivilbevölkerung in der Ostukraine starten“, erzählt die Projektbetreuerin. Der Krieg hat die Ukraine massiv geschwächt und die Versorgungslage ist oft sehr schlecht. Das dritte Ziel ist von technischer Natur: „Wir arbeiten zurzeit an einer neuen Homepage“, berichtet Stephanie Rastedter. „Diese soll noch in diesem Jahr online gestellt werden.“

Pläne, die helfen

Auch das andere deutsche Hilfswerk hat sich für das Jahr 2023 noch drei Ziele gesetzt. NAK-karitativ möchte mehr Aufmerksamkeit für die nachhaltigen Projekte erreichen sowie eine Zusage vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Damit würde das Hilfswerk die Projekte zur Ernährungssicherung in Sambia finanzieren. Darin geht es um nachhaltige Bewässerungsmethoden und nachhaltige landwirtschaftliche Methoden, die dort eingeführt werden sollen. Ebenso möchte NAK-karitativ in Sambia mit Ziegen- und Bienenhaltung alternative Einkommensquellen schaffen.

Und das dritte Ziel, das NAK-karitativ in diesem Jahr noch erreichen will, ist dass das Projekt zur Menstruationshygiene startet.

Blick zurück und nach vorne

Zehn Jahre ist es her, dass der Taifun Yolanda auf den Philippinen viele Häuser und Lebensgrundlagen zerstörte. 2013 wütete der Wirbelsturm, der auch unter dem Namen Hayian bekannt ist, vor allem auf den Inseln der Visayas-Gruppe der zentralen Philippinen. Zusammen mit dem Schweizer Hilfswerk NAK-Humanitas und NAK-karitativ half NAC SEA Relief beim Wiederaufbau auf den Philippinen. Ein Meilenstein für das Hilfswerk der Gebietskirche Südostasien ist es jetzt, die Nachhaltigkeit der damaligen Investitionen zu überprüfen und die damaligen Hilfsprojekte noch einmal aufzuarbeiten.

In die Zukunft schaut dagegen das Hilfswerk aus den USA. Mit engagierten Gemeindeteams macht reCharitable einkommensschwachen Familien die gesunde Ernährung möglich. In der „Denver Metro Food Pantry“ bekommen Bedürftige Konserven und frische Lebensmittel. „Eines der Hauptziele unserer Organisation bleibt die Unterstützung engagierter Freiwilligenteams in unseren Gemeinden“, sagt Korrespondentin Kim Kolb-Heinzelmann. „Wir wollen unsere Bemühungen an der Basis weiter ausbauen, indem wir lokale Teams mit lokalen Hilfsorganisationen zusammenbringen, damit sie Dienste für ihre Umgebung anbieten können.“

In die weitere Zukunft blicken

Rund 30 Kinder kommen jeden Tag in die neuapostolische Kirche in White River (Salomonen), wo sie in dem von NACare ins Leben gerufenen Projekt auf die Schulzeit vorbereitet werden. Doch der Bedarf ist in der Umgebung viel höher. Deshalb plant NACare weitere Räume zu errichten. Ein angrenzendes Gebäude mit zwei Räumen soll die Kapazität des Projekts „Solomon Islands Early Childhood Development“ erweitern, sodass im nächsten Jahr 80-100 Kinder aufgenommen werden können.

NACare schaut auch bereits in die weitere Zukunft: 2024 soll eine Gruppe Freiwilliger das Projekt besuchen, beim Bau weiterer Einrichtungen helfen und Kinder unterrichten.

Weitere Informationen zu den Hilfswerken der Neuapostolischen Kirche weltweit samt Kontaktdaten und Möglichkeiten zur Unterstützung befinden sich auf den Websites:

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