Das neue Finanzkomitee nimmt seine Arbeit auf

Zürich. Die erste Versammlung der Bezirksapostel in diesem Jahr brachte mehrere Projekte auf den Weg. Unter anderem wurde die Einrichtung eines Finanzkomitees beschlossen (wir berichteten). Es soll dazu beitragen, mehr Transparenz für die eingesetzten Finanzmittel der Kirche entstehen zu lassen, damit die Verantwortlichkeiten für wesentliche Vorgänge in der Kirche nach bestem Wissen und Gewissen geregelt werden.

Die kirchliche Arbeit umfasst mehrere Bereiche: der erste und wichtigste Bereich ist die Seelsorge. Zu ihrer Unterstützung arbeitet schon seit längerer Zeit die so genannte „Koordinationsgruppe“. In ihr erarbeiten der amtierende Stammapostel und einige dazu berufene Bezirksapostel seelsorgerische Konzepte. Sie haben zum Beispiel die Erstellung des Katechismus Schritt für Schritt begutachtet und ihre Kommentare dazu an die Bezirksapostelversammlung und den Stammapostel zur Entscheidung gerichtet. Aber auch die finanziellen Angelegenheiten der Kirche sollen künftig überwacht und einheitlich geregelt werden. Mit ihren 10.000.000 Mitgliedern in über 60.000 Gemeinden braucht die Neuapostolische Kirche eine abgestimmte und internationale Infrastruktur, um den seelsorgerischen Zweck der Kirche zu ermöglichen.

Das neu beschlossene „Finanzkomitee“ soll also in finanziellen Angelegenheiten die Aufsicht haben. Zwar gilt auch hier, dass die Mitglieder dieses Komitees nur beratende Funktion haben, doch ihre Kommentare, Einsprüche, Anweisungen werden an die internationale Bezirksapostelversammlung zur Entscheidung weitergeleitet.

Aufgaben und Ziele

Amtlicher Zweck des Finanzkomitees ist es demnach, den Stammapostel und die Bezirksapostelversammlung in ausgewählten finanziellen Angelegenheiten zu beraten. Dazu ist es erforderlich, Strategien und Prozessen für die finanzielle Gouvernance der Kirche zu entwerfen. Insbesondere soll dabei eine verbesserte Transparenz zum Tragen kommen.

Als Mitglieder des Finanzkomitees benannte die internationale Bezirksapostelversammlung aus ihrem Kreis die Bezirksapostel Michael Ehrich (Deutschland), Markus Fehlbaum (Schweiz), Charles Ndandula (Sambia) und Mark Woll (Kanada). Sie verfügen über das notwendige Wissen und bilden ein internationales Team, sodass sie in finanziellen Angelegenheit für die Gesamtkirche sprechen können. Zusätzlich gilt, dass keiner der Mitglieder zugleich Mitglied in der Koordinationsgruppe ist. Dadurch wird eine gewisse Aufgabentrennung gewährleistet.

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Peter Johanning
08.04.2014
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