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Mit Jesus das Richtige tun

21 07 2025

Author: Maraike Finnern

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„Es ist Zeit, Gutes zu tun“ – gerade Kindern gilt das Jahresmotto. In loser Folge erläutern Fachleute, wie das im Glauben geht. Dieses Mal: Wie lernen Kinder, Recht von Unrecht zu unterscheiden?

Im Alltag mit Kindern gibt es ständig Situationen, in denen die Erwachsenen sagen: „Lass das“, „Tu dies“, „So nicht“. Manchmal erklären wir, manchmal schimpfen wir und manchmal fragen wir uns: Wie lernt mein Kind, eigenständig Recht von Unrecht zu unterscheiden?

Bereits in jungen Jahren beginnen Kinder, etwas als richtig und falsch zu beurteilen, und diese Fähigkeit entwickelt sich im Laufe der Zeit weiter. Das Verständnis eines Kindes von Recht und Unrecht lässt sich gut im gemeinsamen Spiel beobachten. Wenn Eltern zum Beispiel bemerken, dass ihr Kind einem anderen das Spielzeug wegnimmt, können sie ihm beibringen, dass das Wegnehmen von Dingen ohne Einverständnis falsch ist. Damit legen sie einen Grundstein für seine moralische Entwicklung.

Uns Christen geht es dabei nicht nur um die Einhaltung gesetzlicher Normen, sondern auch um die Ausrichtung auf Gottes Gebote und auf Jesu Vorbild für unser Verhalten. Die Erziehung von Kindern in Jesu Sinn ist ein fortlaufender Prozess, der Geduld, Liebe und Engagement erfordert. Indem Eltern biblische Lehren und Werte in ihre Erziehung integrieren, können sie ihren Kindern helfen, ein tiefes Verständnis von Recht und Unrecht zu entwickeln, das auf einem festen Fundament des Glaubens basiert.

Biblische Lehren und Geschichten: Eltern können regelmäßig mit ihren Kindern biblische Geschichten lesen und darüber sprechen. Darin finden sich zahlreiche Beispiele für Recht und Unrecht.

Das Gebet: Eltern können ihren Kindern helfen, ihr Leben an Jesu Vorbild auszurichten, indem sie sie dazu ermutigen, regelmäßig zu beten und eine persönliche Beziehung zu Gott aufzubauen. Im Gebet können Kinder um Weisheit und Führung bitten, wenn es darum geht, zwischen richtig und falsch zu wählen.

Vorbild sein: Kinder lernen am besten durch Beobachtung und Nachahmung. Deshalb ist es wichtig, dass Eltern selbst ein gutes Beispiel für ein moralisches Leben geben, indem sie nach Jesu Lehre leben und handeln. So können Eltern ihre Kinder dazu ermutigen, moralische Integrität und Verantwortung zu entwickeln.

Gemeinschaft: In der kirchlichen Gemeinschaft können Kinder mit Geschwistern und Weggefährten in Kontakt treten, die sie ermutigen und herausfordern, in Übereinstimmung mit Jesu Lehre zu leben.

Miteinander sprechen: Eltern sollten ihre Kinder ermutigen, Fragen zu stellen und ihre Gedanken und Gefühle zu teilen. Durch diese Gespräche können Eltern ihre Kinder lehren, wie man moralische Entscheidungen trifft und die Konsequenzen des eigenen Handelns bedenkt.

Foto: mantinov – stock.adobe.com


Über die Autorin

Maraike Finnern arbeitet als Lehrerin und Schulseelsorgerin an einer Grundschule in Hamburg. Sie leitet die Arbeitsgruppe Kinder und Unterrichte für die Gebietskirche Nord- und Ostdeutschland.

21 07 2025

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