Das Fest der Liebe

In Argentinien tragen die Sänger beim Weihnachtskonzert T-Shirts und in Deutschland haben die Jugendlichen auf dem Weihnachtsmarkt kalte Füße – das Wetter ist überall anders und es wird auch unterschiedlich gefeiert. Aber immer steht die Geburt Jesu und die Nächstenliebe im Fokus.

Vielsprachiges Weihnachtsfest

Kolwezi (Demokratische Republik Kongo) ist eine kosmopolitische Stadt. Neuapostolische Christen aus vielen Ländern besuchen hier die Gottesdienste in den Gemeinden. Auch an Weihnachten konnte der drohende Regen die vielen und vielfältigen Glaubensgeschwister nicht davon abhalten, den Gottesdienst in der Gemeinde Dilala zu feiern. Zu den Glaubensgeschwistern aus dieser Gemeinde gesellten sich Mitglieder der Gemeinde Kinina. Sie alle freuten sich über den Besuch von Bezirksapostel Tshitshi Tshisekedi, der von den Aposteln Jean-Luc Tanga, Freddy Nduwa und Joseph Musuwa begleitet wurde. Die Predigt sprachen die Geistlichen in ihrer Sprache und sie wurde am Altar ins Englische und Swahili übersetzt. Nach dem Gottesdienst gab es ein großes gemeinsames Essen.

Doppelte Weihnachtsfreude

Einige Gemeinden Südamerikas erlebten ein ganz besonderes Weihnachtsfest: Gleichzeitig feierten sie auch das Jubiläum ihres Kirchengebäudes. Wenige Minuten von der Stadt Buenos Aires (Argentinien) entfernt liegt die historische Kirche Gerli 2. Hier feierten die Gläubigen mit Apostel Omar Piñeyro das Weihnachtsfest und das 75-jährige Bestehen ihres „Hauses“. Der Apostel sagte unter anderem: „Die Kirche ist eins, heilig und vollkommen, auch wenn wir die göttliche Vollkommenheit noch nicht ganz erkennen können. So sind wir auch nach 75 Jahren noch treu und warten auf die Erfüllung der göttlichen Verheißung.“ Auch die Gemeinde Monteverde (Argentinien) feierte Weihnachten zusammen mit ihrem 50-jährigen Bestehen. In den Tagen zuvor hatten viele Gemeindemitglieder bei den Vorbereitungen mitgeholfen. Es wurde gestrichen, geputzt und Chorproben abgehalten. Am ersten Weihnachtstag wurde der Festgottesdienst von Apostel Claudio González geleitet. „Nach so vielen Jahren müssen wir uns auf unsere Liebe zu Gott besinnen“, sagte er. „Bemühen wir uns, dem Herrn in unserer Gemeinde weiter zu dienen, bis Christus wiederkommt, um uns heimzuholen.“

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Kirche feierte Apostel Herman Ernst den Weihnachtsgottesdienst in der Kirche in Retiro (Uruguay). Zu diesem Anlass hatten die Gemeindemitglieder eine Fotoausstellung vorbereitet, die die Geschichte der Kirche in Bildern nachzeichnete. Außerdem trugen die Mitglieder des Chors und des Instrumentalensembles mit ihren Gaben und Melodien zur Freude bei.

Weihnachtsfreude im Waisenhaus

Weihnachten ist ein Fest der Liebe Gottes zu den Menschen. Es ist auch eine Zeit der tätigen Nächstenliebe. Die Apostel Nwogu Geoffrey und Odili Goddey besuchten deshalb mit einigen Glaubensgeschwistern das Waisenhaus in Sapele (Nigeria), um die Kinder an einer besonderen Weihnachtsfreude teilhaben zu lassen. Die Glaubensgeschwister schenkten den Waisenkindern nicht nur Materielles, sondern auch das Wertvollste, was sie haben: Zeit. So verbrachten sie einige Tage vor Weihnachten mit den Kindern des Waisenhauses.

Frieren für den guten Zweck

Der Weihnachtsmarkt in Notzingen (Deutschland) wirkt wie ein durchschnittlicher deutscher Weihnachtsmarkt mit vielen Essständen, Weihnachtsdekoration und Ähnlichem. Doch der gesamte Erlös der Stände von Vereinen, Kindergärten oder Kirchengemeinschaften geht an ein gemeinnütziges Projekt. Dieses Jahr ging der Erlös an den Förderverein der örtlichen Grundschule. Auch die Jugendlichen der Gemeinde Notzingen verkauften am dritten Advent trotz niedriger Temperaturen ab 15 Uhr selbstgestrickte Socken, Marmeladen und viel mehr für den guten Zweck. Rund 800 Euro konnten sie danach an die Grundschule übergeben.

Adventskonzert verschoben

Am Sonntag, den 17. Dezember kam es in Buenos Aires (Argentinien) in den frühen Morgenstunden zu einem heftigen Sturm. Bäume stürzten um, Autos wurden beschädigt und Dächer wehten von den Häusern. Das traditionelle Adventskonzert sollte an diesem Tag in der Zentralkirche in Buenos Aires stattfinden, musste aber aufgrund des Sturms und seinen Folgen verlegt werden. Um möglichst viele Gläubige der Gebietskirche in den Genuss der Musik kommen zu lassen, wurde die Veranstaltung live in alle sechs Länder des Bezirksapostelbereichs von Enrique Minio übertragen.