Spotlight 13/2016: Den Kampf aufnehmen
Wer mit Christus siegen will, der muss auch mit Christus kämpfen. Und dabei geht es nicht um große Schlachten. Das macht Bezirksapostel Markus Fehlbaum (Schweiz) deutlich.
Siegen mit Christus – etwas Großartiges, Beglückendes, wer möchte das nicht erleben? Allerdings: Vor dem Sieg heißt es kämpfen, kämpfen mit Christus. Wie tröstlich zu wissen: Wir kämpfen nicht allein – Christus kämpft mit uns. Er verhilft uns zum Sieg!
Manchmal sind es „nur“ menschliche Vorbehalte, die uns daran hindern, die Größe und Allmacht Gottes zu erleben. Vor einiger Zeit war ich in Kuba und konnte mich dort von dem unerschütterlichen Vertrauen unserer Glaubensgeschwister überzeugen. Es ist ihnen nicht vergönnt, unbehelligt Gottesdienste zu feiern, doch sie geben die Hoffnung nicht auf, dass sich das einmal ändern wird. Dafür beten sie täglich.
Hierzulande können wir ganz problemlos Gottesdienste besuchen, eine Selbst-verständlichkeit. Dennoch ergeben wir uns hin und wieder dem alltäglichen Termindruck und „erkämpfen“ uns nicht mit aller Konsequenz den zeitlichen Freiraum für den Besuch eines Gottesdienstes. Vielleicht erscheinen uns andere Angebote auch wichtiger, und wir nehmen den Kampf erst gar nicht auf.
Neulich berichtete ein Glaubensbruder, der in der Gastronomie tätig ist, dass er aufgrund seines Arbeitseinsatzes am Wochenende und in den Abendstunden praktisch keine Zeit für seinen Amtsauftrag als Diakon zur Verfügung habe. Er bat Gott um Hilfe, kündigte seine bisherige Stelle und machte sich auf die Suche nach einer neuen. Beim Vorstellungsgespräch machte er deutlich, dass er sonntags und unter der Woche abends nicht einsetzbar sei – diese Zeit benötige er als Diakon in seiner Kirche – eine etwas ungewöhnliche Forderung für eine Anstellung in der Gastronomie! Mit Christus an seiner Seite konnte dieser Bruder jedoch einen Sieg erringen: Sein zukünftiger Chef ging auf seine Wünsche nicht nur ein, er erhöhte sogar noch sein Gehalt. Jetzt ist er glücklich mit seinem neuen Mitarbeiter und die Gemeinde freut sich über ihren Diakon, der Zeit für seine Tätigkeit im Werk des Herrn hat.
Während meines Aufenthaltes in Kuba baten mich die Geschwister, mit ihnen um Regen zu beten. Mensch und Natur lechzten nach Erquickung. Im kindlichen Glauben haben wir zu unserem himmlischen Vater um Hilfe gebetet. Etwa eine Stunde später erlebten wir einen ersten Regenschauer, zwei Tage später setzte ein richtiger Landregen ein – nach drei Monaten regnete es die ganze Nacht! Einmal mehr durften wir erleben, wie der liebe Gott sich zum kindlich-gläubigen Vertrauen seiner Kinder bekennt – entgegen aller menschlichen Vorbehalte.
Von Herzen wünsche ich uns allen: Jeden Tag einen Sieg mit Christus!