Wieder auf der Bühne: Jesus in Worten und Wundern

Es war eines der größten Musikprojekte, das die Neuapostolische Kirche jemals gestemmt hat. Jetzt ist eine Wiederauflage in Arbeit: Das Pop-Oratorium „Ich bin! – Jesus in Worten und Wundern“ kommt Mitte 2018 wieder auf die Bühne.

Es ist die Geschichte eines Wendepunktes im Leben eines Einbrechers: Mit Komplizen steigt er in eine Galerie ein, um ein bestimmtes Bild zu klauen. Dabei stößt er auf Darstellungen aus dem Leben Jesu, die ihn erst zum Nachdenken und dann zu einer Einsicht bringen.

Riesenbühne fürs Gemeinschaftsprojekt

Die Szenen aus dem Johannes-Evangelium waren vor drei Jahren auf großer Bühne in Deutschland zu sehen. Rund 1500 Sänger stark war der Jugendchor, der die Darsteller und Solisten unterstützte. Begleitet wurde das zweistündige Spektakel von einer Band sowie einem 120-köpfigen Jugendorchester.

Mehr als 20.000 Zuschauer sahen die beiden Aufführungen im Juni 2013 zunächst in der Westfalenhalle in Dortmund und dann in der o2-World in Hamburg. Die Spielorte kamen nicht von ungefähr: Denn das Pop-Oratorium war ein Gemeinschaftsprojekt der Gebietskirchen Nordrhein-Westfalen und Norddeutschland.

Mehr als eine Wiederholung

Schon kurz nach diesen Auftritten wurde Rufe nach weiteren Vorführungen laut. Der Wunsch wird am 16. Juni 2018 in Erfüllung gehen – beim ersten Nord- und Ostdeutschen Jugendtages in Leipzig. Nach der Fusion der Arbeitsbereiche Mitteldeutschland und Norddeutschland sieht sich die neue Gebietskirche in der Lage, Chor und Orchester aus den eigenen Reihen zu stellen.

„So ist mir sehr daran gelegen, dass alle Jugendlichen aus meinem Arbeitsbereich, auch aus dem Ausland, die Gelegenheit haben, sich aktiv einzubringen“, schreibt der zuständige Bezirksapostel Rüdiger Krause in einem Rundbrief an alle Amtsträger und Jugendbetreuer seines neuen Arbeitsbereiches. Er zeigt sich zuversichtlich, dass das Projekt die Beteiligten „noch weiter zusammenführen wird.“

Vorbereitungen laufen bereits

Die Vorarbeiten sind bereits gestartet. Anfang dieser Woche fand die Planungssitzung zum Pop-Oratorium in der Hamburger Kirchenverwaltung statt. Erste Übungsstunden stehen schon für 2017 im Terminkalender. 2018 folgen den dezentralen Treffen dann gemeinsame Chorproben.

Noch sind viele Fragen offen. Aber so viel ist schon klar – zentrale Akteure sind wieder von der Partie: etwa die Band mit Sigi Hänger und Christoph Oellig, die das Pop-Oratorium komponiert haben. Oder auch Regisseur Benjamin Stoll, der in der neuen Inszenierung vielleicht andere Akzente setzt.

Musikalischer und künstlerischer Leiter ist erneut Gerrit Junge. „Nun wartet viel Arbeit in der Vorbereitung auf uns“, schreibt er auf seiner Facebook-Seite. „Aber wir sind hoch motiviert und freuen uns auf einen großartigen Weg zu einem großartigen Ereignis.“


Die Premiere des Pop-Oratoriums ist auf Blue-Ray und DVD festgehalten. Dazu gehört auch ein Dokumentarfilm über die Entstehung. Die Musik ist als MP3-Download und als CD erhältlich.

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Andreas Rother
01.12.2016
Jugendgottesdienste, Musik