Weltweit zuhause: Gottesdienst in den Bergen

Auf der Couch sitzen oder auf der Terrasse entspannen? – „Gehet hin in alle Welt“ lässt nicht zur Ruhe kommen: hoch in den Bergen, weit ins Land hinein, über Kontinente hinweg sind Amtsträger unterwegs.

Mitten in den Bergen: Gottesdienst und Ordinationen

2000 Gottesdienstteilnehmer kamen mit Bezirksapostel Tshitshi Tshisekedi am vergangenen Sonntag, 21. Mai 2017, in Masisi (Demokratische Republik Kongo) zusammen. Der Bezirksapostel feierte mit seinen Glaubensgeschwistern einen Gottesdienst, ordinierte einen Bezirksevangelisten, drei Hirten und vier Gemeindeevangelisten und nutzte die Gemeinschaft für viele Gespräche.

Masisi befindet sich im äußersten Osten der DR Kongo, in der Provinz Nord Kivu. Nur etwa 6500 Menschen leben in der Stadt auf etwa 1600 Metern Höhe, die für seine Käsefabrik landesweit bekannt ist.

Apostel i.R. Santos Alfredo Allende verstorben

Im Alter von 87 Jahren ist Apostel Allende am Freitag, 19. Mai 2017 verstorben. Santos Allende wurde am 18. Januar 1930 in Nogoli, Provinz San Luis, geboren und wirkte von 1989 bis zu seinem Ruhestand im Februar 2000 als Apostel in seinem Heimatland Argentinien. Bezirksapostel Enrique Eduardo Minio schreibt in seinem Rückblick auf den Apostel, der viele, weite Reisen unternahm: „Seine Arbeit im Werk Gottes war durch große Liebe, Demut, Weisheit und Zuwendung geprägt.“

Stammapostel Jean-Luc Schneider benachrichtigte die Apostel weltweit: „Die Trauerfeier fand bereits am Samstag, 20. Mai 2017 in unserer Kirche La Plata N°2 in der Provinz Buenos Aires statt und wurde von Bezirksapostel Minio gehalten. Unsere Anteilnahme gilt seiner Ehefrau und den Kindern sowie allen Trauernden. Der himmlische Vater möge ihnen viel Trost, Kraft und Zuversicht schenken.“

Fünf Kontinente in fünf Monaten: Stammapostel auf Reisen

Europa, Nordamerika, Südamerika, Afrika, Asien … Stammapostel Jean-Luc Schneider besuchte bereits in den ersten fünf Monaten des Jahres Glaubensgeschwister auf fast allen Kontinenten. Von seiner gerade beendeten Reise auf die Philippinen und nach Indonesien schreibt er unter anderem: „In Fortsetzung meiner Reise in den Arbeitsbereich von Bezirksapostel Hebeisen, besuchte ich Indonesien. Das Reiseprogramm beinhaltete, neben diversen Besprechungen, zwei Ämterversammlungen, eine Versammlung der Apostel und Bischöfe und zwei Gottesdienste. Im ersten Gottesdienst, den ich in Lampung (Sumatra) hielt, wurde Bezirksältester Rumantiyo zum Apostel ordiniert. Der Gottesdienst am Sonntag fand in Depok (Java) statt und wurde ins ganze Land übertragen. Apostel Edy Isnugroho wurde zum Bezirksapostelhelfer beauftragt, um Bezirksapostel Hebeisen zu unterstützen. Am Tag zuvor begeisterten uns zweihundert Sänger und Musiker mit ihren Darbietungen bei einem Konzert in der Kirche von Depok.“

Flugausfall, Höhenkrankheit und ein fehlender Moderator

Bezirksapostel Raúl Montes de Oca berichtet von seiner Reise nach Bolivien. Der 63-Jährige, der die Neuapostolischen Kirchen in Brasilien und Bolivien leitet, hat weite Wege zurückzulegen: Einzelne Gemeinden liegen in den riesigen Ländern teilweise viele Hundert Kilometer weit auseinander. Und nicht immer gelingt alles so, wie es geplant ist:

„Die geplanten Aktivitäten in Bolivien während der Karwoche konnten plangerecht durchgeführt werden; außer der Besuch in Potosi, denn der Flug wurde im letzten Moment abgesagt, was recht häufig in Bolivien ist. In den Tagen zuvor fand ein Treffen mit den Amtsträgern und mit der Jugend in Santa Cruz statt. Während der Osterfeiertage besuchte ich jeweils verschiedene Regionen. Dieses Mal hatte ich Beschwerden mit der Höhe. Die Temperaturdifferenz zwischen der Wärme der niedrigen Regionen und die kalte Stadt La Paz verursachten eine starke Erkältung und Atembeschwerden, die die Höhenkrankheit schlimmer machten. Als ich zurückkam, wurde alles besser.“

Von den Folgetagen berichtet der Bezirksapostel: „In Brasilien führten wir zum ersten Mal ein Seminar mit Übertragung per Internet durch. Die meisten Amtsträger und die Schwestern, die mitarbeiten, konnten daran teilnehmen. Ein Vorsteher sollte das Seminar leiten. Dieser Bruder war eine Zeit arbeitslos und in der Woche vor dem Seminar wurde er von einem großen Unternehmen angestellt. Zwei Tage vor dem Seminar wurde er gebeten, nach Südbrasilien zu reisen und paradoxerweise dort ein Seminar durchzuführen. Da musste ich einspringen und unser Seminar selbst durchführen.“

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