Trotz aller Schwierigkeiten hoffnungsfroh und gläubig

Seelsorge und Administration: Beides gehört zusammen in einer Kirche, die weltweit verbreitet ist. Wie das in einzelnen Ländern gehandhabt wird, ist unterschiedlich – und doch irgendwie gleich.

Venezuela braucht Trost: Mitte Februar reiste der brasilianische Bezirksapostel Raúl Eduardo Montes de Oca im Auftrag des Stammapostels ins Nachbarland Venezuela. In sieben Gottesdiensten versammelte er insgesamt über 3000 Gemeindemitglieder. An zwei Seminaren für Amtsträger nahmen 186 Seelsorger teil. Der brasilianische Kirchenleiter Montes de Oca äußert sich sehr positiv über seine Reise. Er bewundere seine Glaubensgeschwister in den Gemeinden dort, berichtet er. Trotz der vielen Schwierigkeiten im Leben seien die Menschen hoffnungsfroh und gläubig. Die Versorgungsengpässe im Land seien aber deutlich spürbar: Menschen verlieren ihren Job und müssen schauen, dass sie für sich und ihre Familien sorgen, verkaufen Obst am Straßenrand.

Am Sonntag, 11. Februar, feierte der Bezirksapostel in der Gemeinde Maracay den Gottesdienst. Vor den 900 Gottesdienstteilnehmern versetzte er den heimischen Apostel José Rafael Lara-Tovar in den Ruhestand, aus gesundheitlichen Gründen frühzeitig.

Gemeinden in Cebu und Bohol lernen Bezirksapostelhelfer kennen: Apostel Edy Isnugroho, seit Mai 2017 Bezirksapostelhelfer in Südostasien, bereiste Mitte Februar die Gemeinden auf den beiden philippinischen Inseln Cebu und Bohol. Der heimische Apostel Cleofas Asna Bual und die beiden Bischöfe Quako und Puso begleiteten ihn. Gottesdienste fanden in den Gemeinden Tayad Tayad, Lantawan, Rufo Hill, Carmen Central, Lataban, Tabalong und Taguihon Central statt. Unterdessen war ein Taifun durch den philippinischen Archipel gerauscht, der das Reiseprogramm zwar verzögerte aber nicht aufhielt.

Am Sonntag, 18. Februar 2018, feierte Bezirksapostel Urs Hebeisen den Gottesdienst in Tagbilaran Central. Er erinnerte daran, dass er als junger Priester 1978 bereits auf Bohol Gottesdienste gehalten hatte. Ende dieses Jahres erwartet er seinen wohlverdienten Ruhestand.

Indiens neue Apostel eingewiesen: Stammapostel Jean-Luc Schneider war im November 2017 in Indien. Dort ordinierte drei neue Apostel und setzte vier langgediente Apostel in den Ruhestand. Die logische Folge daraus ist, dass die Betreuungsgebiete der acht indischen Apostel neu verteilt werden. Schließlich wollen die 1000 Amtsträger und 560 Gemeinden angemessen seelsorgerisch versorgt werden. Also wurden die 46 Kirchenbezirke auf sieben Apostelbezirke verteilt – Bezirksapostelhelfer David Devaraj bereist das ganze Land. Sehr ansprechend sind die neuen Apostelbezirke online kennenzulernen.

Trinkwasser für Aleppo: Die blutigen Kämpfe um Aleppo hielten vier lange Jahre an, bis die syrische Stadt endlich im Dezember 2016 befreit werden konnte. Menschen kehren mittlerweile zurück und versuchen, ihren neu zu bewältigen. Ein großes Problem stellt die Wasserversorgung dar. Die Hilfsorganisation Aramaic Relief bringt frisches Trinkwasser zu den Menschen. Die Stadt, die vor dem Krieg über zwei Millionen Einwohner zählte, ist heute nur noch ein Trümmerhaufen. Der Zugang zu fließendem Wasser wurde sogar als Waffe benutzt: Die Aggressoren beschlagnahmten Quellen, zerstörten Leitungen und Pumpen. Die UN baut jetzt wieder Brunnen und Pumpstationen auf. Zusätzlich versorgen Wassertankwagen die notleidenden Menschen. Die neuapostolische Stiftung NAK-Humanitas aus der Schweiz unterstützt die Beschaffung eines Wassertankwagens mit einem Beitrag von 10.000 Schweizer Franken.

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