Stammapostel in der Stadt der Engel

Los Angeles – schon der Name klingt nach Sonne und Strand. Viele Touristen kommen jedes Jahr. Doch für Stammapostel Jean-Luc Schneider ist bei seinem Besuch in der Millionenmetropole nicht Erholung angesagt, sondern ein straffes Arbeitsprogramm.

Zwei Tage Los Angeles – da wird kein Platz für Sightseeing sein. Zwar ist die Hauptstadt im Sonnenland Kalifornien herrlich gelegen: 3000 Meter hohe Berge auf drei Seiten, nach Westen öffnet sich die Santa Monica Bay und mit ihr der Pazifik. Frische Meeresluft ist garantiert, was bei dem häufigen Smog über der Stadt der Engel auch notwendig ist. Überall Autobahnen, Straßen, soweit das Auge reicht. Mit knapp vier Millionen Einwohnern ist Los Angeles die zweitgrößte Stadt in den Vereinigten Staaten nach New York. Hier sind die Fernsehstudios zuhause – die Hollywoodindustrie – und ihre Stars.

Gut gefülltes Arbeitsprogramm

Das Besuchsprogramm des Stammapostels ist prall gefüllt: Am Samstag, 26. November 2016, hat der Kirchenleiter zunächst eine Apostel- und Bischofskonferenz einberufen. Dies wird ihm eine gute Gelegenheit geben, selbst über den gegenwärtigen Stand der Beratungen zum Amtsverständnis Auskunft zu geben. Stammapostel Schneider tut das gern: im Umfeld seiner Pastoralbesuche jeweils die leitenden Amtsträger zu einer Konferenz über anstehende kirchliche Themen zu versammeln. So trägt er seinem Auftrag Rechnung: für die Einheit der weltweiten Kirche zu sorgen.

Anschließend trifft sich der Seelsorger Jean-Luc Schneider mit Jugendgruppen. Die jungen Kirchenmitglieder haben in seinen Herzen einen obersten Platz. Auf vielen Reisen kommt er gern mit ihnen zusammen, stellt sich ihren Fragen, vermittelt Inhalte. Dafür nimmt er sich reichlich Zeit. Der Abend klingt aus mit einer Andacht und anschließendem Dinner mit den Priestern der Gemeinden vor Ort.

Gottesdienst in Pasadena

Das Ende des Jahres sei immer sehr angefüllt in den USA, sagt Bezirksevangelist Lonnie Klein, der Leiter des Kirchenbezirks Los Angeles: Der Thanksgiving Day, das amerikanische Erntedankfest, am vierten Donnerstag im November ist staatlicher Feiertag und ein nationales Ereignis. Dazu kommt die beginnende Adventszeit. In Pasadena, einige Meilen nordöstlich der Millionenstadt, wird der Kirchenleiter den ersten Adventsgottesdienst in der dortigen Gemeinde „Los Angeles Central“ feiern. Das Kirchengebäude stammt aus 1924.

1999 wurde es von der Neuapostolischen Kirche übernommen und umgebaut. Rund 700 Sitzplätze umfasst das Gotteshaus, weshalb, so Lonnie Klein, nur die Gottesdienstbesucher aus den zehn Ortsgemeinden in Los Angeles plus ausgewählte Gäste eingeladen werden können. Die anderen Kirchenmitglieder quer durch die USA können den Gottesdienst durch Satelliten-Übertragung oder online empfangen.

Der Bezirksleiter Lonnie Klein ist sich sicher: „Der Stammapostelbesuch ist zwar kurz, aber die Glaubensgeschwister werden daraus eine Menge spiritueller Kraft schöpfen.“

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