„Es gibt nirgendwo Frieden“
Wie geht es den Glaubensgeschwistern in der Ukraine? Das fragten westdeutsche Jugendliche ihren Gastapostel Anatolij Budnik – Antworten aus dem Land, das sich noch immer gegen den russischen Angriffskrieg wehren muss.
„Es gibt nirgendwo Frieden“ – so fasst Apostel Budnik die Lage in der Ukraine in dem Interview zusammen. Entstanden sind die Aufnahmen Ende Juli, als Stammapostel Jean-Luc Schneider das Saarland (Deutschland) besuchte. Dort trafen sich er und seine Begleiter zu einer unterhaltsamen und informativen Jugendstunde mit jungen Leuten aus der Region, aus Merlebach (Frankreich) sowie vom Youth Celebration Choir aus ganz Westdeutschland.
Direkter Draht jeden Dienstag
Die Sorgen und Nöte der Glaubensgeschwister in der Ukraine hat auch die Neuapostolische Kirche Süddeutschland fest im Blick, die die Gemeinden dort seelsorgerisch und organisatorisch versorgt. Das berichtet neben Apostel Budnik im Interview auch die Website der Gebietskirche.
„Seit mehr als eineinhalb Jahren fürchten Millionen von Menschen in der Ukraine um ihr Leben, viele stehen im Kriegsgebiet vor den Trümmern ihrer Existenz“, heißt es dort. Wie es den neuapostolischen Christen in der Ukraine geht, weiß Bezirksapostel Michael Ehrich gut. Denn jeden Dienstag trifft er sich zur einer Videokonferenz mit Apostel Anatolij Budnik und den Bezirksämtern.
Zusammenhalt über Ländergrenzen hinweg
„Wir haben in der Ukraine etwa 4000 Mitglieder, die auf 80 Gemeinden im ganzen Land verteilt sind. Wir sind froh und dankbar, dass wir inzwischen wieder in mehr als 40 Gemeinden regelmäßig Gottesdienste feiern können,“ berichtet Bezirksapostel Ehrich. „Leider sind aber acht Kirchen von russischen Truppen besetzt,“ ergänzt er.
Um den Menschen in der Ukraine zu helfen, unterstützt „human aktiv“, das Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, verschiedene karitative Organisationen. Darüber hinaus helfen viele Kirchenmitglieder mit Geld- und Sachspenden. Darüber freut sich der Bezirksapostel sehr: „Ich bin sehr dankbar für die Hilfsangebote und die Spendenbereitschaft der Glaubensgeschwister in Süddeutschland. Einmal mehr bin ich beeindruckt, was die tätige Nächstenliebe alles bewirken kann und wie sehr Zusammenhalt über Ländergrenzen hinweg möglich ist“, heißt es auf der Website abschließend.