Fragen beantwortet, Auftrag erfüllt

Die gesetzten Ziele sind erreicht: Die Neuapostolische Kirche hat die Zuständigkeiten in Sachen Ökumene neu geordnet. Statt einer überregionalen Gruppe gibt es nun einen Ansprechpartner für regionale Akteure.

„Die langjährige Arbeitsgruppe ,Kontakte zu Konfessionen und Religionen‘ hat ihr Mandat erfüllt“, erläutert die Neuapostolische Kirche International (NAKI) auf ihrer Leitseite nak.org: „Um dem Thema zukünftig entsprechende Aufmerksamkeit zu widmen, wurde ein Referat für Ökumenefragen geschaffen.“

Kontakt und Beratung

Diese internationale Koordinationsstelle soll anderen Konfessionen und Religionen als Kontakt dienen. Weitere Aufgaben sind die Beratung der internationalen Kirchenleitung und die Unterstützung der regionalen Ansprechpartner.

Diese Position werden bis auf weiteres Bischof Peter Johanning und sein Vertreter Apostel Arne Herrmann übernehmen. Beide repräsentieren bereits die Neuapostolische Kirche in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Deutschland.

Seit 1999 im Einsatz

Regelmäßige Gespräche zwischen der Neuapostolischen Kirche und der ACK gab es seit 2001 auf regionaler und seit 2008 auf nationaler Ebene. Den Startschuss dafür hatte Stammapostel Richard Fehr gegeben, als er 1999 die Projektgruppe „Ökumene“ gründete.

Rund 25 Jahre lang war dieses Gremium im Auftrag der Kirchenleitung aktiv. Ihr Arbeitsauftrag galt der Klärung von Grundsatzfragen: Welche Strategie verfolgt die internationale Kirche im Bereich Ökumene? Sind Mitgliedsbeteiligungen in den verschiedenen ACK möglich? Wo liegen die Chancen, wo die Grenzen?

Gemeinsam fürs Evangelium

Diese Fragen sind längst beantwortet. Heute zählt die Neuapostolische Kirche vor allem in Europa, aber auch in anderen Ländern dieser Welt, zu den ökumenisch engagierten Kirchen. So gibt es in den Niederlanden, in Luxemburg, in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland ACK-Mitgliedschaften auf allen Ebenen.

Mittlerweile übernehmen die einzelnen Gebietskirchen die Aufgaben selbst. Alle europäischen Gebietskirchen haben mittlerweile eigene Ökumenebeauftragte, die sich insbesondere um ein abgestimmtes Vorgehen auf lokaler und regionaler Ebene bemühen.

„Wir sind uns bewusst, dass wir alle Christen sind“ –bereits Mitte 2013 machte Stammapostel Jean-Luc Schneider in einem Interview deutlich, worum es ihm beim Thema Ökumene geht. „Wir müssen gemeinsam für das Evangelium kämpfen, die Stimme des Evangeliums muss auch in der heutigen Gesellschaft hörbar werden, und dafür und daran arbeiten wir gemeinsam.“

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Andreas Rother
05.02.2024
Konfessionen, Persönlichkeiten, Institution