Stichwort: Leitgedanken

Die „Leitgedanken zum Gottesdienst“ sind die wichtigste monatliche Schrift für die Amtsträger der Neuapostolischen Kirche. Wo kommen sie her, wo gehen sie hin? Einblicke in ein monatliches Großprojekt.

Die Leitgedanken sind keine ausformulierte Predigtvorlage, sondern eine Ausarbeitung zu Vorbereitung des Gottesdienstes. Die Beiträge folgen einer Themenreihe, jeder Beitrag enthält eine Kernaussage und damit eine wichtige Gottesdienst-Botschaft, die der Zuhörer mitnehmen kann. Am Ende jedes Beitrags steht eine Zusammenfassung. Die Amtsträger sollen so die wichtigsten Gedanken nachvollziehen und im Gottesdienst vermitteln können.

Eine internationale Autorengruppe

Heute erarbeiten etwa 25 Apostel aus allen Erdteilen die Leitgedanken. Vier bis fünf Beiträge pro Monat haben Gedanken aus einem Gottesdienst des Stammapostels als Grundlage. Die weiteren Beiträge stammen von einer Autorengruppe, die der Stammapostel eingesetzt hat. Als Herausgeber prüft er jeden einzelnen Beitrag.

Redaktionell geleitet wird die Erstellung von der Arbeitsgruppe „Leitgedanken“. Die „Leitgedanken“ erscheinen in einer weltweiten Auflage von knapp 200.000 Exemplaren. Das Monatsheft wird gleichzeitig in fünf Hauptsprachen publiziert und kurz darauf in rund zwei Dutzend weitere Sprachen übersetzt.

Auch als Jahrbuch im Einsatz

Darüber hinaus erscheint – mit zwei Jahr Zeitversatz – ein Jahresband in etwa 50 Sprachen. Die Sammlung ist vor allem in Afrika und Asien im Einsatz, wo die Verteilung von Druckwerken schwerer zu organisieren ist. So braucht zum Beispiel die Gebietskirche „Demokratische Republik Kongo – Südost“ einen Monat, um die „Leitgedanken“ allein in die Großstädte zu bringen, und weitere sechs Monate, bis auch die letzte Gemeinde erreicht ist.

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Andreas Rother
04.02.2015
Leitgedanken , Struktur, Gottesdienst, Lehraussagen