Hilfe für Bedürftige: Das Gesundheitszentrum in São Tomé und Príncipe

Im Jahr 2008 unterstützten NAK-karitativ und die Neuapostolische Kirche von São Tomé und Príncipe (Accao de Igreja Nova Apostolica de Caridade) durch finanzielle Hilfe den Aufbau eines Gesundheitszentrums in dem kleinen afrikanischen Inselstaat. Die im Gesundheitszentrum integrierte Zahnarztstation wurde nun um eine Röntgenstation erweitert.

Bau eines Gesundheitszentrums

In vielen Ländern dieser Erde ist die medizinische Versorgung nicht ausreichend. Manchmal ist sie sogar so schlecht, dass die Kranken einen weiten Weg zurücklegen müssen, bis sie einen Arzt finden. Bis vor zwölf Jahren war dies auch in dem kleinen afrikanischen Inselstaat der Fall. Die auf der Insel lebenden Menschen mussten für eine Zahnbehandlung häufig bis nach Portugal fliegen. Hier konnten ihnen dann nur noch die Zähne gezogen werden.

Vor zwölf Jahren veränderte sich die Situation auf São Tomé und Príncipe jedoch, als auf dem Gelände der Neuapostolischen Kirche in Santana ein Gesundheitszentrum errichtet wurde. Der Bau, in dem auch eine Zahnstation integriert ist, wurde von dem Hilfswerk der Neuapostolischen Kirchen in Deutschland, NAK-karitativ, und der Neuapostolischen Kirche vor Ort unterstützt.

Erweiterung des Angebots

Im Februar des Jahres 2020 sollte nun die Zahnstation um eine Röntgenstation erweitert werde. Hierfür reiste ein fünfköpfiges Team aus Deutschland nach São Tomé und Príncipe. Das Team, das aus einem Elektroingenieur, zwei Zahntechnikern und Zahnärzten bestand, half bei der Installation des neuen digitalen Röntgengerätes. Das aus Deutschland stammende Gerät war zuvor per Seefracht zu dem Inselstaat verschickt worden.

Vorteile für die Bevölkerung

„Für die Bevölkerung der Insel (etwa 200.000 Personen) und für die Touristen aus dem Ausland bietet die Station viele Vorteile. Mussten die Menschen vorher zur Behandlung nach Portugal fliegen, können Untersuchungen und Behandlungen jetzt auf der Insel durchgeführt werden“, so Ole Kraft und Martin Pätzold von NAK-karitativ. Das Gerät, welches das „einzige seiner Art auf der Insel ist“, diene in Zukunft jedoch nicht nur der Zahnheilkunde, sondern werde auch „für die Diagnosen in der Hals-, Nasen und Ohrenheilkunde“ verwendet.

Ausbildung zum Zahntechniker und Arzt

Um die Geräte ordnungsgemäß einsetzen zu können, wurden zu Beginn des Projektes zwei Jugendliche aus dem Ort Trinidad von einem deutschen Zahntechniker und einem der Initiatoren des Projekts, in der Herstellung von Zahnkronen und Brücken ausgebildet. Er und weitere befreundete Zahnärzte unterstützen auch weiterhin das Projekt und helfen bei der Ausbildung von lokalen Zahntechnikern und Ärzten.

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